Liebe Nachbarn, sehr geehrte Vertreter von Politik und Presse,
gerne möchten wir euch einen unverstellten Einblick in das Leben in Sankt Georg aufzeigen. Dafür haben wir Anwohnerbeiträge mit den Erlebnissen vor Ort gesammelt. Diese möchten wir ungefiltert allen Interessenten zur Verfügung stellen.
Wir bedanken uns herzlich für die vielen Zuschriften, die wir erhalten haben!
Es braucht Mut und Überwindung, sich mit eigener Betroffenheit und oft auch Gewalterfahrung zu einem so stark emotional und politisch aufgeladenem Thema wie der Suchtpolitik öffentlich zu äußern! Für alle Anwohner Sankt Georgs, Besucher und Bürger der Freien und Hansestadt Hamburg steht unsere Umfrage weiterhin offen. Schreibt uns!
Wir veröffentlichen alle Beiträge inhaltlich so, wie sie uns erreichen. Lediglich eine Anonymisierung wurde vorgenommen, sofern dies von den Autoren gewünscht wurde. Alle Beiträge sprechen für sich selbst und wir bitten die politisch Verantwortlichen in der Hamburger Bürgerschaft noch einmal, ihre bisherigen Handlungen zu überdenken.
Die Sicherheitslage in Sankt Georg muss dringend angemessen priorisiert werden. Ein weiter so und abwarten bis zur nächsten Bürgerschaftswahl ist nicht akzeptabel!
Lasst uns gemeinsam etwas aus der bürgerlichen Mitte heraus verändern!
Stefan und Tobias
Zur weiteren Unterstützung ist es jetzt möglich für den Verein zu spenden.
Autor: Swantje Marie
Anwohner seit: 2020
Vielen Dank für eure Bemühungen!
Ich wohne seit 2020 auf dem Steindamm in St. Georg und habe mich hier lange sehr wohl gefühlt. Die Zustände sind leider, insbesondere im letzten Jahr, kaum noch tragbar gewesen. Wir haben immer wieder Kosument:innen in unserem Hausflur, die hinterlassen Fäkalien und Drogenutensilien. Auch ein Kinderwagen im Hausflur wurde schon beschmutzt und beschädigt. Zuletzt hat ein Konsument sein Messer im Hausflur liegengelassen. Brandflecken mussten wir auch schon feststellen. Sobald am Abend die Läden schließen, wirkt der Steindamm wie eine Rechtsfreie-Zone. Gruppen von bis zu 50 Personen versammeln sich auf den Gehwegen. Besonders schlimm ist es vor dem leeren Gebäude vor dem Hansatheater oder beim Abgang zum Hauptbahnhof-Süd vor der Apotheke.
Wenn ich hier morgens auf dem Weg zur Arbeit lang muss, habe ich stets ein mulmiges Gefühl. Auch mein Auto wurde schon beschädigt (Spiegel abgetreten) und eingebrochen (Radio geklaut). In unseren Keller wurde ebenfalls mehrfach eingebrochen und mein Fahrrad wurde am Tag vor der Haustür geklaut. Insbesondere in der Dunkelheit, überlege ich mir mehrmals, ob ich wirklich noch rausgehen möchte, was meine Lebensqualität sehr einschränkt. Auch über meine Kleidungswahl mache ich mir zunehmend Gedanken, da immer wieder von Cat-Calling oder anderer Belästigung betroffen bin. Sicherer fühle ich mich in langen, weiten und dunklen Kleidungsstücken, gerne mit Kapuze, wenn ich hier unterwegs bin. Wenn ich vor meinen Haus an der Straße warte, z.B. wenn mich jemand mit dem Auto abholt, werde ich manchmal angesprochen, ob ich sexuelle Dienstleistungen anbieten würde.
Kein Wunder, da direkt vor unserem Hauseingang zu jeder Tages- und Nachtzeit illegale Prostituierte stehen. Mein Partner und ich werden bald wegziehen, da wir Kinder bekommen wollen und das für uns in St Georg keine Option mehr ist. Ich habe vieles lange in Kauf genommen, da für mich St Georg über die Jahre mein Zuhause geworden ist und ich finde, dass St Georg durch die bunte Mischung an Menschen, die Lage und Flair einer der charmantesten Viertel Hamburgs ist, nur haben die dunklen Seiten überhand genommen, so dass ein sicheres und freies Leben hier sehr eingeschränkt ist.
Autor: Lena
Anwohner
Jeden Morgen, wenn ich mein Kind zum Kindergarten in der Greifswalderstraße bringe, sehe ich auf dem Parkplatz Drogenabhängige. Manchmal habe ich sogar Angst, aus dem Auto auszusteigen, weil man nie weiß, was in den Köpfen dieser Menschen vorgeht. Sie schreien und reden mit sich selbst. Außerdem urinieren und verrichten sie ihr Geschäft direkt neben dem Kindergarten. Das ist schrecklich, und der Geruch ist einfach widerlich.
Autor: Alicja Heldt
Anwohner seit: 2008
Ich wohne (Adresse unkenntlich gemacht) direkt am Hansaplatz. Es ist mittlerweile Normalität, dass ich regelmäßig angesprochen/ gefragt werde, was ich koste, über stark alkoholisierte Menschen steigen muss, wenn ich aus der Haustür komme, regelmäßig menschliche Exkremente und jede Menge Müll vor unserer Haustür vorfinde und nachts von betrunkenen Pöblern wach werde. Auch ist eine kleine Nische vor unserer Haustür ein beliebter Schlaf und Konsumplatz für Junkies. Da unser Haus ein behindertengerechtes ist, schließt und öffnet sich die Haustür sehr langsam damit unsere Rollstuhlfahrer es leichter haben.
Mir macht das seit folgendem Vorfall ein mulmiges Gefühl: Nach einem abendlichen Spaziergang mit meinem Hund ist mir ein Mann ins Treppenhaus gefolgt und ich hatte Angst. Woher ich den Mut hatte, weiß ich nicht aber ich baute mich vor ihm auf und sagte laut und bestimmt, dass er sofort das Treppenhaus verlassen soll. Der Mann machte keine Anstalten, kam sogar auf mich zu. Ich forderte ihn erneut auf zu gehen, diesmal lauter. Er ging. Seitdem fühle ich mich abends nicht mehr wohl.
Autor: Vanessa
Anwohner
Meine Tochter geht in die Kita St.Marien in St.Georg. Unser täglicher Weg führt zur durch St. Georg. Wo Glasscherben immer wieder zerbrochen auf den Gehwegen liegen.
An der Kita angekommen erwarten uns förmlich ein Camp von Obdachlosen, die drogensüchtig sind und jegliche Kontrolle über ihr Leben verloren haben. Sie setzen sich am hellichten Tag ihren nächsten Schuss und setzen direkt in der Ecke (am Eingangstor der Kita) ihre Fäkalien hin. Sie wirken aggressiv und desorientiert. Das ist wirklich kein Zustand für unsere Kinder.
Die Zustände werden immer schlimmer.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2004
Mich bewegt, dass Drogen, Alkohol und Kriminalität gestiegen sind. Fahrräder werden geklaut. Nachts wird vor der Tür geschrien. Autos aufgebrochen. Wir haben eine Tochter und werden schweres Herzens Hamburg verlassen. Obdachlosigkeit, Armut, Drogen es hat zugenommen. Wir wohnen fast am Wasser, hier merken wir es schon, dass die Süchtigen durch die Straße ziehen um zu klauen. Nachts fühle ich mich nicht mehr sicher und deswegen haben wir uns entschieden weg zu ziehen! Es macht mich sehr traurig, dass eine reiche Stadt wie Hamburg die Problematik nicht in den Griff bekommt!
Autor: Erik Schwedt
Ich arbeite in der Notaufnahme St. Georg und es ein Trauerspiel zu sehen, was für Patienten oft vom Hauptbahnhof oder auch dem Drop Inn / Hansaplatz kommen. Oft extrem mit Drogen vollgepumpt oder stark alkoholisiert wodurch diese stark aggressiv sind.
Wenn man Feierabend hat und durch den Lohmühlenpark zur U-Bahn geht, bekommt am helllichten Tag mit, wie Drogen konsumiert werden.
Egal ob Schulkinder, Kleinkinder oder auch erwachsene Menschen vorbei gehen.
Oft geschieht dies auch auf der Treppe zur U-Bahn.
Es ist ein Trauerspiel zuzuschauen wie die Politik nichts dagegen macht.
Wenn Streits unter den Konsumenten aufkommt, weiß man oft nicht wie die Lage sich entwickeln wird.
Man fühlt sich oft nicht sicher.
Trotz eines solchen bunten und offenen Stadtteil, weiß man leider wo man nicht mehr lang gehen sollte auch als Homosexueller ist es leider nicht mehr so sicher.
Aufgrund von Diskriminierungen oder Anfeindungen.
Autor: Lea Storm
Anwohner seit: 2020
Mir war bewusst, dass ich in einen lebhaften und bunten Stadtteil ziehe und es ist auch genau das, was ich mir wünsche. Die Zustände haben sich allerdings deutlich verschlimmert, was stark an den herumlungernden Männergruppen liegt, die sich durch den Stadtteil bewegen. Ich gehe regelmäßig joggen und stoße mehr und mehr auf Gruppen von jungen Männern die an Straßenecken ganz offen dealen. Im Lohmühlenpark laufe ich abends nun nicht mehr, da es mir nicht mehr als sicher erscheint. Dort tummeln sich regelmäßig mehrere Männergruppen.
Meine Familie besucht mich nicht mehr gern, da sie entsetzt vom Zustand auf dem Hansaplatz und der ganzen Umgebung ist. Immer wieder stehen Männer an Häuserecken und urinieren. Hinter dem Schauspielhaus lungern Gruppen und vermüllen den Ort jeden Tag aufs Neue.
Gestern bin ich die Rostocker Straße Richtung Lohmühlenpark gegangen und es standen drei Männer an einem Parkautomaten und einer urinierte in den Automaten. Ich habe meinen Ekel ausgesprochen, woraufhin ich vermutlich angepöbelt wurde. Konnte es nicht verstehen. Ich fühle mich nicht mehr sicher in meinem Stadtteil und ich möchte das nicht mehr länger hinnehmen. Ich möchte, dass etwas passiert, sich der Zustand in St. Georg nachhaltig und drastisch verändert.
Autor: Ronja
Anwohner seit: 2020
Ich war mit meiner Tochter (2 Jahre) beim Kinderturnen, auf dem Heimweg durch den Lohmühlenpark wollte sie noch etwas spielen. Dann ging alles ganz schnell, wegen einen kurzen Moment der Unaufmerksamkeit von mir.
Ich sah wie sie etwas vom Boden aufhob und in den Mund steckte.
Sofort riss ich es ihr aus dem Mund aber es war schon geschehen.
Es war eine blutige Spritze.
Meine Tochter war empört das ich ihr den Fund entrissen habe…
Mein Entsetzen war groß, soft ging ich mit ihr ins Krankenhaus nebenan und war froh das der Weg nicht weit ist.
Leider wurden wir weggeschickt und musste ins UKE fahren.
Zitternd stand ich im Bus und meine Tochter wusste nicht was wir machen es
war langsam „zu Bett gehen“ Zeit.
Es war eine lange Nacht!
Meiner Tochter wurde Blut abgenommen und nachgeimpft.
Es folgten zwei weitere Termine um ihr Blut zu Kontrollieren.
Zum Glück hat sich meine Tochter mit nichts angesteckt.
Aber es ist erschreckend, dass man sein Kind auf dem Spielplatz nicht mit ruhigen Gewissen spielen lassen kann.
Natürlich habe ich sie immer im Blick aber so etwas geschieht so schnell und sollte eigentlich nicht vorkommen.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2024
Sex in unserem Innenhof, sehr viele konsumierende in den umliegenden Straßen, man hat Angst abends die Haustür aufzuschließen. Junkies klingeln nachts und suchen einen Unterschlupf
Autor: Lazaros Theodoridis
Anwohner seit: 2020
My daughter goes to KiTa at Greifswalder Straße. About a year ago (when she was still in Krippe), in a routine check of the teachers, they found a loaded gun in the KiTa’s garden. Apparently someone was being chased by the police outside the KiTa and they threw the loaded gun over the KiTa’s fence to avoid getting caught with it. All parents were quite shocked and some of us started thinking whether we should move our kids to a KiTa in a different area and/or move out of St. Georg completely.
In addition to the above instance, there have been multiple break-ins at our KiTa, with personal items being stolen by e.g. the bags of the teachers. It is an extremely uncomfortable feeling knowing that your 2 or 3 year old child may get exposed to such an environment, where a burglar may be looking to steal something or where the child may find a loaded gun in the garden. In these conditions, what would reassure a parent from thinking that someone may (for example) abduct their children from the KiTa?
Beyond all of the above, car break-ins are extremely common in our area – our own car was broken in and money and other things were removed from it. The situation in St. Georg does not give us any confidence to assume that
in the long term we want to live and raise our children here.
Autor: Peter Diekmann
Anwohner
Ich lebe seit knapp dreißig Jahren fünfzig Meter vom Hansaplatz entfernt und fühle mich in unserem Stadtteil wohl. Wir langjährigen Anwohner freuen uns auf einen Plausch mit unseren Nachbarn. Ich bin Opfer einer Straftat geworden, kein Wohnungseinbruch, Raub oder beschädigter PKW. Meine Kirchengemeinde bringt Familien zusammen, beim Sport treffe ich Gleichgesinnte und meine Stammkneipe liegt am Hansaplatz. Ich vermisse eine Kulturaktion wie Kultur statt Kameras, die den repressiven Aktionen unseres Innensenators und der Polizei etwas entgegen hält. Ich vermisse echte Polizisten die uns Anwohner kennen, das Gespräch mit uns suchen und nicht wie schlechte Rambos in den Straßen rumhängen und immer wieder menschenunwürdig agieren. Ich fühle mich wohl und hoffe, dass die aufgeregten bald den Stadtteil in Richtung Niedersachsen verlassen
Autor: Lisa
Anwohner seit: 01.04.2012
Ich bin im Jahr 2008 nach Hamburg gezogen und lebte drei Monate in einer WG in der Bremer Reihe. Aus einem beschaulichen Dorf aus NRW kommend, um meine Ausbildung in Hamburg zu beginnen, musste ich mich erstmal an die ganzen Eindrücke gewöhnen. Ich kann mich nicht mehr so ganz erinnern, wie ich St. Georg wahrgenommen habe, da für mich alles neu und aufregend war. Nach 4 Jahren WG Zeiten in Wandsbek und Umgebung, bekam ich eine Wohnung in der Brennerstraße. Es sollte wieder zurück in Richtung Hauptbahnhof gehen, zentral, bunt und beliebt. Ich habe mich schnell wohlgefühlt und alles was St. Georg ausmacht, habe ich genossen.
Heute kaum vorstellbar, habe ich super schöne Erinnerungen an den Steindamm, den Hansaplatz und die Hauptbahnhofsnähe. Freunde haben mich gerne besucht, ich war ständig unterwegs und habe mich nie unwohl gefühlt. Heute denke ich nur noch daran, dass die Alster aus mir eine Joggerin gemacht hat und bin froh, wenn ich in der langen Reihe spaziere. Dass mittlerweile selbst die langen Reihe nicht verschont bleibt, schockiert mich extrem. So habe ich mich im Jahr 2024 dort in einer Arztpraxis mit einer medizinischen Fachkraft darüber unterhalten, wie unangenehm es ist, morgens zur Arbeit durch St. Georg laufen zu müssen. Ich habe mehrmals die Polizei telefonisch kontaktiert, schlafende und im eigenen Urin liegende Personen aus dem Hausflur zu bringen. Es war immer Drogenbesteck mit dabei und oft habe ich Blut und Fäkalien gesehen. Gestank, Zigaretten und sonstige Utensilien sind seit August 2023 fast täglich vorgefunden worden. Ich habe lieber Homeoffice gemacht, weil ich mich nicht getraut habe, als erstes aus dem Haus zu gehen. Ich dachte, ich könnte die Personen auch ansprechen, aber fühlte mich in den Situationen dann doch immer unvorbereitet, schwach und wie gelähmt. Ich bin kein 1,80 großer Mann, der mit einer anderen Ausstrahlung an die Situation herangehen könnte und ich hätte damals, als ich eingezogen bin und mir der Hausmeister ein paar Informationen zur Straße mit auf den Weg gab (zu der Zeit gab es noch Prostitution) nie gedacht, dass ich mal viel zu viel von dem was auf der Straße abgeht, mitbekommen werde.
Es hieß immer nur, mach die Tür richtig zu, und schließ den Keller ab. Aber mittlerweile habe ich ein ungutes Gefühl, vor allem in der Dunkelheit, alleine unterwegs zu sein. Einmal saßen drei Leute mit Spritzen im Eingang, überall Blutflecken, ich war einfach nur froh, in der Wohnung angekommen zu sein. Ich hoffe, es wird besser. St. Georg ist so ein tolles Viertel. Leider möchte ich zurzeit niemanden als Gast empfangen, denn diese ganzen Szenen sind eine Zumutung. Durch die Polizeipräsenz fühle ich mich etwas sicherer, doch es schwingt immer dieses Ungewisse mit, es kann immer plötzlich etwas passieren. Eigentlich bin ich gar nicht so ängstlich und will es nicht sein, aber auch meine Toleranzgrenze ist leider erreicht.
Autor: Simon Engeldinger
Anwohner seit: 2021
Mit dem Umzug nach Hamburg in den Stadtteil St. Georg hatte sich ein Traum für meine Freundin und mich erfüllt. Raus aus dem Dorf und ab in die Großstadt. Laut, bunt und immer etwas los: Eine Moschee neben einem Fetisch-Club und einer Kirche, welche die Liebe in Regenbogenfarben propagiert und alle kommen miteinander aus? JA! Das ist der Kern dieses wunderschönen Stadtteils, der für ein multikulturelles Miteinander steht. Daher fühlten sich meine Freundin und ich immer pudelwohl. Auch 2021 gab es bereits eine hohe Anzahl an Obdachlosen, allerdings hat sich nach unserer Wahrnehmung im vergangenen Jahr die Hemmschwelle verschoben. Der öffentliche Drogenkonsum ist mittlerweile gefühlt ganz normal geworden und schockiert überhaupt nicht mehr. Als Einwohner stumpft man sozusagen im Alltag ab. Was meine ich damit? Als Anwohner der Böckmannstraße sieht ein Dienstagmorgen mittlerweile wie folgt aus: Beim Verlassen der Haustür muss ich zunächst über einen Obdachlosen steigen, der im Eingangsbereich übernachtet hat. Dort liegen auch die Reste des Abendessens (ein halber Döner und eine Spritze) sowie seine Notdurft, deren Gestank nicht zu beschreiben ist. Ich ziehe weiter Richtung Berliner Tor, um die S-Bahn zu nehmen, und dort empfängt mich die nächste Gruppe Obdachloser im Drogen- und Alkoholrausch (Guten Morgen).
Nach getaner Arbeit entscheide ich mich, am Hauptbahnhof auszusteigen, und was soll ich hier noch sagen. Es ist Dienstag, 17:30 Uhr, und ich erkenne keinen Unterschied zwischen dem Bahnhof und der Reeperbahn. Die Bahnhofstoilette ist schon wieder übergelaufen und dort versammelt sich das nächste Begrüßungskomitee,
dessen Anblick wir alle nur zu gut kennen. Ich laufe über den Steindamm nach Hause und sehe Prostituierte sowie Crack konsumierende Junkies, als wäre es das Normalste der Welt. Am Hauseingang angekommen, sehe ich meinen neuen Nachbarn, der aus eigenem Antrieb heraus den Eingangsbereich von
Fäkalien, Kippenstummeln und Essensresten säubert, weil er seinen zwei Kindern diesen Anblick ersparen will, bevor sie vom Training nach Hause kommen.
Leider ist das nicht eine Geschichte, sondern trauriger Alltag geworden. Nachdem in den vergangenen Monaten häufiger Obdachlose in unser Gebäude eingedrungen sind, Crack im Treppenhaus geraucht und letztendlich die Kellerabteile aufgebrochen haben, ist der Punkt erreicht, an dem das Maß
voll ist. Kommt man mit Ladenbesitzern, Friseuren oder Gastronomen ins Gespräch, bestätigen ausnahmslos alle diesen Wandel. Ich übe derzeit drei Ehrenämter in der Stadt Hamburg aus und möchte hier sesshaft werden. Als Schöffe am Landgericht Hamburg-Mitte konnte ich bereits mehrere Drogendelikte in diesem Bezirk mitverhandeln und dabei habe ich den Eindruck gewonnen, dass auch die Justiz nicht mehr hinterherkommt.
Sowohl Richter als auch Anwälte denken bei dem Wort „St. Georg“ nur an eines: BTM. Daher ist doch jetzt wirklich der Punkt erreicht, an dem etwas passieren muss.
Dieser Stadtteil steht doch für so viel mehr als nur diese beschissene Drogenszene und Müll auf den Straßen. Ich möchte eigentlich nicht umziehen, aber ich kann mir aktuell nicht vorstellen, hier eines Tages Kinder großzuziehen.
So lasst uns gemeinsam die Stimmen erheben, um etwas zu erreichen. Danke für eure Arbeit und diese Initiative! Es tut mir leid, falls sich dieser Text zu emotional oder wütend liest. Aber das musste mal raus. Ich bin Simon, 31 Jahre alt und arbeite in der IT-Beratung. Falls man euch irgendwie weiter unterstützen kann, gebt gerne Bescheid.
Autor: S. Sch..
War zu Besuch in Hamburg
Wir (junges Ehepaar) waren zum ersten Mal in Hamburg und haben in einem Hotel in der Konrad – Adenauer – Straße gewohnt. Obwohl wir für alle Tage ein Stadtticket besaßen, haben wir, sobald es dämmerte, den Rückweg immer mit Taxi angetreten, da wir uns hier so unwohl fühlten. So eine Dichte an absolut verelendeten Drogensüchtigen und weiteren Personen, die einen beim Vorbeilaufen teilweise sehr feindselig beäugten (man fühlte sich wie das nächste potentielle Diebstahlopfer), habe ich bisher in Hauptbahnhofsnähe noch in keiner anderen deutschen Großstadt (Stuttgart, Berlin, München, Düsseldorf, …) erlebt. Vielleicht erscheint der Vergleich übertrieben, aber wir fühlten uns subjektiv in Tenderloin in San Francisco (das wir, als wir dort waren, im Vorbeifahren ebenfalls „kennenlernen“ durften…)
Mit den Drogensüchtigen hatten wir wirklich Mitleid, aber der offene Drogenkonsum, das Herumschreien und die teils aggressive Stimmung waren beängstigend. Eine Schlägerei haben wir auch erlebt, wovon ein Teil der Gruppe in nächster Nähe an uns vorbeirennend bei Rot über die Straße flüchtete. Zwei Polizisten, die in der Nähe waren, hatten kaum eine Chance hinterherzukommen, da die Täter (ca. 5 Personen) sich aufteilten und jeder eine andere Richtung nahm. Dass dies für die Anwohner (und ihre Kinder!) eine untragbare Situation ist, können wir absolut nachvollziehen,
weshalb wir die Initiative auch als Touristen gerne unterstützen.
Autor: Name bekannt
bitte um Anonymität
Guten Tag,
ich arbeite in St Georg und komme täglich in den Stadtteil. Leider erleben wir als Mieter sehr häufig unangenehme Situationen rund um unseren Arbeitsplatz. Wir schauen aus dem Fenster und müssen uns fast täglich Menschen ansehen, die direkt in der Öffentlichkeit auf dem Parkplatz gegenüber ihre Geschäfte erledigen. Diese Wochen fanden wir einen schlafenden Menschen direkt vor unserem Nebeneingang er hat den ganzen Tag dort verbracht. Hinzu kam ein großer Blutfleck auf einer unserer Fensterbänke und an den Hauswänden verschmiert. Ich habe versucht über das Bezirksamt Hamburg Mitte ein WC auf dem Parkplatz zu erbeten. Mein Wunsch wurde an die Stadtreinigung Hamburg weitergeleitet. Die Antwort war ablehnend und resignierend.
Mit freundlichen Grüßen
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2009
Es gibt leider immer wieder Fälle von Vandalismus. Gegen unser Auto wurde ein Straßenschild von betrunkenen Männern geworfen. Es wurde außerdem nachts ein großer Stein durchs Beifahrerfenster auf den Kindersitz geworfen um an eventuelles Diebesgut zu kommen. Vor unserem Haus wurde am helllichten Tag ein Mülleimer von einer jüngeren Frau angezündet, die recht aggressiv reagierte, als sie darauf angesprochen wurde und einfach weitermachte. Auf der Straße ist oft menschlicher Kot, Kondome etc.. Nachts wird gerade im Sommer sehr oft von betrunkenen Menschen in der Rostocker Straße herumgebrüllt.
Der Lohmühlenpark ist leider ab Einbruch der Dunkelheit nicht sicher, da sich dort viele Drogenabhängige, Dealer und andere Gestalten befinden. Vor unserem Haus wurde unser Nachbar Sonntag morgens um 8 Uhr von einer Gruppe von Männern bedroht, die scheinbar einfach Ärger machen wollten. Nur durch unsere Zurufe, dass wir die Polizei rufen, haben sie sich entfernt. Vor dem Eingang der U-Bahn Station Lohmühlenstraße wurde eine Frau morgens um 7 Uhr ausgeraubt und hat laut um Hilfe gerufen. Wir haben die Rufe im Haus gehört und die Polizei gerufen. Trotz all dieser (und weiterer) Vorfälle wohnen wir gerne hier, aber der Zuwachs an Drogenkriminalität und Vandalismus besorgt mich und meine 2 Töchter (9 und 11 Jahre).
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2005
Mich besorgt die Zunahme des offenen Drogenkonsums in unserer Nachbarschaft (Pulverteich/ Adenauerallee) sehr. Unsere 12-jährige Tochter ist hier geboren und aufgewachsen und sie bricht inzwischen regelmäßig in Tränen aus und weigert sich zum Hauptbahnhof, in den Pulverteich oder zum oberen Steindamm zu gehen. Ich bin sehr tolerant und habe sehr viel Mitgefühl für diese Menschen, aber ich habe das Gefühl, dass unser schönes, bunte Viertel zunehmend von dieser Bevölkerungsgruppe übernommen wird und es keinen interessiert. Ich bin es auch leid angepöbelt und bedroht zu werden, wenn ich freundlich bitte, doch auf Kinder und Anwohner Rücksicht zu nehmen. Es ist auch echt traurig, dass ich inzwischen spätabends ein Taxi von der Langen Reihe zu uns in die Adenauerallee nehmen muss, weil ich mich nicht sicher fühle. Ich wünsche mir, dass die Verantwortlichen in der Politik die Anwohner ernster nehmen und endlich nachhaltig an der Situation arbeiten.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2024
Ich wohne in einer Seniorenwohnung in der Koppel. Im Januar gab es in unserem Haus tagsüber einen Wohnungseinbruch. Seit der Zeit fühlen wir uns nicht mehr sicher und sind ängstlicher geworden.
Autor: Frederik Mohrdiek
Anwohner seit: 2007
Ich wohne seit knapp 18 Jahren in St. Georg, seit 5 Jahren habe ich Kinder und eine Familie. Wir wohnen dicht am Hansaplatz. Ich konnte den Stadtteil also schon in sehr unterschiedliche Phasen erleben. Was wir nun jedoch feststellen, ist, dass die Drogenproblematik, Armut und Obdachlosigkeit massiv zugenommen haben – mit allen Begleiterscheinungen. Persönlich betrifft es uns am härtesten in dem Moment, wenn wir morgens als Erste das Haus verlassen wollen oder zu später Stunde nach Hause kommen.
Regelmäßig wird von unserem Haus die Gittertür zum Vorraum mit Gewalt aufgebrochen. Kein gängiges Schloss hält dem Stand, wenn sich ein erwachsener Mann dagegen wirft. Menschen, vermutlich aus einem weit entfernen Teil der Welt vor Krieg und Elend nach Deutschland geflüchtet, von schwerer Drogensucht gezeichnet, legen sich teilweise mit bis zu drei Leuten einschließlich ihrer Habseligkeiten und Drogenutensilien quer in diesen Kleinen Vorraum, in dem es nur unwesentlich wärmer als draußen ist. Diese Not macht uns sehr betroffen aber auch hilflos.
Mit unseren Kindern mussten wir schon mehrfach über diese armen Menschen hinübersteigen, die teilweise nicht ansprechbar bzw. zu wecken waren. Die Polizei weiß von dem Problem, es ist dem kaum nachzukommen. Im Gespräch mit der Polizei bekommen wir zu hören, das Problem beträfe unzählige Häuser in St. Georg, die Methoden, um sich Zuschlupf zu verschaffen würden immer ausgefeilter. Es besorgt uns sehr an diesen Menschen (von deren Hintergrund wir nichts wissen, außer dass sie kaum etwas zu verlieren haben und von härtesten Drogen abhängig sind) mit Kind und Kegel vorbei oder sogar über sie drüber zu steigen oder aber regelmäßig deren Drogenutensilien und anderen Hinterlassenschaften vorzufinden und darauf zu achten, dass unsere Kinder sich daran nicht verletzen.
Wir finden es nicht hinnehmbar, dass die Anwohner von St. Georg mit solchen Problemen weitestgehend alleine gelassen werden. Die Menschen schmeißen sich uns vor die Füße, in ihrem Elend und ihrer Not. Die Menschenwürde gebietet hier zu helfen. Die Politik muss diese Probleme in ihrem Ausmaß endlich anerkennen und sich ernsthaft um Lösungen und Hilfe für diese Menschen bemühen.
Autor: anonym
St. Georg war lange einer meiner Lieblings-Stadtteile und wurde stets auch mit Besuch aus dem In- und Ausland aufgesucht zum Bummeln
und Essengehen. Die letzten 2-3 Male waren so schlimm, dass die Teenager Kinder von Verwandten aus Süddeutschland zu weinen anfingen und uns fragten, warum ‚die Männer da regungslos herumliegen und ihnen niemand hilft’….Bei einem Mann war die Jogginghose nass vom Urin und es lag Erbrochenes in der Nähe. Auf die Fragen der Kinder fiel es sehr schwer, gute Antworten zu geben.
Fazit: Nicht mehr dort hingehen.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2017
Man hat mittlerweile kein gutes und vor allem sicheres Gefühl mehr als Anwohner durch die einschlägig bekannten Straßen (Bremer
Reihe / Steintorweg) und über den Hansaplatz zu gehen.
Vermehrt wurde ich von offensichtlich unter Drogen stehenden auf offener Straße angegangen und sogar bedrängt. Ein anderes Mal wurde ich auf meine Bitte man möge bitte die Drogen nicht offensichtlich vor unserer Wohnung verkaufen und konsumieren bedroht mit den Worten „ich möge aufpassen, da man ja jetzt wisse wo ich wohne“. Auch wurde bereits in unser Haus eingebrochen um dort zu übernachten, weitere Drogen zu konsumieren, die Notdurft im Treppenhaus zu verrichten und aus diesem auch Sachen zu entwenden. Als die Person morgens schlafend im obersten Geschoss angetroffen wurde und gebeten wurde das Haus zu verlassen, hat dieser nicht reagiert. Nach Kontaktaufnahme mit der Polizei wurde lediglich mitgeteilt, dass man über solche Situationen grundsätzlich Bescheid wisse, man sich darum kümmere und man eine der nächsten Streifen vorbeischicken werde. Allerdings kam für mehr als 20 Minuten niemand vorbei, sodass wir als Eigentümer und Mieter die Person selber aus dem Haus drängen mussten, ohne zu wissen wie die Person reagiere.
Insgesamt wird St. Georg – besonders die Gegend um den Hansaplatz – leider immer verdreckter, die (offensichtliche) Kriminalität
(Dealer/Prostitution/Gewalt/…) und der Drogenkonsum auf offener Straße nehmen drastisch zu und wir fühlen uns als Anwohner im eigenen Viertel nicht mehr wohl. Dies ist leider nicht weiter auszuhalten. Auch wenn die Polizei Bescheid weiß – aber eigener Aussage nach, die Hände gebunden seien – muss nun endlich was geschehen um diesen Verfall entgegenzuwirken.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Ich fühle mich seit Jahren unwohl in der Gegend. Wenn meine Kinder am Busbahnhof auf Reisen gehen und ich die stark
alkoholisierten Menschen dort sehe, kann ich das Entsetzen und die Angst in den Augen der Kinder ablesen. Ich selbst schwanke zwischen Mitleid und Abscheu und merke, dass ich mich sehr unwohl dort fühle und wann immer es geht, diesen Bereich Hamburgs meide. Als ich vor einiger Zeit sah, wie dort recht frei Drogen, vor den Augen aller, konsumiert wurden und Menschen weggedröhnt auf den Grünflächen lagen, hatte ich den Eindruck, dass die Politik und Polizei völlig machtlos sind oder aber diesen Bezirk bereits aufgegeben haben. Ich würde dort niemals im Dunklen hingehen, umklammere meine Kinder und Wertsachen automatisch etwas fester und merke einmal mehr, wie sehr das Großstadtleben mein inneres Bedürfnis nach „Heiler Welt“ zerfrisst und ich Zweifel habe, dass es ein guter Ort ist, seine Kinder
dort großzuziehen.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2012
Ich lebe mit meiner Familie in St. Georg, habe Kinder, sie gehen in den Kindergarten und in die Schule. Wenn ich die Chance hätte, würde ich niemals in diesem Teil der Stadt leben wollen. Ich bin eine Frau und verlasse jeden Morgen voller Angst den Eingang, weil vor unserem Eingang Drogenabhängige schlafen.
Ich rufe immer die Polizei, damit ich mit meinen Kindern rausgehen kann. Diesen Sommer waren wir mit meiner Familie im Kinderpark in unserer Nähe und ein Mann, der ebenfalls drogenabhängig war, sprang uns mit einem Messer an.
Zum Glück haben wir schnell reagiert und haben keine Verletzungen davongetragen. Und unsere größte Angst, für mich und alle Nachbarn, die hier leben, ist, dass wir unsere Kinder in der Schule absetzen und nicht wissen, was mit ihnen passieren könnte. Wir sind beunruhigt, weil sie durch Drogensüchtige geschädigt werden könnten oder durch die Spritzen, die Drogensüchtige auf Schulhöfen wegwerfen. Ich fordere, dass Maßnahmen ergriffen werden, denn es wird schlimmer …
Autor: Katrin Masius
Ich finde es sehr traurig, dass ihr euch dafür entscheidet, den ärmsten und hilfsbedürftigsten Menschen unserer Gesellschaft das Leben noch schwerer machen zu wollen, statt ihnen Hilfsangebote zu machen. Ich bin täglich in St. Georg unterwegs und habe noch nie bedrohliche geschweige denn gefährliche Situationen erlebt. Werde es nie verstehen, wie man so unempathisch sein kann, suchtkranken und/oder wohnungslosen Menschen, die täglich ums Überleben kämpfen und von Politik und Gesellschaft viel zu wenig Hilfsangebote bekommen, keinerlei Verständnis entgegenbringen kann.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Hallo! Ich war selbst 10 Jahre lang abhängig und habe auch die Szene am Hamburger Hauptbahnhof/ St. Georg kennen gelernt. Zum Glück konnte ich mich fangen und beende gerade mein Studium im Mediendesign.
Ich bin mit der Problematik vertraut, gerade vor wenigen Monaten stahlen mir zwei Männer mein Handy aus der Jackentasche, da ich so blöd war ihnen Kleingeld aus meinem Rucksack zu holen. Zudem werde ich oft aggressiv angegangen, da ich auf dem Weg zur Arbeit immer mit meiner Kamera an dem Brennpunkt vorbeilaufen muss – dadurch fühlen sich Dealer gestört, sie denken ich würde sie fotografieren wollen.
Wenn ich einen Ratschlag habe, dann kann ich nur raten dran zu bleiben. Ich glaube, es ist fast unmöglich dieses Problem zu lösen ohne massiven Zwang anzuwenden. Ich wünsche ihnen alles Gute!
Autor: Marcel T.
Anwohner seit: 01.09.2022
Ich wohne im 2006 neugebauten Wohnpark direkt neben der Asklepios Klinik am Ende des Lohmühlenparks und wir erleben es immer und
immer wieder, dass sich drogensüchtige „Prostituierte“ mit Ihren „Freiern“ in unserem Innenhof „verlaufen“, um sexuelle Geschäfte zu verrichten. Dabei ist es mittlerweile vollkommen egal, ob es mitten am Tag ist oder dunkel, ob dort Kinder in der Nähe sind oder nicht. Wir gucken mit dem gesamten Wohnpark von unseren Balkonen genau auf solche Geschehen. Teilweise wohnen hier Familien mit Kindern. Da frage ich mich, wie die den das erklären, wenn die kleine Lina das sieht und nachfragt, was die da machen?
Dann erleben wir fast täglich (eher im Sommer), dass die Drogensüchtigen sich einfach auf der Treppe hinunter zum U-Bahnhof (Lohmühlenstr.) ihren Schuss geben, ebenfalls mitten am Tag, wo extrem viele Leute lang laufen und auch wieder Kinder.
Das nächste Thema ist der Weg von der Philipsstr. zum Hauptbahnhof über die Brennerstr. – über Nachts möchte ich hier gar nicht sprechen, aber auch tagsüber versammeln sich hier Gruppen um ihre Drogen zusammen zu nehmen. Es besteht absolut keine Angst mehr „erwischt“ zu werden. Ich verstehe, dass diesen Leuten auch nichts mehr genommen werden kann, aber sowas muss doch mehr kontrolliert werden – gerade in Gebieten, wo es bekannt ist. Wir rufen hier mittlerweile nur noch die Polizei an und sagen: „Bitte Brennerstr. Kontrolle fahren, da wieder Drogenkonsum stattfindet“, aber das ist doch nicht die Lösung.
Letztes Thema, was uns auch echt stört: Obdachlose. Es werden immer mehr und das Betteln nervt leider nur noch. Ich würde gerne mal dem „ehrlichen“ Obdachlosen etwas geben, aber man kann es nicht mehr auseinander halten. Alle fragen sie nach Geld für Essen, aber letztendlich wollen Sie sich nur ihren täglichen Schuss am Methadoncenter abholen. Darauf arbeiten alle täglich hin: ob bettelnde Obdachlose oder Prostituierte.
Auch wir in unserem Wohnpark finden, dass sich was ändern muss.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2022
Danke an die Reinigungskräfte, die jeden Tag unermüdlich den Stadtteil reinigen. Ohne euch würde St. Georg nach einer Woche im Müll versinken!
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2013
Ich wohne seit mittlerweile 12 Jahren mit meiner Partnerin in St. Georg, seit 4 Jahren mit Kindern. Uns war immer bewusst, dass wir nicht nach Eppendorf ziehen, aber seit ca. 1,5 Jahren sind die Zustände in St. Georg derart gekippt, dass ein Leben mit Kindern hier nicht mehr tragbar ist. Wir planen daher wegzuziehen, da Grenzen überschritten sind und ich täglich um die Sicherheit meiner Familie fürchte. Polizei und Stadtreinigung arbeiten am Limit und geben alles – aber die Politik scheint diesen Stadtteil leider aufgegeben zu haben – für eine nachhaltige Verbesserung müssten sehr viel mehr Maßnahmen konsequent umgesetzt werden, weil wir nicht mit einem sondern zahlreichen Problemen kämpfen in St. Georg; dazu zählen Drogen, Prostitution, Gewalt, Obdachlosigkeit, Gruppen von Migranten ohne Perspektive, Trinkergruppe und allgemeine Verwahrlosung. Zu meinen Schlüsselerlebnissen im letzten Jahr zählen:
- Einwurf von Fensterscheiben in unserem Wohnhaus mit Bierflaschen
- ich war mehrfach Zeuge von heftigen Schlägereien, Raub sowie Diebstahl und Sachbeschädigung vor der eigenen Haustür
- Konflikte mit Trinkergruppen und Drogenabhängigen, die Hauseingänge belagern und Versuche unternommen haben ins Wohnhaus zu gelangen
- offener Drogenkonsum- und Handel mit insbesondere einer stark gewachsenen Crack und Fentanyl Szene
- fast jeder Gang am Morgen zur Kita ist ein Hindernislauf durch u.a. menschliche Fäkalien, benutzte Kondome, Drogenreste, Blutlachen, Glasscherben und sonstigen Müll der ohne jegliches Bewusstsein in den Straßen verteilt wird
Enorm frustrierend ist in diesem Kontext, dass z.B. ein gewaltbereiter Mann an einem Tag in 2024 auch Frauen und Kinder auf dem Hansaplatz aggressiv bedroht hat. Die Polizei hat ihn mittags festgesetzt und mit zur Wache genommen. Abends war die gleiche Person mit dem gleichen Verhalten wieder zurück im Viertel. Gleiches gilt für Dealer: alle kehren innerhalb kürzester Zeit nach Festsetzung durch die Polizei zurück und setzen kriminelle Handlungen ungeniert fort. Der Stadtteil ist nicht mehr der gleiche wie vor 2 Jahren und es ist einfach nur schade, hier nach so vielen schönen Jahren regelrecht aufgeben zu müssen – ich fühle mich verdrängt von diesen Zuständen.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Wir haben einen Ausflug zum Museum für Kunst und Gewerbe gemacht, um uns zusammen mit unserer 7-jährigen Tochter eine Ausstellung anzugucken. Von der Situation um den Hauptbahnhof hatten wir gehört. Das aber Fäkalien an der Gebäudewand vom Museum klebten und Personen im Park vor dem Museum komatös im Gras lagen, hatten wir nicht erwartet. Wir werden, wenn immer irgendwie möglich, diesen Teil der Stadt meiden.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2001
Ich lebe schon lange in St. Georg und habe mich früher geärgert, wenn Menschen hierhergezogen sind und dann erwartet haben, dass sich das Viertel nach ihren Wünschen und Bedürfnissen entwickelt. Es ist und bleibt ein Bahnhofsviertel. Ich mag die Diversität und auch ein bisschen das Schmuddelige. Meine Tochter, nun mehr 18, ist hier aufgewachsen und ist, bestimmt auch durch das Viertel, ein toleranter und weltoffener Mensch geworden. ABER in den letzten Monaten ist es wirklich immer schlimmer geworden.
Wir wohnen gegenüber des Doms und es vergeht kaum eine Nacht, in der wir durchschlafen können. Ständig wird rumgebrüllt, überall riecht es nach Urin und liegt Müll herum. Frei nach Peter Fox „Ich atme durch den Mund, das ist Teil meines Lebens“. Süchtige im Hausflur beim Drücken. Ständiges Cat Calling an der Tagesordnung. Zwei Männer beim Kindergarten Greifswalder Straße prügeln sich, der eine tritt dem Liegenden gegen den Kopf, Polizei gerufen. Die Krönung dann letztes Jahr. Meine Tochter ist nachts in der Kirchenallee aus dem Bus gestiegen. Ein alkoholisierter Mann stürmt aus dem Nichts auf sie zu, tritt sie und reißt sie an den Haaren zu Boden. Gott sei Dank sind Menschen dazwischen gegangen. Verfahren läuft… Ich kann nicht schlafen, wenn sie abends unterwegs ist.
Es hat ein Ausmaß erreicht, welches kaum noch zu ertragen ist und die Mieten steigen trotz allem. Ich habe früher im Pulverteich gewohnt, 2 Prostituierte guckten damals in den Kinderwagen und fragten wie denn das süße Mädchen heiße. Emma sagte ich. Am nächsten Tag war ihr Vater mit ihr unterwegs und die beiden Damen sahen in den Kinderwagen und meinten „ach, das ist ja Emma!“ Mein damaliger Partner kam etwas perplex nach Hause… solche Anekdoten möchte ich wieder erzählen können.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2013
Ich bringe meine Tochter jeden morgen von der Koppel zur Schule in die Lange Reihe (HWS). Es gibt dort einen kleinen Fußgänger Durchgang. Früher war es schön, diesen kurzen Weg der ruhigen Koppel als Tor in die bunte und lebhafte Welt der Langen Reihe zu nutzen. Heute liegt leider fast jeden Morgen eine Person schlafend im Delirium im Durchgang. Begleitet von unangenehmen Gerüchten, denn meistens liegt die Person in ihren Exkrementen. Wahlweise Kot, Urin oder Erbrochens. Früher hat meine Tochter gefragt, warum dort jemand draußen liegt, da kam so etwas alle paar Monate vor. Inzwischen fragt sie gar nicht mehr, sondern bemerkt höchstens den Gestank. Für Kinder ist die Situation im Stadtteil nicht mehr tragbar und ich kann wirklich nicht nachvollziehen, warum die Stadt Hamburg sich hier im Totalversagen übt, anstatt aktiv zu werden und mit Polizeipräsenz zu reagieren.
Autor: anonym
Gerade in den Wintermonaten ist es eine Qual jeden Morgen zur Arbeit zu gehen und Abends den Weg nach Hause zu gehen. Eigentlich ist der Weg zur Arbeit gut zu Fuß & Sbahnen zu erreichen. Allerdings erschwert mir der Gedanke an die Gefahr die sich hinter jeden dunklen Ecke lauern könnte.
Als junge Frau werde ich vor meiner eigenen Haustür von offensichtlich drogenabhängigen Personen als Schlampe oder sonstiges beschimpft. Diese Menschen sind unberechenbar und ich habe immer viel Angst vor solchen Begegnungen.
Viel schlimmer ist aber jedoch dass sie durch die Wohnanlage schreien und Gegenstände vom Balkon klauen. Ich habe das Gefühl dass sie immer mehr in meinen privaten Wohlfühlbereich eindrängen & das ist schlimm.
Ich will mich in meiner Wohnung wohlfühlen und vor allem SICHER!!
Das Personen mitten in der Nacht in den kalten Wintermonaten vor der Haustür klingeln, um warme Zuflucht zu erlangen, gehört definitiv nicht zu einem sicheren Gefühl. Es ist einfach immer schlimmer, brutaler und beängstigender geworden…
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2024 Ich wohne zusammen mit meiner Frau und unserem 2 Jährigen Sohn auf der Langen Reihe.
Fast täglich müssen wir morgens den Hauseingang säubern, da dort über Nacht die Obdachlosen verweilen – es liegen u.a. Drogenreste, leere Alkoholflaschen, alte und vor allem übel riechende Kleidungsstücke, Kartons oder anderer Müll vor der Tür. Leider wird auch regelmäßig gegen unsere Tür gepinkelt.
Teilweise können wir auch über Tag das Haus nicht verlassen, da hier Obdachlose unter Drogen am schlafen sind(teilweise sogar mit Messern oder anderen Waffen ausgestattet) .
Vor kurzem wurde in der Nacht auch von Abhängigen unser Auto aufgebrochen, bzw. sogar 3 Scheiben eingeschlagen.
Da wir dicht an der Kita zur Greifwalderstraße wohnen, sehen wir fast täglich am Abend die Obdachlosen Drogen vor dem Eingang konsumieren – hier haben wir bereits 2 mal die Polizei gerufen, welche aber leider nie dort hingekommen ist um die Drogensüchtigen wegzuschicken.
Selbst auf dem Spielplatz auf dem Kirchengelände St. Georg werden am helllichten Tag neben den Kindern Drogen konsumiert.
Wir sind leider so geschockt und unglücklich wie es zur Zeit in der Langen Reihe, bzw. generell in St Georg ausufert und planen einen baldigen Umzug, da man hier kein Kind aufwachsen lassen möchte!
Es wird Zeit, dass die Politik hier endlich durchgreift!
Autor: Martina
Anwohner seit: 2016:
Ich wohne und lebe seit 2016 in St. Georg. Ein Stadtteil der vielseitiger nicht sein kann. Seit zwei bis drei Jahren hat die Fahrraddiebstahlquote jedoch zugenommen. Zusätzlich hat die Verschmutzung zugenommen, durch Obdachlose, Junkies etc. Überall findet man Dreck und Kot. An meinem Auto lag ein großer Haufen Menschenkot auf der Motorhaube. Ich bin dankbar, dass es keine Kratzer oder Beulen abbekommen hat, so wie andere Nachbar:innen.
Autor: Tatjana Groeteke
Also das Elend, die Droge und Prostitution waren ja lange vor euch da. Warum seid ihr denn da hingezogen? Bezahlbare Altbauwohnung mit Mängeln vor der Tür. Also für ein Bahnhofsviertel muss ich sagen sehr akzeptabel mal abgesehen vom ZOB, aber auch da kann man abfahren. Waren erst kürzlich dort. Hansa-Platz sehr sauber, schönes Viertel. Zieht aufs Land oder in die Metropolregion. Und von wo zugezogen? Bielefeld, Unna, Gütersloh oder so? Dann einfach zurück. Da ist es dann sauber und ordentlich!
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2022
Hi Zusammen, ich wohne in direkter Nähe zur Heinrich-Wolgast in Sankt Georg und dementsprechend sind hier morgens viele Kinder unterwegs. Letzte Woche ( zum Glück bereits in den Sommerferien) war morgens im Hauseingang gegenüber ein leicht bekleideter Mann zu sehen, welcher ganz offensichtlich sexuelle Handlungen an sich selbst ausübte. Wir haben daraufhin die Polizei gerufen, welche glücklicherweise innerhalb weniger Minuten vor Ort war. Es ist schon sehr besorgniserregend, zumal das Ganze auch Kinder hätten sehen können.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2018
Meine Partnerin und ich wohnen im Steindamm. Wir wohnen seit 6 Jahre dort und haben dies auch sehr gerne getan. Allerdings verschärft sich die Lage zusehends:
- Meine Partnerin traut sich nicht mehr nachts auf dem Bürgersteig zu laufen, da sie bereits mehrere Male belästigt wurde. Sie wurde bedrängt, belästigt und mit einer Flasche beworfen, als sie nicht reagiert hat. Sie läuft nun immer auf der Straße, da sie dort von weniger Menschen angemacht wird. -Bei uns wird regelmäßig die Tür zum Treppenhaus aufgedrückt und dann wird ins Treppenhaus geschissen, gepisst und/oder Dinge entwendet. Geraucht und getrunken wird sich gerne, wenn man schon mal im Treppenhaus ist.
- Vor unserem Haus auf der Straße sind nachts dutzende Menschen und konsumieren öffentlich (meist Crack). Gedealt wird auch. Die Polizeiwache ist nur 250m entfernt, aber das scheint niemanden zu interessieren (scheinbar auf beiden Seiten…Da es so offen passiert, wirkt es so, als würde es im vorderen Teil des Steindamms toleriert). Wenn mal eine Streife vorbei spaziert, wird das freudige Treiben kurz unterbrochen, dann geht es weiter. Die Anzahl der offen Konsumierenden hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Verdrängung von anderen Orten (zB vom Hansaplatz oder dem Hbf)? Mehr Armut? Mangel an sozialen Angeboten? – keine Ahnung was der Grund ist. Auf jeden Fall ist es als Anwohner*in zunehmend unangenehmer. Ebenso wirkt es so als würde die Situation für die Menschen auf der Straße auch immer unangenehmer, da es immer voller wird. Dies führt natürlich zu vermehrten Spannungen.
- Dass innerhalb von 12 Monaten 3 Mal in unmittelbarer Nähe meines Zuhauses Menschen angeschossen wurden, trägt auch nicht zu einem größeren Sicherheitsempfinden bei. Aber vllt lassen sich solche Taten ja mit ein paar Waffenverbotsschildern verhindern…
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner
Ich bringe mein Kind zu kath.Kita am Mariendom .
Es ist eine Katastrophe!!!
Direkt vor die Tür sind Fäkalien , Spritzen .
Autor: anonym
Anwohnerseit: 2012
Auf dem Weg vom Hauptbahnhof zur Heinrich-Wolgast-Schule wurde ich nachmittags von einer obdachlosen und unter Drogen stehenden Frau beschimpft, beleidigt und bis auf den Schulplatz verfolgt weil ich ihr kein Geld gegeben habe. Mitten vor der Schule pöbelte sie rum und bedrohte mich, während die Kinder nach Schulschluss schon fast alle am gehen waren.
Generell gibt es fast tgl. Deogensüchtige, Obdachlose oder Junkees, die sich im Helmut Hübner-Gang zw. Kita und Schule aufhalten. Man muss zwangsläufig mit den Kindern vorbei gehen, die Angst haben und sich unwohl fühlen. Manchmal spritzen sich die Drogensüchtigen etwas mitten vor der Kita oder wühlen im Boden um Drogen zu suchen. Das ist sehr beängstigend und man fühlt sich unsicher.
Ich empfinde diese Probleme im Stadtteil als immer drängender. Es gibt Eltern aus der Kita, die deswegen schon extra umgezogen sind um ihren Kindern das tgl. Bild des Elends und die Angst zu ersparen.
Autor: anonym
War zu Besuch in Hamburg
Erlebte Zustände in St. Georg – Ein Aufruf zur Veränderung
Termin in St. Georg gehabt – einfach nur erschütternde Zustände! Auf dem Rückweg Richtung Bahnhof hatte ich echte Angst. Dreck und Müll überall, offener Drogenkonsum auf der Straße, herumliegende Menschen in völlig desolatem Zustand. Man ist einfach froh, wenn man den Weg Richtung Bahnhof unversehrt überstanden hat und Hamburg endlich wieder verlassen kann. Zurück bleibt nur Fassungslosigkeit!
Wo bleibt eine konsequente Stadtpolitik, die diese Missstände endlich anpackt, statt weiterhin wegzuschauen?
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2020
Ich bin Mama eines zweijährigen Sohnes. Dass wir unter Betäubungsmitteln stehenden Personen begegnen, die auf dem Fußweg, vor der Haustür oder gar im Hausflur begegnen ist erschreckend normal geworden. „Wer ist das?“ will er wissen. Und ich schiebe ihn sanft an. Wir laufen in Richtung Kita, wo die Polizei grade 2 junge Männer festhält, die vermutlich gedealt oder konsumiert haben. Mein Sohn findet das spannend. Bei mir bleibt ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, nachdem ich ihn in der Kita abgegeben habe.
Die Situation in St. Georg macht mir als Mutter Angst. Wir planen das Viertel zu verlassen, bevor unser Sohn ein Alter erreicht hat, wo er anfängt selbstständig zu sein und den Schulweg alleine laufen zu wollen.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2001
Zuerst mal – nein, wir fühlen uns absolut nicht gehört. Was die gesamte Situation bei uns auslöst? Wir sind nur noch genervt und angewidert. Seit knapp 24 Jahren leben wir (mit kurzer Unterbrechung) in St.Georg und die Lage hier, wird von Jahr zu Jahr unerträglicher. Der PRIVATE Durchgang (Passanten sind geduldet, der Aufenthalt und Lärm jedoch nicht) Lange Reihe 23 -> Koppel, verkommt immer mehr zu einem Brennpunkt. Hier handeln und konsumieren Junkies ihre Drogen. Obdachlose und Junkies nächtigen hier und hinterlassen Fäkalien und Dreck. Im Sommer ist es am schlimmsten, wenn dann noch zusätzlich alkoholisierte Menschen bis in die frühen Morgenstunden randalieren, rumbrüllen, Anwohner bedrohen und sogar Feuer legen. Regelmäßig, zu jeder Jahreszeit, müssen wir Leute von unserer Eingangstreppe wegbitten und die Hinterlassenschaften entsorgen.
Besonders schlimm sind die Donnerstage & Freitage wenn die Kirche in der Koppel ihre Ausgaben macht. Leute werfen ihren ganzen Kram und Dinge die sie nicht wollen einfach in die Büsche und Beete, urinieren in jede Ecke (ja, gekotet wird auch!) und nehmen null Rücksicht auf Anwohner. Aber das interessiert NIEMANDEN!
Die Gewalthemmschwelle ist kaum noch vorhanden. Sagt man etwas, wird sofort mit Aggression gedroht. Die Zustände hier sind unhaltbar und die reinste Katastrophe.
Autor: Cornelia Bepunkt
Anwohner:
Seit 15 Jahren wohne ich in St Georg – seit gut einem Jahr halten sich sehr oft Drogenkonsumenten in den Hauseingängen und Hinterhöfen auf, um Drogen zu konsumieren. In der Straße ‚Koppel‘ kam es zu Raubüberfällen – dabei wurde eine alte Dame zu Boden gerissen. Sobald es dunkel ist, verlassen ich das Haus nur noch in Notfällen. Auf den Spielplätzen findet man oft gebrauchte Spritzen und Drogen. Eine schöne Wohngegend ist St Georg nicht mehr.
Autor: anonym
Ich finde es ganz, ganz toll, dass ihr diese Initiative gegründet habt. Der schöne Stadtteil verwahrlost zunehmend und als Queer-Person fühle auch ich mich immer unwohler. Sehr schade, dabei hat St. Georg so viel zu bieten! Hoffentlich wird mehr in die Sicherheit und Polizeikräfte investiert – Augen auf bei den Wahlen!!!
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner
Es ist nicht mehr erträglich! In St. Georg und vor allem dem benachbarten Hammerbrook werden die Zustände immer schlimmer. Das Drob Inn in unmittelbarer Nähe und jetzt auch noch die Notunterkunft. Tagtäglich halten sich Drogenabhängige bei uns vorm Haus und auf den Spielplätzen der Häuser auf. Teilweise völlig unberechenbar aggressiv.
Neulich wurde ich Zeuge wie die Polizei einen Obdachlosen aus unserem Müllraum „entfernt“ hat. Abends nachhause kommen nach Anbruch der Dunkelheit verbietet sich mittlerweile von selbst. So kann es einfach nicht weiter gehen! Teurer Wohnraum und weiter steigende Drogenopfer- und Obdachlosenzahlen bei uns im Viertel.
Wann greift die Politik endlich ein?
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2020
Eine ältere Nachbarin ist vor der Haustür überfallen worden, leider kein Einzelfall. Rund um den Mariendom gibt es immer wieder kriminelle Vorfälle und die Drogenszene ist hier Tag und Nacht sichtbar.
Drei Polizeieinsätze mit Verhaftungen nachts im Garten bisher.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2019
Wir wohnen als Familie seit 2019 in St.Georg, nah am Lohmühlepark. Wir bemerken zunehmend eine große Verschmutzung vor unserer Tür (Fäkalien, Spritzen, Kondome,…) die leider stetig zunimmt.
Ebenso finden Zerstörung/Vandalismus und Beschaffungskriminalität mittlerweile fast täglich vor unserer Tür statt. Wir fühlen uns hier von Tag zu Tag unwohler. Ebenso bereiten uns die Spielplätze Sorge, da wir kleine Kinder haben. Immer wieder werden Spritzen, Drogen oder auch Fäkalien auf den Spielgeräten/Spielplätzen gefunden. Als Familie hier in St.Georg zu wohnen finden wir gerade nicht einfach.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2023
Bei uns im Garten (ist eine große Gartenfläche zwischen den Häusern), treffen sich häufig Prostituierte mit ihren Freiern, sowie Drogenabhängig um Drogen zu nehmen, da der Garten von allen Seiten vor Einsicht von der Straße geschützt ist.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Die Angaben zu deiner Person: Anwohner (in Hohenfelde) seit: 2017
Sehr geehrte Damen und Herren, wie von Ihnen beschrieben sind meine Frau und ich mit der Sicherheits- und Hygienelage in St. Georg nicht mehr zufrieden. Wir wohnen in Hohenfelde, unsere täglichen Erledigungen, Café- und Restaurantbesuche erledigen wir aber in St. Georg. Auch unsere Kirchengemeinde und Kita sind in St. Georg gelegen und wir lieben diesen Stadtteil sehr. Das Ausmaß der Verwahrlosung in den Haupt- und Seitenstraßen St. Georgs ist mittlerweile außer Kontrolle. Insbesondere das große Drogen- und Obdachlosenproblem ist für Bewohner, Gewerbetreibende und Besucher des Stadtteils unzumutbar. Betteleien gehörten zum St. Georger Stadtbild so lange ich denken kann.
Mittlerweile sind es aber auch schwerst verwahrloste, alkoholisierte und drogenabhängige die bei schönem Wetter ihre Runden drehen. Die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum sinkt dadurch enorm. Genauso ist die Lage am St. Mariendom mit großen Obdachlosencamps im Winter, welche zum Teil vor Kirche und Kita ihre Geschäfte (sowohl die Einnahme als auch den Handel von Drogen, sowie das „große“ Geschäft) erledigen, eine Zumutung. Über den Steindamm möchte ich gar nicht sprechen.
Die islamistischen Demos dort sind eine Kampfansage an unsere freie und liberale Gesellschaft. Die maximale Provokation in einem bunten Stadtteil wie St. Georg solche islamistischen Aufzüge abzuhalten erschüttert mich und gibt vielen Flüchtlingen, die vor genau dieser Ideologie geflohen sind, als auch der queeren St. Georger Community zurecht zu denken. Ist unsere Politik wirklich machtlos? Ich hoffe nicht und danke Ihnen für Ihr Engagement. Herzliche Grüße
Autor: anonym
Anwohner seit: 2016
Von alkoholisierten Obdachlosen angebettelt worden mit Säugling in der Trage. Auf Wunschverwehrung wurde die Person mir gegenüber aggressiv. Ich fragte um Hilfe bei Passanten. Junkies, die mein Kind anbettelten. Bei Ansprache echauffierten diese sich auch noch. Menschen, die einem extrem nahe gekommen sind, die es nicht schert, dass ein Kind dabei ist und keine Achtung und keinen Respekt zeigten , direkt am Pöbeln waren.
Der Dreck auf der Lange Reihe (z.B. Lachgasflaschen, Kot, Nadeln, Kondome, Essensreste) sind einfach nicht mehr zu ertragen. Niemals wird mein Kind mal alleine zur Schule gehen, bei den merkwürdigen Menschen, die sich hier inzwischen Tummeln.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2023
Wir wohnen seit 2023 am Steindamm. Normalerweise gefällt uns kulturelle Vielfalt selber, sonst wären wir nicht hier hergezogen. Ich als Frau schaue in den Abendstunden lieber auf den Boden anstatt in die Gesichter der Menschen, um die Chance zu verringern, das mich jemand auf irgendeine unangenehme Art anspricht, wie es schon häufig passiert ist. „Hey süße“ ist eine von vielen für mich übergriffen Kontaktaufnahmen. Außerdem liegt regelmäßig Drogenbesteck bei uns im Hausflur. Gebrannt hat es dort auch schon aufgrund eines Konsumenten. Konsumiert wird hier öffentlich auf der Straße, in jedem 5. Hauseingang, täglich zu beobachten.
Wir haben einen Hund und müssten draußen ständig schauen, was auf dem Boden liegt. Leider kam ist in der Vergangenheit 2 mal vor, dass er in Glasscherben getreten ist und tierärztlich versorgt werden musste. Neben den Glasscherben sticht auch trotz (fast) täglicher Strassenreinigung haufenweise Müll ins Auge. Stellt man sich nach draußen, lässt sich beobachten wie der Müll ohne Rücksicht auf Verluste hemmungslos auf den Boden geworfen wird anstelle 3m zum Mülleimer zu gehen. Die Menschen darauf anzusprechen traue ich mich nicht, viel zu gefährlich!
Meine Schwester lebt nicht in Hamburg, hat ein Baby und kommt hin und wieder zu Besuch. Ich hole sie vom Auto ab, weil sie sich mit Baby in der Trage allein in der Straße nicht sicher fühlt. Ich empfange manche Besuche also nur mit einem schlechten Gewissen nebenbei, was mich traurig macht. Unsere Wohnung ist wunderschön, uns gefällt die Gegend grundsätzlich sehr gut und wir würden gerne hier bleiben. Ein Leben mit Kind hier, was in naher Zukunft geplant ist, können wir uns aktuell gar nicht vorstellen. Leider.
Name: Zachi Noy
Anwohner seit: 1985
Ich wollte euch mal fragen warum ihr nicht 1fach wegzieht statt nach unten zu treten?
Autor: Marius G.
Ich fahre täglich über den Hauptbahnhof zur Arbeit. Der zu St. Georg gewandte Bahnhofsteil ist eine Katastrophe. Man läuft durch Zigarettenqualm, sieht überall Müll und hat das Gefühl der Ort ist eine Sammelstelle für Kriminelle von denen ich mich anpöbeln lassen muss. Sobald ich etwas sage, werde ich als Nazi bezeichnet. Wenn Menschen gegen Gewalt sind aber das mit Gewalt ausdrücken müssen…
Autor: anonym
Anwohner seit: 2018
Ich wohne an sich sehr gerne im Stadtteil, da er bunt und lebendig ist. Jedoch bin ich auch zunehmend besorgt. Ich wurde bereits von Männern verfolgt, die sich mir aufträngen wollten und ich nur durch Positionieren vor Sicherheitskräften oder in letzter Sekunde in den Bus springen los wurde. Dies geschah auch tagsüber im Beisein meines Sohnes.
Vor unsere Haustüre werden wir regelmäßig von Kothaufen menschlichen Ursprungs überrascht. Ebenso vor der Kita. Auf dem kurzen Weg zur Kita weichen wir regelmäßig konsumierenden Menschen aus, die bereits sehr abgemagert und ungesund aussehen, teils in Psychosen feststecken. Komme ich nach Sonnenuntergang heim, habe ich stets schon auf dem Weg Sorge, vor der Stimmung am Hansaplatz. Mal ist es ruhig, ein anderes Mal laufen Männer eng hinter einem her oder es gibt unberechenbare Auseinandersetzungen. Es macht mich sehr traurig, dass sich die Lage derart zugespitzt hat.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 1977
Ich bin seit meiner Kindheit ein Teil von St. Georg und ich bin mir sehr bewusst, dass ich in einem Bahnhofsviertel lebe! Dennoch muss ich sagen, dass es noch nie so schlimm, wie es derzeit ist, war! Früher in den 80er standen mal ein paar leichte Damen auf dem Marktplatz, heute begleite ich öfters mal Junkies und Obdachlos, aus meinem Treppenhaus! Dieses wurde mehrfach an meine Hausverwaltung gemeldet, aber es wird nicht darauf reagiert! Die Zugangstür zu meinem Treppenhaus ist leicht aufzubrechen, sodas Junkies, Dealer und andere fremde, leichtes Spiel haben! Letztens habe ich versteckt in meinem Treppenhaus einen Rucksack voll mit Tabletten gefunden, der ist offensichtlich dort gebunkert wurde!
Letzten Samstag wurde mein Treppenhaus nachts gegen 23 Uhr von 10 Polizisten mit MG‘s gestürmt und junge Leute, die da nichts verloren hatten, kontrolliert und rausgebeten! Früher wurde mein Stockwerk auch gerne mal nachts von Obdachlosen zum schlafen aufgesucht oder oben vor der Dachboden Tür, das Treppenhaus als Toilette oder auch Schlafplatz genutzt! Es wurde auch schon 2 mal bei mir und 3 mal bei den Nachbarn eingebrochen!
Die Polizei ist zwar an Ort und Stelle, oder erscheint auch gerne mal nicht, mangels Personal! Ich lebe in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kita und zur Schule und des öfteren lag auch schon sämtliches Drogenbesteck Sammt Nadeln in meinem Eingangsbereich! Ich wünsche mir von den Behörden, der Politik und auch den Eigentümern, ein härteres durchgriffen bzw. bessere Absicherungen der Hauseingänge!
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Ich bin Anfang 20 und Studentin. Seit 3 Monaten fahre ich alle paar Wochen jeweils für wenige Tage nach Hamburg, um dort an Office-Tagen teilzunehmen. Von der Lage her und Budget-mäßig bleibt mir für die Unterbringung nur Sankt Georg. Dabei muss ich mehrere Dinge beachten:
Meine Anreise muss vor Sonnenuntergang stattfinden. Ebenso richte ich meine Arbeitsstunden danach, wann es hell genug ist die Unterkunft zu verlassen und das ich vor dem Sonnenuntergang wieder zurück bin. Zusätzlich versuche ich meine langen Haare zu verstecken, möglichst neutrale Kleidung zu tragen und unauffällig zu sein. Bloß niemanden ansehen, gerne auch die Straßenseite wechseln, wenn mir Personengruppen schon von weitem ein schlechtes Gefühl geben.
Von meinem Fenster aus kann ich volle Straßen beobachten mit positiver, lebendiger Stimmung – gleichzeitig weiß ich jetzt, wie Schüsse klingen.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2021:
Wo fange ich an und wo höre ich auf… Ich wohne seit 4 Jahren auf dem Steindamm und es wird gefühlt jedes Jahr schlimmer. Mehr Drogen, Gewalt, Dreck usw. Die 300m von der U3 bis zur Haustür schafft täglich eine innere Anspannung und Nachts trauen wir uns nicht mehr vor die Haustür.
Ich wurde vor meine Haustür von einem Mann mit einer Flasche in der Hand bedroht und beleidigt. Ich muss täglich verschiedene Menschen darum bitten, den Eingang zum Haus frei zu machen, während diese sich ihre Drogen „zubereiten“, damit ich in das oder aus dem Haus komme. In unserem Hauseingang gibt es einen Zwischenraum, in dem zuletzt Drogen konsumiert worden sind (die Luft staut sich dort an) und meine Nachbarin (um die 8-9 Jahre alt) einmal vor/mit mir zusammen morgens durch diesen Raum zur Schule musste.
Ich wurde Abends auf dem Weg zur Wohnung schon mit Gegenständen wie Müll und Kopfhörern beworfen. Ständig hört man Nachts Menschen herumschreien. Freunde und Bekannte wollen nicht zu besuch kommen und auch bei der Suche nach einem/einer neuen Mitbewohner/in ist es in der Vergangenheit sehr schwer gewesen, eine Person zu finden, die sich auf die „Situation“ einlässt.
Die Polizei gibt vermutlich alles im Rahmen ihrer Möglichkeiten, jedoch reichen diese offensichtlich nicht einmal Ansatzweise aus. Besonders Nachts wirkt der Steindamm wie eine „frei-Zone“ in der keine Gesetze herrschen, bis der nächste Tag anbricht. Dieser Stadtteil könnte so schön sein.
Autor: anonym
Long Story short: Wir sind bereits weggezogen. Wir hatten nicht mehr das Gefühl, als junge Familie dauerhaft und in Sicherheit unserem Plan in St Georg für immer wohnhaft zu bleiben weiter folgen zu können. Wir haben 13 Jahre überwiegend gerne in der Bremer Reihe & der Ellmenreichstraße gewohnt. Unser Kind in der Kita Greifswalder Straße angemeldet, wo wir auch sehr glücklich waren. Fortwährend haben wir unseren Stadtteil im Freundes- und Familienkreis verteidigen müssen und das auch gerne getan. Tenor „es ist nicht so schlimm wie es aussieht / wie man denkt, wir sind hier sicher, fühlen uns wohl….“ Aber enough ist enough.
Die Themen sind bekannt, wir haben sie alle tagtäglich erlebt und gesehen. Die Eindrücke beim Verlassen der Wohnungstür sind eine Zumutung und für kleine Kinder schlicht nicht hinnehmbar.
Autor: Marco
Anwohner seit: 2000
Im Kreuzweg Ecke Adenauer Alle hat eine Drogenabhängige einen Behinderten im Rollstuhl ausgeraubt. Ein Passant und ich hielten die Räuberin fest bis die Polizei kam. Seit es das „Drob Inn“ gibt, hat sich die Situation hier erheblich verschlechtert und nicht verbessert. Der Platz davor ist zum Umschlagplatz geworden und die Drogenberatungsstelle wird nur von Wenigen genutzt. Schlimm ist die Situation besonders in der Adenauer Allee und an dessen U_Bahn Abgang, überall liegen und sitzen Drogensüchtige im Dreck und konsumieren ihre Drogen. Die Straße ist selbst morgens total zugemüllt. Macht die Stadtreinigung hier nicht mehr sauber?
Am U-Bahn Abgang vor der Apotheke kann man sehen wie die Drogendealer dealen und ihre Geldscheine zählen. Wo ist die Polizei? Und warum haben die Kioske wie der „Drostana Store“ in der Stralsunder Straße auch am Sonntag auf? Gilt das Ladenschlussgesetz in Hamburg nicht?
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2023
Jeden Tag fast sitzen bei uns Drogenabhängige im Hauseingang und konsumieren. Wenn Sie merken das jemand kommt sind sie meist komplett genervt weil sie unterbrochen werden. Jeden Tag sieht man Szenen die ich bisher nur in Dokus über Fentanyl in Amerika gesehen habe. Ganz Schlimm ist das Gebiet Hansaplatz/ Hauptbahnhof und Busbahnhof und alle Straßen dazwischen. Es hat sich auch definitiv verschlimmert in den 2 Jahren in denen ich hier wohne. Nachts nach Hause laufen bereitet mir immer Sorgen.
Ich habe auch noch nie so häufig gesehen das Menschen öffentlich ihr großes Geschäft verrichten wie hier. Plus die Männer die hier die Straßen mit ihrem Sputum pflastern. Es ist ein Mienenfeld.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2012
Ich bin Mutter einer Tochter im KiTa Alter und leider häufen sich die kritischen Situationen in St. Georg. Früher habe ich hier gerne gewohnt, inzwischen nicht mehr.
In unserem (abgeschlossenen) Innenhof hat uns eine Person bedrängt. Sie hatte sich wohl irgendwie in den Innenhof begeben und kam dann nicht mehr heraus, da das Tor verschlossen war. Im Drogenrausch und Panik wurde die Situation brenzlig und meine Tochter hat bis heute Angst davor, dass jemand plötzlich im Innenhof auftaucht.
Unsere Straße stinkt nach Fäkalien, weil Menschen ihr großes Geschäft auf allen Sandstreifen, und auch vor der Haustür hinterlassen.
Meine Tochter möchte den Lohmühlenspielplatz nicht mehr besuchen. Sie wurde dort bereits vier Mal von Hunden angesprungen/ angefallen/ umgerissen, die frei auf dem Spielplatz liefen. Ich habe die Besitzer jedes Mal darauf angesprochen, dass sie ihre Hunde anleinen sollen und bis auf hämisches Lachen oder Ignoranz keine Antwort bekommen. Meine Tochter gehört jetzt leider zu der Mehrheit der Kinder, die Angst vor Hunden hat. Vor zwei Tagen lief eine Dogge frei über den Sandspielplatz und hinterließ dort einen Haufen. Die Reaktion des Besitzers war: „Machs selber weg.“
Und letztlich hat meine Tochter bereits zwei Mal im Innenhof der KiTa die Überreste (Müll, Drogenbesteck, Spritzen) einer Drogennacht gefunden. Zum Glück hat sie den Erzieherinnen Bescheid gegeben. Diese kontrollieren jeden Morgen den Innenhof, die Kinder können sich dort nicht mehr frei bewegen.
Leider können sich Kinder in St. Georg nicht einmal mehr in den wenigen Schutzräumen, die es überhaupt für Kinder gibt, frei und sorglos bewegen. Dazu gehören eigentlich die KiTa und der Spielplatz. Außer der eignen Wohnung gibt es keinen Ort mehr, an dem meine Tochter sich sicher bewegen kann.
Autor: Anke
Anwohner
Gestern morgen um halb 8 hat eine Gruppe von vier Personen direkt vor meiner Haustür (Bremer Reihe) ihre Crackpfeifen vorbereitet zum Rauchen, auf meine Bitte sich einen anderen Platz zu suchen, da gleich meine Kinder zur Schule gehen, haben sie mich angepöbelt und sind nur mit Androhung der Polizei weitergezogen.
Autor: Anja
Anwohner seit: 2013
Grundsätzlich wird St. Georg – trotz unermüdlichen Einsatzes der Stadtreinigung – immer schmutziger. An vielen Stellen liegen getragene Kleidungsstücke (Einzeln aber auch Tütenweise) offen auf den Gehwegen oder Grünflächen. Glasscherben, Papiermüll und Reste von Lebensmitteln übersähen die Bürgersteige. Die Lange Reihe war vor Jahren noch wesentlich sauberer und vorzeigbarer. Bunt und weltoffen darf meine Hood gern sein, versifft und gefährlich möchte ich sie aber nicht.
Die bekannten Obdachlosen die sich täglich an den verschiedenen Plätzen z.B. EDEKA Niemerszein, Espresso House, Nur Hier, Budni und der Haspa Filiale in der Langen Reihe aufhalten, empfinde ich allgemeinhin als freundlich, zuvorkommend, weitestgehend unauffällig (da zumeist nur mit einem Rucksack bestückt) und dezent um Geld bittend. Auch wenn die Anzahl derer stetig zunimmt und in meinen Augen das Stadtbild im gesellschaftlichen Kontext darunter leidet – so kann ich diesen Aspekt noch tolerieren.
Die Obdachlosen, die in der Danziger Straße „ihre Zelte“ aufschlagen oder sich bei der Haspa/Kik-Ecke positionieren, empfinde ich als sehr laut & raumeinnehmend dreckig. Ich wurde bereits mehrfach aggressiv angebettelt bzw. angeschrien, weil ich in dem Moment nichts geben wollte. Ich habe auch schon diverse Male mitbekommen, dass dort Drogen konsumiert/gespritzt wurden, sich die Personen dafür entkleidet haben und dann die unter Betäubungsmitteln stehenden Personen leblos rumlagen. Das Spritzen und anderes Drogenbesteck dann offen herumliegen, macht mir ein mulmiges Gefühl.
Zudem nehme ich wöchentlich den Weg zum Hansaplatz auf mich, um zu meiner ErgoTherapiePraxis zu gelangen. Durch Drogen oder Alkohol nicht ansprechbare Personen versperren immer wieder den Eingang zur Praxis. Bisher habe ich zwar immer eine Lösung gefunden aber sowohl für mich als Patientin als auch für die Praxis ist diese Thematik „stressbehaftet“ und führt zu wirtschaftlichen Einbußen.
Ich habe ganz viel Mitgefühl und Verständnis für die persönliche Situation und die Lebensrealität dieser Personen – für mich als Frau werden diese Ecken aber selbst tagsüber so „unsicher“, dass ich diese Wege – wenn ich kann – vermeide. Abends würde ich mich unter keinen Umständen dort aufhalten.
Über die täglichen BTM-Klienten die sich rund um die AsklepiosKlinik aufhalten und regelmäßig Notfalleinsätze auslösen, müssen wir gar nicht sprechen. Auch das hat in den letzten Jahren beständig zugenommen und zeigt mir täglich den Wandel in meinem Wohnbezirk. L(i)ebenswert geht anders.
Autor: Behrens
Anwohner seit: 2022
Ich lebe in der Brennerstraße und sehe aus meinem Fenster die Verelendung. Jeden Morgen ist alles voller Müll und nasse Klamotten liegen auf der Straße und dem Bürgersteig herum. Direkt neben mir ist das Ragazza, wo sich die Drogensüchtigen sammeln, streiten, schlagen, herumschreien etc. Der offene Konsum auf der Straße gehört leider zum täglichen Anblick. Ich schlage selten eine Nacht durch, weil ständig irgendetwas ist in der Nacht.
In den Wintermonaten ist das aber besser. Mir graut es schon wieder vor dem Sommer, wenn es wärmer wird und die Süchtigen die ganze Nacht auf der Straße verbringen. Dann übernachte ich häufig bei Freunden, um einfach nur mal Schlaf zu bekommen. Es ist wirklich anstrengend.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2020,2021,2022
Zwischen 2020 und 2023 habe ich in der Rostocker Straße im Stadtteil St. Georg gewohnt. In dieser Zeit habe ich vieles erlebt und leider nicht nur Positives.
Zweimal wurde ich am helllichten Tag Zeuge eines Überfalls in der Gurlittstraße. Nachts wurde ich in der Danziger Straße verfolgt. Ich erinnere mich auch an eine bewusstlose Person direkt vor meiner Haustür und eine weitere, die im Treppenhaus lag.
Den Hansaplatz habe ich nach Einbruch der Dunkelheit konsequent gemieden. Für mich war es nur eine Frage der Zeit, bis dort ein Übergriff passiert. Das Sicherheitsgefühl in diesem Viertel war besonders nachts schlicht nicht gegeben.
Auch lies mich die Verwahrlosung von einzelnen Personen schockiert zurück.
Auch hatte der Drogenkonsum in U- oder S-Bahnen zugenommen. Öfters konnte man sogar zusehen wie jemand sich in ein Schuss in der Bahn setzt.
Autor: Lilly
Auf dem Weg zur Arbeit, beim Umsteigen in den Bus 2 würde ich von einer Drogenabhängigen aggressiv angegangen, angeschrien und bespuckt. Da ich auf Ihre Bettelei nicht reagiert habe. Es ist inzwischen untragbar, wie sich die Abhängigen im Viertel ausbreiten und benehmen. Null Respekt. Als Frau in St. Georg unterwegs zu sein ist sehr beängstigend. Der Vorfall ist leider nicht der einzige.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Mir sind in Sankt Georg etliche Vorfälle passiert,
- In dem Geschäft LAGERHAUS in der Langen Reihe wurde mir eine Tasche gestohlen.
- In der Kurt-Schumacher-Allee/Altmannbrücke, beim Drob Inn (Methadonausgabestelle) sind mir schon zweimal Männer, die offensichtlich Drogen konsumiert hatten fast vors/ins Auto gelaufen. Nur meine schnelle Reaktion hat einen Zusammenstoß verhindert.
- Einmal, als ich dort zu Fuß unterwegs war (auf dem Weg ins MKG) ist mir ein junger Mann, der offensichtlich unter Drogeneinfluss war, gefolgt und hat mich vollkommen verwirrt angesprochen. Er würde mir meine Tasche stehlen, wenn ich ihm kein Geld gebe. Ich habe ihm Geld gegeben. Das Drob Inn muss dort unbedingt von dort weg. Dort gibt es inzwischen eine offene Drogenszene. So etwas darf es nicht mitten in der Innenstadt, in der Nähe eines Museums und einer öffentlichen Bücherhalle geben, wo Kinder, Jugendlich, Familien, Frauen, alte Menschen, Touristen etc. unterwegs sind. Auch den Drogenabhängigen ist dort nicht geholfen. Das ganze Stadtviertel leidet immens darunter. Ahnungslose Touristen sind zutiefst schockiert, wenn sie diesen schrecklichen Ort sehen. Dort gibt es Aggressionen und sehr viel Schlimmeres. Ich habe absolut Angst dort nur durchzufahren. Ich gehe nicht mehr ins MKG und auch nicht mehr zu Fuß ins Schauspielhaus. Die Drogensüchtigen müssen in die Natur und an einen anderen Ort, wo sie einen Entzug machen können. Die jetzige Situation ist unhaltbar!!! Es muss etwas passieren!
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Ich komme aus HH und als Hamburger-Jung bin ich am Großneumarkt geworden – damals ein Brennpunkt wie St.Georg heute und auch damals in 80ern.Heute fällt mir auf, dass St.Georg ein vitaler und dynamischer Stadtteil ist, der das „Schmuddelimage“ nur teilweise ablegen konnte. Ich meine, dass die Menschen in Stadtteil mit dieser Initiative vielen die Augen weiter öffnen werden und mit Zivilcourage und balanciertem Miteinander das Viertel verbessern können.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2024
Spritzen und Blutspuren vor der Haustür – auch an Kinderspielplätzen, – Obdachlose und Bettler, die die zu jeder Tageszeit Crack rauchen und permanent werden Fahrräder geklaut.
Autor: anonym
Anwohner
Neben der Kita meines Kindes wurde ein offener Rucksack gefunden. Der Inhalt des Rucksacks ist erschreckend, Tabletten jeglicher Art, ein Löffel, Spritzen usw. Alles frei zugänglich für vorbeigehende Kinder. Ich habe daraufhin bei der zuständigen Polizei angerufen, leider fühlen die sich nicht in der Verantwortung den Rucksack wegzuräumen, da keine Person dabei ist.
Ich solle doch bei der Stadtreinigung anrufen. Diese wiederum schob alles auf die Polizei, da ja „Gefahrgut“. Daraufhin habe ich wieder bei der Polizei angerufen, leider wollten die weiterhin keinen schicken. Da es ja vielleicht Privatgelände wäre? Der Bereich ist nicht abgesperrt, jeder hat Zugang…
Ich habe leider das Gefühl, dass keiner die Verantwortung übernehmen möchte. Am Ende sollte man doch schnellstmöglich handeln. Man fühlt sich als Eltern sehr alleingelassen.
Autor: anonym
Meine Mutter und ich sind in St. Georg aufgewachsen und durch familiäre Umstände in einen anderen Stadtteil gezogen. Unsere Heimat wurde es nie. Wir spielten mit dem Gedanken, wieder nach St. Georg zurückzuziehen. Da ich in der Vergangenheit öfters Termine im Gewerkschaftsgebäude hatte, sah ich, was aus St. Georg geworden ist. Aus einem liebenswerten Stadtteil, wurde ein Ort des Schreckens. Unter diesen Umständen ,wird von uns keiner dahin zurückkehren.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Moin in die Runde.Ich bin über die Presse auf euch gekommen. Mein Arbeitgeger befindet sich in der Virchowstrasse, gegenüber der Einrichtung Stay Allive -ein Ableger ds Drob In. Die gleichen Probleme liegen hier auch vor. Wir hatten Jahrelang an einem runden Tisch zwischen der Einrichtung, Anwohnern, Politk, Polizei & der Sozialbehörde teilgenommen.
Die Conclusio dazu. Die Probleme von uns hat niemand interessiert, man hat sich keinen Millimeter angenähert. Das ganze hier ist poltisch gewollt. Daher haben alle Anwohner aufgegeben, keiner nimmt an dem runden Tisch teil.
Liebe Grüße
Autor: anonym Anwohner
seit: 2012
Wir leben seit fast 15 Jahren in St Georg. Wir haben hier unsere Familie gegründet und konnten uns noch vor 2 Jahren nicht vorstellen, den Stadtteil zu verlassen. Das ist mittlerweile nicht mehr so. Könnten wir es uns leisten, wären wir bereits längst weggezogen. Wir wurden mit unseren Kindern beschimpft, bespuckt, mit Flaschen beworfen. Bei wärmeren Temperaturen müssen wir dafür kämpfen, dass man uns Platz macht in unser Haus zu gehen oder es zu verlassen. Wir sind „Scheißdeutsche“ und haben selbst Schuld in der Nähe des Hbf zu leben.
Unsere Kinder haben Angst, sich im Stadtteil frei zu bewegen weil Ihnen zu oft Menschen begegnet sind, die high und unberechenbar sind. Wir fühlen uns verdrängt von Menschen, die in diesem Stadtteil nicht zu Hause sind und die rücksichtslos den Raum für sich beanspruchen.
Wir fühlen uns ungehört und ungesehen von der Politik, die ihre Bürger schützen und dafür sorgen sollte, dass Regeln des Zusammenlebens eingehalten werden und das ohne Kompromisse. Wenn Politik die Lebensrealität der Menschen nicht mehr begreift, führt dies zu großer Frustration und im schlimmsten Fall zu Radikalisierung. Zum Glück sind die Menschen in St Georg so offen und reflektiert. Noch.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität:
Anwohner seit: 2017
Ende 2024 habe ich auf meinem Balkon im EG auf dem Alstercampus zwei Personen angetroffen. Beide, Nicht-Deutsche in verwahrlostem Zustand, müssen über die Brüstung geklettert sein, und haben auf dem Boden bei Kerzenschein Marihuana-Tüten präpariert. Durch mein harsches Auftreten durch die geschlossene Balkontür sind beide aufgeschreckt, haben Müll zusammen gesammelt und sich über die Brüstung geflüchtet. Ein Schaden ist nicht entstanden.
Wiederholt kommen solche Ereignisse auf dem Alstercampus vor, seit die Drogen- und Trinkerszene vom Hbf in die umliegenden Straßen verdrängt wurde, mit sichtbar mehr offenem Drogen- und Alkoholkonsum, Müll, Kot/Urin.
Ich fühle mich zunehmend unwohl und habe Unbehagen, wenn meine Familie aus dem Ländlichen sich beim Besuch durch St. Georg bewegt.
Autor: anonym Anwohner:
Eigentlich ist Sankt Georg ein wirklich schöner zentraler Stadtteil. Die Nähe zur Alster ist dabei ein ganz großer Pluspunkt. Aber leider wird die Schönheit hier extrem oft von unschönen Vorfällen überschattet. Als Frau fühle ich mich hier nach Anbruch der Dunkelheit einfach nicht mehr sicher.
An so vielen Stellen schlafen Obdachlose, Junkies spritzen sich im Hauseingang, besoffene Menschen Brüllen um her. Am Morgen findet man benutze Kondome, altes Spritzbesteck oder sonstigen Müll vor der eigenen Haustür. Wenn das nicht besser wird, dann möchte ich auf jeden Fall aus Sankt Georg wegziehen. Gerade mit Blick auf die Kinderplanung kann ich mir das Wohnen in diesem Stadtteil nur wirklich schwer vorstellen. Hier kann ein Kind wenig behütet aufwachsen.
Autor: anonym
Ich musste an der roten Ampel halten zwischen MfKG und dem Drop-In. Ein torkelnder Mensch kam auf mein Auto zu und versuchte die Tür zu öffnen. Glücklicherweise war es dann grün und ich konnte weiter fahren. Ich fahre an der Stelle jeden Montag Abend. Seit dem nutze ich die „Türen verriegeln“-Funktion meines Autos. Die habe ich nie zuvor genutzt, aber an der Stelle ist es nun leider ein Standard. Ich bin weiblich und fühle mich in Hamburg sehr wohl. An der Ecke jedoch regelmäßig sehr unwohl.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität:
Anwohner seit: 2014
Ich gehe mittlerweile einen Umweg über die Lange Reihe nach Hause, da sowohl im U Bahn Aufgang am Schauspielhaus als auch auf dem Weg daran vorbei, viele unberechenbare Menschen sind, die mir Furcht einflössen.
Nachts sind in der Rostocker Str. auch immer häufiger sehr laute und aggressive Streits zu hören. Und mit dem Hund mag ich im Dunklen nicht mehr in den Lohmühlenpark gehen, das war vor 3 Jahren noch nicht so schlimm….
Autor: anonym
War zu Besuch in Hamburg
Kürzlich habe ich mein Auto am Alsterufer geparkt, an einer sehr befahrenen Straße. Als ich zurückkam, war die Tür aufgebrochen und all meine Sachen, selbst Kleidungsstücke, waren gestohlen. Mit meiner entwendeten Bankkarte wurde anschließend sogar am Hamburger Hauptbahnhof versucht, Geld abzuheben. Es ist sehr besorgniserregend, wenn man noch nicht einmal für eine Stunde in St. Georg parken kann, um jemanden zu besuchen, ohne Opfer eines Verbrechens zu werden.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2017
Jeden Monat wird es schlimmer mit dem diebstahl, einbruch, Sachbeschädigung und drogenkonsum vor der eigenen haustür. Sehr aggresiv und unzurechungsfähig da auf Drogen, desweiteren wird für 14 million euro ein weiteres gebäude zur weiteren verbreitung und verschlimmerung investiert um noch mehr probleme durch diese personengruppe zu schaffen. Der Bürgermeister lügt im tv und sagt das es besser geworden ist.
Autor: Dorothea Lehmann
Anwohner seit: 2001
Ich wohne nicht in St. Georg, (aber nur knapp daneben) sondern im Münzviertel aber bei uns finden sich dieselben Probleme. Das Drob Inn ist um die Ecke, Tagesaufenthaltsstellen in Spalding- und Norderstraße, das Straßenbild ist geprägt von „Mühseligen und Beladenen“ und ihren Hinterlassenschaften.
Wir, die Bewohner des Viertels, sind seit jeher tolerant, aufnahmebereit, hilfsbereit … aber inzwischen macht sich Frust und Unmut breit. Es wird einfach zu viel hier „abgeladen“. St. Georg hat wenigstens noch die ‚Lange Reihe‘ , quasi als Aushängeschild. Aber alles südlich der Adenauerallee ist tatsächlich angehängt. Müll wohin man schaut, Drogen, Alkohol … Ich entferne jedes Häufchen unseres Hundes, für die menschlichen (weit größeren) fühle ich mich nicht zuständig!!! Es gibt hier ca 20 Hotels im Umkreis und entsprechend viele Besucher.
Ich wundere mich manchmal, dass es der Stadt offenbar nicht peinlich ist, wie es in manchen Vierteln aussieht. Absolut nicht zu toppen ist meiner Meinung nach die unmittelbare Nachbarschaft von „August-Bebel-Park“ (!!!) und SPD Zentrale. Gucken diese Herrschaften eigentlich nie aus dem Fenster??? Aber eigentlich wohne ich hier gerne. Mit freundlichen Grüßen Dorothea Lehmann.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 04.2020-05.2024
Ich habe vier Jahre lang am Hansaplatz gewohnt und mir hat die Atmosphäre in St. Georg und die Mischung verschiedenster Menschen immer sehr gefallen. Auch fühlte ich mich in der Regel sicher, allerdings habe ich wie viele andere auch mehrere negative Erlebnisse mit Menschen gemacht, die (vermutlich) unter Drogeneinfluss standen und teils auch psychisch krank zu sein schienen; ich möchte betonen, dass dies nichts mit Ihrer Herkunft zu tun hat, denn diese Menschen hatte alle ganz unterschiedliche Hintergründe (soweit von mir zu beurteilen). Ich erwähne hier drei Erlebnisse:
1. Auf dem Hansaplatz hat sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren regelmäßig ein psychisch kranker Mensch aufgehalten, der stundenlang aus vollen Hals schrie, so laut, dass man es auch in höheren Stockwerken bei geschlossenen Fenstern noch deutlich hören konnte. Er tat mir leid, hat mir aber im Homeoffice auch einiges an Geduld abverlangt und buchstäblich Kopfschmerzen verursacht (im Haus war er als ‚der Schreier‘ bekannt).
2. Als ich eines Morgens in der Bremer Reihe eine Frau, die weinend in einem Hauseingang saß, ansprach, ob alles in Ordnung sei und sie Hilfe brauchte, wurde ich von ihr bespuckt und tätlich angegriffen und musste die Flucht ergreifen.
3. Als ich mit einer Freundin nach einem Restaurantbesuch vor meiner Haustür stand und wir uns verabschieden wollten, wurden wir von einem jungen Mann mit recht nervösem Verhalten angesprochen (nicht um Geld, er wollte eher Kontakte knüpfen). Als wir ihm höflich mitteilten, dass wir gerade etwas zu zweit zu besprechen haben und daher nicht interessiert sind, wurde er sofort sehr aggressiv und laut und ging in einen körperlichen Angriff über. Wir konnten ihn nur mit Mühe und mit Hilfe von geschultem Deeskalationsverhalten auf Abstand halten und mussten uns beide in meinen Hausflur zurückziehen und abwarten, bis er verschwand, weil andere Menschen vorbeikamen, erst dann konnte ich meine Freundin zum Bahnhof begleiten.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2017
Seit ca. 4 Jahren sehe ich vermehrt Junkies rumliegen. Von Ladenbesitzern in St. Georg höre ich immer öfter Beschwerden über die zunehmende Kriminalität (Diebstähle). Seit November habe ich einen Hund und mir fiel seitdem auf, wie viele Pfeifen, Spritzen, Menschenkot/Junkiekot und Müll hier überall rumliegt. Es ist furchtbar geworden. Dann lese ich, dass sie den Drogenpark am Hauptbahnhof für über 2 Mio. Eur verschönern möchten anstatt etwas gegen den Drogenkonsum an sich zu unternehmen. Der Hundepark im Lohmühlenpark ist hingegen lächerlich hergerichtet und für ein anständiges Auslaufgehege für Hunde ist dann wiederum kein Geld da. Ich finde eure Aktion super und bitte bleibt am Ball. Es ist unfassbar, dass der Drogenkonsum in St. Georg gefördert wird zum Leid aller Anwohner. Wenn ihr Unterstützung benötigt, bin ich gerne dabei.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Ich arbeite seit 38 Jahren bei der Post und seit 25 Jahren auf der Bremer Reihe als eure Briefzustellerin. In den letzten Jahren hat sich die Situation massiv verschlechtert, Noch nie sind mir so viele Pakete aus dem geschlossenen Fahrrad gestohlen worden wie in den letzten halben Jahr. Es wird sich drauf gesetzt und versucht los zu fahren. (Hansaplatz 3) Es wird offen Hasch und Geld ausgetauscht. (Bremer Reihe 22). Immer wieder muss ich mal ein Haus auslassen da die Eingänge von nicht vertrauenswürdigen Menschen im Vollrausch blockiert sind. Viele Eingänge sind derart verdreckt dass es einem Übel wird .
Ich habe gesehen wie ein Betrunkener den kleinen Hund eines alten Mannes drangsaliert hat und der Mann konnte sich nicht dagegen wehren. Ich habe den Betrunkenen aufgefordert zu gehen und den alten Mann in Ruhe zu lassen. Ein dicker schwarzer Mann hat mir gesagt, dass es sein Wunsch wäre mit mir eine Nacht zu verbringen. (Bremer Reihe 27).
Autor: anonym
Verrückte Initiative, aber viel Erfolg.
Autor: anonym
Bis vor kurzem war ich in Sankt Georg beruflich tätig und hatte dort einen Tiefgaragenstellplatz. Zwischen beiden Orten lag der Hansaplatz. Eines Morgens kreuzten auf dem Hansaplatz drei Männer, die offensichtlich Substanzen konsumiert hatten, meinen Weg. Alle drei hatten Flaschen in der Hand. Dann erhob einer seine Flasche und lief auf mich zu. Ich konnte ausweichen und ging Richtung Bühneneingang des Schauspielhauses.
Die dortige Pförtnerloge ist auch früh morgens schon besetzt und schien mir deshalb als Rettung. Um die drei Männer nicht zusätzlich anzustacheln, zwang ich mich, einigermaßen ruhig, aber dennoch zügig zu gehen. Die Strecke erschien mir wie eine Ewigkeit. Irgendwann hörten sie auf, mich zu verfolgen. Noch am selben Tag habe ich den Tiefgaragenstellplatz gekündigt und nie wieder die Gegend um den Hansaplatz betreten. Ich mietete einen anderen Stellplatz hinter dem Schauspielhaus an.
In der Garageneinfahrt lag immer wieder menschlicher Kot. Öffentlich wurde mitten auf den Gehweg uriniert. Menschen, die Substanzen konsumierten, lagen in der Garageneinfahrt und waren kaum dazu zu bewegen, die Einfahrt frei zu machen. Ich bin froh, dass ich mittlerweile woanders eine Arbeitsstelle habe.
Autor: Meret Steen
Anwohner
Zuerst einmal, finde ich positiv, dass sich neben den bestehenden zwei Einwohnervereinen, von Parteipolitik unabhängig, BewohnerInnen zusammenfinden, um sich über Themen wie Obdachlosigkeit und Drogenkonsum, also Verelendung in unserem direkten Lebensumfeld auszutauschen. Positiv finde ich auch, zuallererst die Faktenlage anzuschauen. Die Zentralisierung sozialer Einrichtungen in unserem Stadtteil trägt m.E., als Anziehungspunkt, mit zu der extremen Entwicklung unseren Stadtteils bei und müsste näher untersucht werden: welche Einrichtungen gibt es? Seit wann? Was ist deren Aufgabe?
Für wieviele Menschen sind sie da? Mit wieviel Geld werden sie finanziert? Bilanz. – Positiv finde ich auch Ihren Ansatz, die Stimmen der AnwohnerInnen in ihrer Pluralität und Diversität zur Geltung kommen zu lassen, denn jede Stimme, ob von Kindern, Jugendlichen, jungen, älteren und betagteren Erwachsenen zählt und basiert auf einem je individuellen Erleben. Deshalb gerade sind individuelle Erfahrungen nicht mehrheitsbedürftig! – Zu meinem eigenen Erleben:
Ich lebe seit 20Jahren in St.Georg und beobachte eine stete Zunahme von sozialen Problemen und Verrohung im Stadtteil und eben auch, dass man, sobald man vor die Haustür tritt, mit menschlichem Elend verschiedenster Art konfrontiert ist, zu jeder Tageszeit, das ganze Jahr über, wenn auch in der kalten Jahreszeit etwas weniger. Ich erlebe, was das Urinieren/ Fäkalien jeder Art im Stadtteil angeht, egal wo, eine absolute Ungehemmtheit allerdings nicht nur von sogenannten Randständigen, sondern auch von Touristen und Ausflüglern, oder extreme Situationen diesbezüglich beim CSD! Ich erlebe immer wieder öffentliche Sexarbeit, u.a. auf offener Strasse und auch in, für Strassenbauarbeiten ausgehobenen Gräben, zahlreiche weggeworfene Kondome… Bauarbeiter von ausserhalb Hamburgs sind regelmäßig konsterniert und geschockt!
Ich erlebe Gruppen junger Männer, die lautstark in Streit geraten und sich gegenseitig angreifen, verletzen, bis jemand bewusstlos auf dem Boden liegt,… blutet. Ich kenne eine ältere Frau, die vor ein paar Jahren, im Winter, am frühen Nachmittag in der Lohmühlenstrasse (auf der Höhe zum Durchgang zur kath. Kirche) überfallen, beraubt und zu Boden geworfen worden ist und sich seitdem weder seelisch, noch körperlich von dem Ereignis erholt hat. Sie kann seither nicht mehr richtig laufen, braucht einen Gehwagen und lebt in Sorge, bei jedem Gang zur Langen Reihe, ob sie heile wieder in ihr zuhause zurückkommt! Ich erlebe Leute, die sich, egal wo, mit grossen Säcken auf dem Bürgersteig platzieren, massenweise Kleidungsstücke auspacken, anprobieren, wenige Teile mitnehmen und einen Berg von Klamotten einfach liegen lassen, oder selber achtlos verteilen.
Ich erlebe ständig Glasscherben auf den Fahrbahnen und Gehwegen, die eine grosse Verletzungsgefahr darstellen, von platten Reifen und kostspieligen Reperaturen einmal abgesehen und und und… Ich weiss von Fällen, wo Männer der Stadtreinigung sich an weggeworfenen Drogenspritzen verletzen und zum Bluttest müssen. Auch diese Menschen, sind dann, als sei es nur ihr individuelles Problem, damit allein… öffentlich ist diese empörende Tatsache noch nicht thematisiert worden! Mich treibt insgesamt auch der Umgang mit dem Thema um. Da gibt es die einen, die es relativieren und damit nivellieren, indem sie sagen, das war alles schonmal schlimmer. Die grundsätzliche Frage, die daran deutlich wird ist m.E., woran will sich die (Stadtteil)Gesellschaft in Zukunft orientieren!? Ich halte es für notwendig, die Probleme wahrzunehmen und zu versuchen,sie zu bewältigen. Das Problem, das sich jüngst erst wieder an der Bestückung der KITA-Mauer im Kirchenweg mit höchstgefährlichem NATO-Draht zeigte ist, dass Bevölkerungsgruppen gegeneinander ausgespielt werden, wenn plötzlich nur noch von der Sicherheit der KITA-Kinder gesprochen wird, wo doch jede(r) Einzelne Gefahr läuft, unverschuldet, Opfer dieser Verhältnisse zu werden. Ich bin aus mehrererlei Gründen, gegen die diesbezügliche „Aufrüstung“ des KITA-Geländes:
Wenn man ein Gelände derart sichert, zum NATO-Draht ist zusätzlich noch ein Greif- und Sichtschutz geplant, und damit das Gefühl der absoluten Sicherheit vermittelt, lässt man außer acht, dass die Kinder ersteinmal einen Weg zur Einrichtung zurücklegen müssen, dann größer werden, sich auf dem ungesicherten Schulgelände bewegen, oder nachmittags, oder am Wochenende auf dem danebengelegenen Danziger-Spielplatz, oder anderen öffentlichen Plätzen! Meine grundsätzliche Frage ist also:
Wo beginnt man mit welcher Maßnahme? Und: Wo soll das enden?? Müssen wir den ganzen Stadtteil derart einzäunen, wo doch jede(r) das Recht hat, sicher zu leben!? Und die Frage: Wie gestalten wir den öffentlichen Raum? Was ist noch lebenswert?
Und: ist es, was das angeht in Ordnung, sich den permanent Verstecke-suchenden Drogensüchtigen anzupassen, alles Grün, wie jüngst an der KITA-Mauer geschehen, herauszureissen, damit es weniger Verstecke gibt? Wollen wir nur noch zubetonierte, glatte, kalte Wände und Wege?
WAS TUT DIE HAMBURGER POLITIK? Mit kritisch-nachbarschaftlichen
Grüßen von Meret Steen
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2021
Ich war letzten Freitag (31.01.) Um kurz vor 6 an der Kreuzung Pulverteich – Steindamm. Dort haben mindestens 4 Araber einen Afrikaner gepackt und über die Straße geschleift. Bis zur Hisar Bäckerei. Zu dem Zeitpunkt hatte sich schon eine Schar von 20 Leuten gebildet. Dort wurde der Mann geschlagen. Ich bin sofort zur Polizei, die 50 Meter entfernt unwissend auf dem Hansaplatz stand. Sie haben dann auch direkt gehandelt und wenige Minuten später kam auch eine Verstärkung.
Das brutale Vorgehen in der Öffentlichkeit am Tag, direkt im Zentrum von St. Georg hat mich geschockt. Aber leider ist es mittlerweile Normalität.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2017
Ich finde es ziemlich übertrieben, was ihr hier versucht. Ich wohne am Pulvermühlenteich und bin als Studentin hier sehr glücklich, wie die Nachbarschaft und der Steindamm im Umfeld agiert. Ich kenne viele Ladenbesitzer, die sehr freundlich sind und immer nett sind.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Wir sind Hamburger, leben aber mittlerweile im Landkreis Harburg und sind ehrlich gesagt immer geschockt, wenn wir zum Steindamm kommen. Wir besuchen gerne das Hansa Theater, aber nur noch die Vorstellung
am Nachmittag, da es Abends noch schlimmer ist im Umfeld. Wir haben eine
Tochter, die sichtlich schockiert war von den Zuständen (Dealen und Drogenkonsum in Türeingängen, Prostitution – wie gesagt alles am Nachmittag!).
Auch die Nebenstraßen sind katastrophal und angsteinflössend.
Zudem fühlt man sich, als ob man Europa verlassen hätte (und wir sind definitiv nicht rechtsgesinnt). Insgesamt sind wir immer froh, wenn wir unbeschadet wieder zu Hause sind.
Autor: Sofia Georgiadou
Anwohner seit: 2020
We live next to Lohmühlenpark. During the night you are afraid to walk by as there are always there drank people (inklusive drugs). Two times it was attemped to break into our building.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2022
Habe regelmäßig Hinterlassenschaften von Drogenkonsum oder Sex auf der außen gelegenen Kellertreppe gefunden (Spritzen, Kondome), selten habe ich auch Drogenkonsum auf der Kellertreppe beobachtet. Eine Beschwerde bei der Hausverwaltung hat bisher keinen beobachtbaren Erfolg gebracht.
Autor: Lukas
Anwohner seit: 2022
Bei uns im Innenhof zwischen Philipsstraße und Lübeckertordamm werden offen Drogen konsumiert und illegale Sexarbeit praktiziert.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2006
Mich besorgt die zunehmende Verwahrlosung des Stadtteils, auch abseits der „Hotspots“ wie dem Dropin und Hansaplatz. In meiner Straße (Böckmannstraße) vergeht so gut wie kein Tag an dem nicht mindestes eine drogenabhängige Person in unserem Hauseingang liegt und weggetreten ist oder gerade dabei ist zu konsumieren.
Den Hansaplatz, auf den ich/wir früher sehr gerne gegangen bin/sind, vermeiden wir mittlerweile fast vollständig, da wir uns hier nicht mehr sicher fühlen: Ein ruhiges Sitzen in der ansässigen Gastronomie ist hier im Sommer kaum noch möglich, da man regelmäßig entweder von Prostituierten oder betrunkenen/drogenabhängigen und gewaltbereiten Menschen lautstark belästigt wird.
Auffällig ist, dass es sich hierbei insbesondere um Menschen mit nicht deutschen Wurzeln handelt (nein ich bin nicht rechts eingestellt).
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner
Ich bin Abends mit meinem Besuch aus München vor der Haustür am Kreuweg fast überfallen worden wir konnten es noch verhindern. Seit her habe ich Angst. Aber ich lasse mich nicht unterkriegen. Viele Grüße
Autor: Felix Hentschel
Es ist so, wie ich es leider immer wieder erlebe. Junge Menschen ziehen in einen aufregenden, fazinierenden, diversen Stadtteil, werden älter, werden Eltern und dann muss sich der Stadtteil mit einem verändern. Und gerade die Papas haben dann den drang ihre Familie zu beschützen.
Was ich an dieser Initiative so problematisch finde:
1. Mit euren konkreten ersten Anliegen wollt ihr nicht dafür sorgen, dass das Problem bekämpft wird, sondern lediglich dass es verdrängt wird. Wenn sich jemand in einer massiven Drogensucht befindet und deshalb alles verliert und obdachlos wird, ist es ein Problem. Solange er vor eurer Haustür liegt. Wenn er woanders ist, dann ist er euch egal.
2. Ihr nennt das hier Umfrage und stellt diese Fragen: „Was ist euch im Stadtteil passiert? Was besorgt euch? Was löst das bei euch aus? Fühlt ihr euch gehört und verstanden?“ Das sind keine objektiven Fragen, sondern suggeriert, dass etwas problematisch sein muss. Das zeigt mir, dass ihr kein Stimmungsbild abbilden wollt, sondern nur Meinungen, die euch in die Karten spielen.
3. Bei euren Zahlen und Fakten, dachte ich, dass ich etwas recherchieren muss, um euch zu widersprechen. Aber dann habe ich die Pressemitteilung gelesen und finde es komisch, wo eurer Zitat endet. Der Text geht dann nämlich wie folgt weiter: „Ursächlich für den starken Anstieg der registrierten Straftaten in Hamburg-Mitte (+25,2 Prozent) ist vor allem die massive Erhöhung der Polizeipräsenz, u.a. im Rahmen der „Allianz sicherer Hauptbahnhof“. Als sogenannte „Quattro-Streifen“ sind Mitarbeitende der Polizei Hamburg, der Bundespolizei, der DB Sicherheit und der Hochbahnwache seit dem Frühjahr 2023 mit erhöhter Schlagkraft überall rund um den Hauptbahnhof unterwegs und decken damit deutlich mehr Straftaten auf.“ Demnach ist sich also selbst die Polizei sicher, dass ihre Zahlen nicht sagen, dass es mehr Straftaten gibt, sondern dass nur aufgrund verstärkter Kontrollen mehr polizeilich registriert wurden.
4. Das ihr „Straftaten gegen das Aufenthalts-, Asyl-, Freizügigkeitsgesetz“ bei Kategorie „negativer Spitzenreiter“ aufführt, gibt mir dann den Rest. Wolltet ihr euch nicht dafür einsetzen, dass euer „Stadtteil so vielfältig, bunt und divers bleiben kann wie er ist“. Zerstören die oben genannten Verstoße wirklich ein vielfältig, buntes und diverses Bild? Oder ist St. Georg nicht gerade so schön geworden, weil dort über die Jahre immer wieder Personen unter gekommen sind, deren Aufenthaltsrecht noch nicht final geklärt ist?
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2000
Ich habe es mitbekommen die mehr oder weniger vor meinen Augen am hellichten Tag eine alte Dame im Rollator von einem Kriminellen
Araber überfallen und ausgeraubt wurde.
Autor: anonym
Auf dem Hansaplatz in St.Georg stehen an allen Ecken Masten mit TV-Kameras, so dass im PK11 die Szene in Echtzeit beobachtet werden kann. Indessen: Es fehlen InfoSäulen, die dem Besucher die Möglichkeit bieten, Bedrohlichkeiten dem PK11 zu melden. Kamerabeobachtung bedarf einer Veranlassung.
Die Beobachtung ohne Anlass beeinträchtigt die Freiheit des öffentlichen Raumes und ist, wenn ich es richtig sehe, schlicht rechtswidrig.
Autor: Wolfgang Niemann
Anwohner seit: 1998
Seit nunmehr 27 Jahren wohne ich in St. Georg. In dieser Zeit hat sich in diesem Stadtteil sehr viel in eine positive Richtung verändert. Auf dem Hansaplatz wurden Veranstaltungen und Feste sowie Märkte ausgerichtet. Alles deutete auf eine gute Entwicklung hin. Leider hat sich das Blatt seit ein paar Jahren und insbesondere seit ca. einem Jahr gewendet. Die Verelendung, Verschmutzung und Verwahrlosung ist für alle Menschen in St. Georg zu einer Belastung geworden und trägt nicht zu einem vergnüglichen Leben in diesen Straßen bei. Selbst in den Hauseingängen und Treppenhäusern bietet sich ein unzumutbares Bild. Es ist dringend Handlungsbedarf geboten. Daher unterstütze ich diese Initiative unbedingt und freue mich, wenn nun endlich etwas dagegen unternommen wird und wir “unseren” Stadtteil wieder genießen und gemeinsam mit fröhlichem und unbeschwerten Leben erfüllen können.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Ich arbeite seit 16 Jahren in Sankt Georg. Damals als ich angefangen habe war es schon anders als wo ich herkomme. Aber was in den letzten Jahren passiert ist, ist einfach erschreckend. Wenn ich morgens komme und die Adenauerallee runter gehe, das ist wie in Walking Deads.
Einfach nur noch traurig wie sich ein Stadtteil so aufgibt. Überall werden Drogen öffentlich konsumiert und gedealt und niemanden interessiert es. In Häusern wird geschlafen und uriniert. Das kann und darf doch nicht in einen Rechtsstaat so hingenommen werden.
Autor: anonym
Ich arbeite seit einigen Jahren tageweise am Steindamm. Meist komme ich mit dem Fahrrad, jetzt im Winter aber auch öfter mit der U1. Es gab in den letzten Wochen keinen Tag, an dem ich beim Ausgang Richtung Steindamm nicht ganz offensichtlich dealende Personen in Kontakt mit schwer Drogenabhängigen beobachten konnte, bewacht von einer ganzen Riege „schmierestehender“ Aufpasser auf der Treppe und im Außenbereich.
Ich fühle mich beim Verlassen der U-Bahn zunehmend unsicher und angreifbar, zumal mir im letzten Jahr beim Warten auf einen Bus am ZOB ein Angriff offen angedroht wurde.
Autor: anonym
Anwohner (in Hohenfelde) seit: 2012
In St. Georg begegnet einem ähnliches Elend wie bei uns rund um die U-Bahn Uhlandstrasse. Drogenabhängige und kaputte Kapuzengestalten, die am helllichten Tage Drogen konsumieren – an der U-Bahn und vor dem Kinderspielplatz, der direkt davor ist. Es wird überall, Entschuldigung, hingekackt und sich hingelegt unter weiße Planen (sieht aus wie an einem Tatort). Das geht so nicht weiter. Bei uns im Innenhof war kürzlich ein Polizeieinsatz, weil ein Drogenabhängiger sich Zugang zu einem Volvo verschafft hat und sich darin verschanzt hat.
Das sind die Symptome, die so sichtbar sind und die sich vom Hbf über die U3 bis zu uns oder auch nach Uhlenhorst (6er Bus) verlagern. Einfach einsteigen in die Öffis, betteln und in den ruhigen Stadtteilen aussteigen. Das ist in den vergangenen 3 Jahren besonders extrem geworden. Im vergangen Jahr hat es irgendwie noch einen Schub gegeben.
Unsere Nachbarn in St. Georg tun uns leid, denn sie sitzen direkt im Dilemma. Wenn wir es schon mitbekommen, dann ist es dort unerträglich. Und das macht betroffen. Keiner von den Drogenabhängigen und Obdachlosen hat sich das eigene Schicksal wohl gewünscht oder sich einmal ausgemalt. Aber was nun?
Ich weiß, dass ist eine Initiative von St. Georg, wollte es aber solidarisch schildern. Es ist schlimm geworden und ich kann die Initiatoren und Anwohnenden verstehen.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2016
In jedem zweiten Hauseingang sieht man arme Seelen, die um einer Crackpfeife versammelt sind. Jedes Wochenende auf dem Steindamm oder in Parallelstraßen sieht man magere Gestalten die mit leerem Blick vor sich hin stolpern. Diese Menschen brauchen Hilfe! Es ist unwürdig für eine so reiche Stadt wie Hamburg, dass solch eine Situation geduldet wird und dies natürlich in einem kulturell und sozial durchmischten Viertel. Wäre das Problem in Harvestehude so groß, würde es keine Woche dauern, bis die Straßen geräumt werden… Verschiebt man das Problem, bleibt es aber bestehend.
Vielleicht ist genau das das Problem! St Georg sprudelt von Leben und die Diversität, die man hier erfährt, sollte ein Vorbild für alle Menschenhasser*innen sein. Lasst uns gemeinsam diesen Ort noch schöner machen und mehr Mittel investieren, wo sie so dringend benötigt werden, damit alle Einwohner*innen des Viertels davon profitieren!
Autor: Birgit
Hallo. Ich bin Birgit und arbeite seit 12 Jahren in einem Hotel am Steindamm. Die Situation dort ist katastrophal geworden. Überall Drogenabhängige die zum Teil wie „Zombies“ durch die Straße laut grölend torkeln. Ihre Notdurft in den Hauseingängen erledigen und eine Unmenge an Dreck dort hinterlassen. (Essensreste, Schlafsäcke, Kleider, leere Flaschen, Spritzen usw.)
Ständig muss man sie auffordern den Hoteleingang zu verlassen. Manchmal klappt es ohne Probleme, jedoch des Öfteren wurde man angepöbelt, angespuckt, angefasst und sogar mit Scheren bedroht.
Damit nicht noch mehr Gäste fern bleiben, die manchmal völlig aufgebracht das Hotel verlassen, nicht zahlen wollen und eine schlechte Bewertung abgeben, müssen wir Mitarbeiter Sorge dafür tragen das der Hoteleingang sauber ist, egal mit welchen Risiken verbunden.
Auf gut Deutsch gesagt: Es kotzt uns an die Buhmänner für eine nicht zu akzeptierende Bevölkerungsgruppe zu sein, die sich einfach alles erlauben kann. An Hunderten muss man morgens vorbei, wird auf Geld oder Zigaretten angesprochen und dann noch angemeckert weil man nichts gibt.
Frage mich wie lange ich meinen Job noch habe wenn das so weitergeht und diese Menschen die Geschäftsleute und Privatiers aus dem einst beliebten Stadtviertel vertreiben.
Es muss sich dringend was ändern!
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2020
Moin Zusammen,
ich wohne direkt am Hansaplatz.
Mich stört das rumgehänge der Alkoholiker direkt vor meiner Haustür. Diese Menschen sind friedlich und alles, aber es verschreckt Beispielsweise besucher aus anderen Vierteln die sowas nicht kennen. Wenn man die Bremerreihe hochläuft wird man aggressiv auf Haschisch oder Marihuana angesprochen. Letztens war hier eine Schießerei. Was mich stört ist, dass dieses Viertel keine echte Identität hat. Es ist einfach nur noch ein Sumpf. Was mich sogar etwas traurig macht, ist dass der deutschen Anteil einfach zu gering ist. Dabei will ich dass es Bunt ist. Tatsächlich ist dieses Viertel aber monoton arabisch geprägt.
Daher für mich nicht bunt. Naja, und Hundeplatz am Lohmühle Park könnte auch etwa schöner gemacht werden. Stattdessen wird nur ein Minimum investiert, sieht man ja am Bauzaun der als Begrenzung dient.
Was wir brauchen ist einfach mehr Kultur in der Gegend Hansaplatz. Beispielsweise haben wir kein richtiges Straßenfest. Dafür würde sich der Steindamm echt gut eignen…einfach mal ein Tag wo Musik gespielt wird, Wo Autos nicht entlang fahren dürfen, Mehr Besucher auch mal von anderen Vierteln Anziehen…Der Flohmarkt am Hansaplatz ist schon mal ein guter Anfang…
Prostitution ist meiner Meinung nach kein Problem hier..die machen kein Ärger…
Ärger machen die Drogenleute, die sachen klauen nur ihren Druck zu stillen. mir wurde in der Tiefgarage in der Brenner straße öfter mal schon was entwendet. darunter ein Fahrrad von Bianchi. ich gehe davon aus von irgendwelchen Menschen, die kleinere Sachen schnell verkaufen wollen, um sich Drogen zu kaufen.
Gruß
Autor: anonym
We had wonderful host in Hamburg.
However, I was uncomfortable walking in the street. Lots of people drinking/drunk on the streets. Vomiting in garbage can. Beautiful city but not in a hurry to visit again.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 1986
Um in die Tiefgarage zu gelangen, kann ich von dem Hauskeller über einen Zwischenkeller in die Tiefgarage gehen, ohne das Haus zu verlassen. Vor 2 Wochen saß morgens um 05.15 Uhr jemand im Keller und wollte diesen auf meine Aufforderung nicht verlassen.
Ich habe dann die 110 angerufen. Der Mann ist daraufhin aufgestanden und hat mir beim rausgehen Pfefferspray ins Gesicht gesprüht.
Autor: Joachim Neu
Anwohner seit: 2006
Wir wohnen fast neben dem Lohmühlenpark. Eines abends, vor knapp 2 Jahren stürzte schreiend ein junger Student mit ausgekugelter Schulter und verlorenem Schuh in die Rostocker Straße. Er war von 2 Männern brutal überfallen worden. Die Polizei kam zügig, fing aber leider an, diesen Mann (der evtl. aus Syrien stammte?) zu befragen und irgendwie auch zu bedrängen. Wenn wir nicht zu Viert vor der Tür und dabei gestanden hätten, wäre es für ihn vermutlich nicht sehr hilfreich geendet. Seitdem ist der Park bei Dunkelheit eine No-go-Area geworden. Die Jugendlichen in unserem Haus können nicht ohne Begleitung später am Abend sicher zurückkommen.
Es ist jedes Mal für uns eine Zitterpartie. Es gibt keinen sicheren Weg zu uns. Die Schmilinskystraße ist in diesem Teil unbewohnt, in der Stiftstraße bewegen sich sehr oft echt unangenehme Zeitgenossen. Es würde schon helfen, die dunklen Abschnitte und Ecken mit Bewegungsmeldern auszuleuchten.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2021
Meine Partnerin und ich wohnen im südlichen Teil St. Georgs. Unser Arbeitsweg führt uns im Regelfall entlang der Adenauerallee zum Hauptbahnhof. Mittlerweile nehmen wir beide für eine Station die U Bahn vom Berliner Tor aus zum Hauptbahnhof, da der Fußweg über die Adenauerallee dorthin zu deprimierend ist und sich stellenweise auch wirklich riskant anfühlt.
Zwischen parkenden Autos werden Drogen konsumiert, in Hauseingängen lungern Obdachlose und Nutzer und insbesondere im Winter, oder auch einfach früh morgens oder spät Abends ist die Lage einfach extrem angespannt und unberechenbar.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2004
Morgens aus der Wohnung gehen und vor dem Hauseingang Obdachlose anzutreffen, die vor der Hauseingangstür übernachten, sichtlich alkoholisiert. Kein schöner Start in den Tag.
Oder auch schon erlebt und auch als Bild festgehalten : Blutspuren, eventuell durch Drogenkonsum, persönliche Gegenstände die zurückgelassen wurden. Und das vor dem Hauseingang
Autor: anonym
Anwohner seit: 2023
Ich wohne seit 2023 in St.Georg und habe regelmäßig Probleme mit obdachlosen Drogenabhängigen. Oft betreten sie unser Gebäude und versuchen manchmal, Türen zu öffnen oder hinterlassen ein Chaos vor dem Eingang. Besonders im Bereich des Steindamms fühlt man sich unsicher, wenn es dunkel ist. Oftmals findet man Nadeln oder Glasflaschen auf dem Boden.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 1979
Ich fühle mich als Frau nachts bis zum frühen Morgen in St. Georg nicht mehr sicher, nachdem ich mehrmals von irgendwelchen Typen verfolgt wurde und mich Gott sei Dank in Hauseingängen verstecken und fliehen . Meine Bitten an die Politik:
1.) Drogenzentren sollten dezentralisiert werden und in unterschiedliche Stadtteile verteilt werden. St. Georg allein kann das nicht stemmen.
2.) Alkoholverbot auf der Straße sollte in ganz St. Georg verboten werden, um eine Verlagerung und Abwanderungen in andere Teile St. Georgs zu vermeiden, denn das wäre keine Lösung. Beispiel: Ein Alkoholverbot um den Hauptbahnhof klappt vielleicht einigermaßen. Aber die Szene verlagert sich nur wenige Schritte in Richtung Hansa Platz, Steindamm… und verstärkt dort nur das Problem.
3.) Eine andere Flüchtlings- und Migrationspolitik.
4.) Plätze und Fußwege brauchen mehr Licht. In Hamburg werden Straßen beleuchtet. Die Fußwege bleiben dunkel.
5.) Plätze in Hamburg sollten so gestaltet werden, dass sie einladen zum Verweilen. Der Hansa Platz ist das definitiv nicht. Städte in anderen Ländern können das … warum nicht einmal über den Tellerrand schauen. St. Georg ist bunt und das genau macht den Stadtteil „sexy“ , lebenswert und spannend. Das soll auch so bleiben. Für ALLE Bürgerinnen und Bürger.
Autor: anonym
Meine Kinder besuchen eine Kita in St.Georg und die drogenabhängigen hausen und verschmutzen vor Ort. Genauso werden die Spielplätze im Sommer verschmutzt und zum Teil für illegale Aktionen genutzt!
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Hallo ihr beiden, Ich bin eine Mama von einem kleinem Jungen und lebe in dem Stadtteil (genau an der Grenze zu St. Georg, aber mein Kind geht in St. Georg zur Kita, daher zähle ich mich mal auch zu dem Stadtteil) seit 2008. Vor unserer Kita gibt es ein massives Drogenproblem und die Eltern haben Angst um ihre Kinder. Wir würden gerne eine Petition starten.
Ich würde mich dazu gerne mit euch beiden austauschen wollen. Auch eure Website als Referenz-Link nehmen, falls ihr dazu natürlich zustimmt. Ich finde eure Bürgerinitiative super klasse und wir teilen fleissig eure Flyer und hoffen, dass viele Eltern ihre Geschichte teilen. Würde mich freuen von euch zu hören, liebe Grüße
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner
Ich bin Vater eines dreijährigen Sohnes, der die Kita St. Marien besucht. Seit mehreren Wochen gibt es jedoch ein ernstes Problem: Mehrere drogenabhängige Personen halten sich regelmäßig auf dem Parkplatz direkt vor dem Eingang der Kita auf. In Anbetracht der jüngsten tragischen Ereignisse in Bayern betrachte ich diese Situation als potenzielle Gefahr für die Kinder, Eltern und Erzieher. Ich verstehe, dass diese Menschen Unterstützung benötigen, aber der dauerhafte Aufenthalt sowie der offensichtliche Drogenkonsum direkt vor dem Kita-Eingang bieten weder den betroffenen Personen Hilfe noch schaffen sie eine sichere Umgebung für die Kita-Gemeinschaft.
Ich möchte Sie daher bitten, Maßnahmen zu ergreifen, um diese Situation zu lösen. Die gesamte Elternschaft der Kita fühlt sich durch die aktuelle Lage verunsichert. Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung!
Alles Gute!
Autor: anonym Vorname:
Meine kinder gehen in den Kindergarten und in die schule die in St.geor ist und es vergeht leider kein tag wo sie nicht sehen wie abhängig drogen nehmen oder wo wir auch angesprochen es ist sehr beängstigend für mich und meine kinder wir haben das gefühl es wird mehr und mehr wir wurden auch schon von abhängen verfolgt bis zu kita und Schule wir fühlen uns nicht sicher und die Sicherheit der Kinder sollte für uns alle an dreister Stelle stehen
Autor: Markus Schreiber
Anwohner seit: 2017
St. Georg ist kein Kurort. Das wissen wir. Wir sind ein interessanter, lebendiger und bunter Stadtteil. Gleichzeitig muss es aber eine Balance geben. Niemand muss Sorge haben, angegriffen oder angemacht zu werden. Jede und jeder muss in sein Haus herein oder heraus kommen. Um diese Balance zu halten, habe ich mich für eine Videoüberwachung, ein Waffen- und ein Glasflaschenverbot auf dem Hansaplatz eingesetzt.
Auch das Alkoholkonsumverbot sollte vom Hauptbahnhof bis zum Hansaplatz und die Nebenstraßen ausgeweitet werden. Und neben dem Drob Inn sollte in der Repsoldstraße 27 ein soziales Zentrum geschaffen werden, in dem den Menschen in den Hauseingängen und dem öffentlichen Raum eine Möglichkeit zum Aufenthalt und eine Hilfestellung angeboten wird. Damit sich alle wieder wohler in St. Georg fühlen können.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2022
Glücklicherweise wohnen wir in einer der ruhigeren Straßen, was die Quote an drogenkonsumierenden Personen vor der eigenen Haustür angeht. (Alleine, dass man das so formulieren muss ist eine Schande.) Dennoch kommt es gelegentlich vor, dass man eine Gruppe Konsumenten von der Eingangstür vertreiben muss, weil man seine Wohnung betreten möchte.
Hierbei bleibt dann gerne auch mal das weiße Pulver, das eigentlich konsumiert werden sollte, vor der Haustür liegen. Definitiv keine Umgebung um Kinder großzuziehen!
Autor: Mariella Paul
Anwohner seit: 2023
In den letzten Monaten hat sich die Situation im Hamburger Stadtteil St. Georg zunehmend verschärft. Die wachsende Anzahl von Obdachlosen und die damit verbundene Drogenkriminalität sind zu einem ernsthaften Problem geworden, das die Lebensqualität der Anwohner erheblich beeinträchtigt.
Überall in St. Georg sind menschliche Exkremente zu finden, was nicht nur unhygienisch, sondern auch beschämend für eine Stadt wie Hamburg ist. Besonders auffällig ist die Ansammlung von Crack-Junkies, die sich im Erdbeeren-Häuschen versammeln. Lange Schlangen von Menschen, die sich um die Drogen kümmern, sind mittlerweile ein alltäglicher Anblick. Anwohner müssen oft Slalom laufen, um den Obdachlosen und Junkies auszuweichen, die sich in den Straßen niedergelassen haben.
In den letzten sechs Monaten hat sich die Zahl dieser Menschen vervielfacht, was die Situation noch drängender macht. Besonders besorgniserregend ist das Verhalten mancher Personen, die sich sogar vor dem Spielplatz im Lohmühlenpark entblößen und Drogen konsumieren.
Diverse Male mussten wir direkt vor den Mauern unserer Kita Menschen vertreiben, die vor unseren Mauern Drogen konsumierten. Diese Zustände sind nicht nur eine Belastung für die Anwohner, sondern auch eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit und das Wohlbefinden der Kinder, die in der Kita betreut werden. Es ist dringend notwendig, dass Maßnahmen ergriffen werden, um diese Probleme anzugehen und St. Georg wieder zu einem sicheren und lebenswerten Ort zu machen.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Ich wohne seit 2004 in der Norderstrasse im Münzviertel. Wir hatten nie größere Probleme, weder mit dem Herz As noch mit dem Drob in.Klar, Differenzen gab es öfter aber nie so schlimm. Seit einiger Zeit aber (genauer seit es das Alkoholverbot am HBF gibt) eskaliert es zusehends. Es gibt Prostitution, teilweise mit Gewalt gegen die Frauen. Es wird hier jede Notdurft verrichtet.
Anwohner werden bedroht. Es ist dreckig hier, so dreckig wie nie. Und nun kommt auch noch in der Repsoldstraße 27 das Projekt für drogenkranke Menschen. Ausgerechnet gegenüber des Drob Inn. Mir macht das alles ziemlich Angst. Und es ist traurig das mein Stadtteil, der der kleinste in Hamburg ist, die grössten Probleme hat.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2015
Ich wohne seit 2015 hier. Das Viertel war seit jeher belebt, von Migration geprägt – eher kein reiches Viertel. Ich finde es schlimm wie viel mehr Elend es seit der Pandemie gibt. Wie verzweifelt die Leute sind, wie viele Menschen in schlimmen Situationen auf der Straße leben. Aber es braucht nicht mehr Polizei, ganz bestimmt kein Alkoholverbot. Was es braucht sind Hilfsangebote auch in anderen Teilen der Stadt. Außerdem ist es ein Problem der Sozial- NICHT der Sicherheitspolitik. Wir brauchen hier nicht mehr Polizei.
Autor: anonym Anwohner:
Ich bedauere sehr, dass die provisorisch eingezäunte Hundewiese im Lohmühlenstraße-Park nun offenbar verlegt und viel kleiner wird. Für Hunde, die wenigstens an einer Stelle im Viertel auch einmal etwas Auslauf ohne Leine bekommen sollen, wäre eine gewisse Fläche nötig. Allein schon, wenn so viele wie hier leben und dort aufeinander treffen.
Zur Zeit gibt es am Morgen eine Gruppe mit kleineren Hunden, die sich dort zum Spielen treffen, darunter Hunde, die auf der derzeitigen Wiese genügend Abstand zu größeren Hunden und auch zum regen Fahrradverkehr jenseits des Zauns finden. Meiner Erfahrung nach sind die kleinen eingezäunten Wiesen in Hamburg meistens sofort voll und für solche Spielgruppen nicht geeignet.
Vor der Einzäunung war die Wiese zudem eigentlich nur der Vorgarten der dort im Sommer auf den Bänken lebenden Drogen-Klientel und dementsprechend verunreinigt, zwei Hunde hatten hierdurch ernste Vergiftungen, in einem Fall tödlich.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Hallo, Meine zwei Kinder gehen am St. Mariendom in die Kita. Der Zustand vor der Kita ist langsam nicht mehr zu ertragen. Es werden morgens beim bringen harte Drogen konsumiert vor den Kinder und alles dort einfach hingeworfen. Der Gestank von Urin nimmt immer mehr zu, schlimmer ist der kot der sich langsam über den ganzen Parkplatz verteilt. Es muss etwas unternommen werden.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Ich arbeite seid über 2 Jahren in St. Georg. Jeden Morgen hoffe ich drauf das niemand vor unsere Ladentür liegt. Da es fast immer nur Ärger gibt wenn wir sie wecken. Sie lassen ihren Müll liegen und beschimpfen uns. Oder sie kacken und pingeln da hin. Tagsüber versuchen sie immer zu klauen und es ist immer sehr anstrengend für uns jeden hinter her zu laufen und aufzupassen das nicht geklaut wird. Meistens stehen sie unter Drogen und Alkoholeinfluss und wir werden beleidigt und auch sehr aggressiv beschimpft und es kommt auch vor das wir geschuppst werden und bedroht.
Autor: Thomas Mohr
Anwohner seit: 2003
Ich selbst habe überhaupt keine schlechten Erfahrungen gemacht, wohne aber auch in der Koppel, da ist es nicht so arg.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2008
Unsere beiden Kinder sind hier geboren und aufgewachsen. Wir waren früher viel im Lohmühlenpark auf dem Spielplatz. Zu der Zeit vor Corona war es dort ganz anders. Heute würde ich dort kein Kind spielen lassen. Obdachlose und Junkies schlafen auf oder unter den Spielgeräten und es liegen dort Spritzen und leider auch Menschenkot.
Zudem treiben sich nachts dort einige Prostituierte in den Gebüschen herum. Seit Corona haben wir diese auch leider bei uns im Garten und Hof in den Gebüschen und die Kondome werden dann einfach auf den Boden daneben geworfen. Neben einem Spielplatz im Hof! Junkies sitzen seit ca. 2 Jahren ständig im Treppenabsatz zu unserem Fahrradkeller und lassen einiges zurück. Vor unserer Haustür wurde der Nachbarstochter die Tasche geklaut. Ein Teil des Parks (nahe der U-Bahn Haltestelle Lohmühlenstraße) ist nur noch von Nordafrikanern belegt, die die ganze Zeit dort rumsitzen und kiffen.
Diese sind übrigens auch die Stammkunden der Prosituierten im Park und unserem Hof. Hiervon gibt es auch Videomaterial. Wenn man 2 heranwachsende Töchter hat, dann gibt einem das nicht gerade ein gutes Gefühl. Insgesamt hat sich das Bild in St. Georg sehr gewandelt und wir fühlen und überhaupt nicht mehr wohl. Abends hat man wirklich Angst! Wir haben immer sehr gerne hier gewohnt, aber es wird wirklich von Monat zu Monat schlimmer!!!
Autor: Alexandra
Anwohner seit: 2005
In den letzten Jahren ist die Zahl der Obdachlosen, die in Hauseingängen liegen, enorm gestiegen. Ich fühle mich aber nicht bedroht von ihnen. Aber was mich eigentlich wirklich stört ist der viele Müll, der rumliegt und die ganzen Glasscherben, in die man oft tritt, wenn man nicht ständig auf den Boden schaut. Auch die häßlichen Kioske sind wie Pilze aus dem Boden geschlossen und verdrängen die einzigartigen Einzelhandelsgeschaefte, die das Flair von St.Georg ausmachen. Auch der Kanabisgeruch an allen Ecken stört mich.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 1978
Ich habe hier in St Georg schon vieles erlebt. Damals gab es noch den „Baby-Strich“ und frau würde ständig von Freiern belästigt. Aber es hat sich in den letzten Jahren wirklich schon viel verändert – nicht zuletzt durch die Initiative unserer Vereine :
https://buergerverein-stgeorg.de/
https://ev-stgeorg.de/
Grundsätzlich finde ich eure Initiative gut und achtenswert, möchte euch aber empfehlen, das ihr euch mal bei den Vereinen umzuhören, wo und wie man etwas erreichen kann.
GEMEINSAM IST MAN STÄRKER !
Für weitere Fragen oder Infos bin ich jederzeit ansprechbar.
Beste Grüße
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2020
Man sieht immer mehr in der Öffentlichkeit, wie sich Drogenabhängige einen Schuss setzen- auch immer weiter zur Alster hin. Die Obdachlosigkeit nimmt zu!! Dadurch fühlt man sich als Frau früh morgens und abends sehr unwohl. Sie schlafen in Hauseingängen oder vor Spielplätzen. Urinieren vor Kindern. Hinterlassen alles sehr dreckig. Der Stadtteil verschmutzt immer mehr!!
Autor: Rainer Ahlers
Anwohner seit: 1998
Moin,
ich würde mich freuen, wenn diese Initiative nicht nur die Probleme benennt, sondern auch Vorschläge erarbeitet, wie man das Viertel für uns
lebenswert erhält.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2014
Keine konkrete „Geschichte“ , aber ein Beispiel für die Lage im Viertel:
Man sieht die Auswirkungen des in den letzten Jahre deutlich negativen Trends bzgl. Verelendung / Drogenproblem u.a. bedingt durch überregionale Sogwirkung nach St.Georg und Verdrängung weg vom Hbf auch dort wo wir als Familie in St.Georg wohnen, in einer großen 2013 gebauten Mietwohnungsanlage einiges entfernt von Hbf, Hansaplatz und Steindamm.
Bis circa 2019 vergleichsweise keine Probleme.
Seitdem immer mehr Konfliktsituationen mit Drogenkonsumenten die unerlaubt die Anlage und Tiefgarage durchstreifen, in Hauseingängen Drogen konsumieren und dort übernachten. Diese Situationen wurden lange durch das Hausmeisterteam „gemanaged“.
Seit circa 1 Jahr gibt es nun Aushänge , die 1) auffordern beständig die Polizei zu involvieren , 2) informieren dass die Anlage regelmäßig 3x nachts durch einen Sicherheitsdienst bestreift wird (Nebenkosten , welche wir Mieter sicher letztendlich bezahlen) ,um der Situation zu begegnen. Dabei weist der Vermieter auf das Verdrängen weg vom Hbf hin, als Ursache für die wahrgenommenen Probleme.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2010
Täglich erlebe ich eine Zunahme der Gewalt, Verelendung und Vermüllung im Stadtteil. Es werden Bewohner, insbesondere Familien, durch das Verhalten Einiger im Stadtteil (Drogensüchtige und Dealer) verdrängt – also nicht nur wegen der „Gentrifizierung“ -, da die Politik die Probleme seit Jahren nicht in den Griff bekommt. Ob die Rapsoldstraße helfen wird, bleibt abzuwarten. Fakt ist, dass mehr für die Anwohner von St.Georg getan werden muss. MfG von A.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2015
Ich war im neunten Monat schwanger als wir auf der Straße vor unserem Wohnhaus in St. Georg ein befreundetes Pärchen trafen. Es war Sommer, wir standen auf dem Bürgersteig und haben uns unterhalten als ein 40 bis 50-jähriger Mann auf seinem Moped angefahren kam. Dies stellte er neben einem Baum ab. Also er anfing zu laufen, konnte man sehen, dass er stark alkoholisiert war. Er schaute uns an und kam irgendwann auf uns zu.
Er fragte uns nach Geld, aber wir hatten keins dabei oder wollten keines geben, was wir ihm sagen. Er fühlte sich wohl provoziert und fing an, uns anzugreifen. Mein Mann lockte ihn weg von unserer Gruppe, so dass der Rest ins Haus fliehen konnte. Als er ihn abgehängt hatte, kam auch mein Mann zurück ins Haus. Allerdings hatte der Angreifer ihn verfolgt und Drang schlussendlich auch in unser Haus ein, indem er wahllos die Klingelknöpfe drückte und irgendjemand tatsächlich jemand den Türsummer betätigte.
Wir flüchten in eine der Wohnungen, und der Mann sucht uns im ganzen Haus. Die Polizei, die wir natürlich verständigt hatten, kam erst gefühlte 10-15 Minuten später. Der Angreifer konnte dann eigentlich nur durch Mithilfe der Leute auf der Straße gefasst werden. Wir hatten alle wahnsinnige Angst.
Glücklicherweise hat der Stress keine Wehen ausgelöst. In den zehn Jahren, die ich jetzt in Sankt Georg wohne, ist das tatsächlich die schlimmste Geschichte, die mir persönlich passiert ist.
Allerdings bin ich schon seit längerem nicht mehr abends/nachts draußen unterwegs da ich mich in manchen Ecken, insbesondere rund um den Hansaplatz, aber auch in den Seitenstraßen der Langen Reihe unwohl fühle. Insbesondere die kleinen Gruppen junge Männer, die eindeutig alkoholisiert oder unter anderem Drogen stehen und somit unberechenbar sind, machen wir Angst.
Nicht selten fliegen Flaschen und Glasscheiben durch die Gegend. Ja, ich lebe mit meiner Familie im Bahnhofsviertel, weil Sankt Georg ein wunderbarer Stadtteil ist, der unheimlich viel zu bieten hat und in dem wir Freunde gefunden haben und uns trotz allem hier wohl fühlen.
Autor: anonym:
Man mag rund um St.Georg nicht mehr Angst und ekelerregend längs gehen. Es muss endlich mal durchgegriffen werden. Meinetwegen sperrt alle ein die dort als Nichtsnutze rumhängen.
Autor: Marta
Anwohner seit: 2022
Mich besorgt die Interpretation der Sachlage. Anstatt für die besonders vulnerablen Menschen in St. Georg Unterstützung und die Einforderung von ihren Menschenrechten zu fordern, wird hier von den eher privilegierten Mitbürger*innen eine weitere Verdrängung und Wegschaffen gefordert und forciert. Was mich am meisten besorgt ist die Ignoranz und Abschottung, anstatt Solidarität einzufordern und die Stadt aufzufordern den Menschen in offensichtlich ganz prekären und ungeschützten Lebenslagen, die notwendige Unterstützung zu bieten und ihr Recht auf Wohnen und Sicherheit zu gewährleisten.
Im Gegensatz zu den Menschen dieser Bürger*inneninitiative, sind diese Menschen nämlich am meisten betroffen von einem Mangel an Sicherheit und menschenwürdigen Lebensumständen. Deren Menschenrechte werden verletzt und nicht eingelöst. Ich bitte Sie mal die Privilegien-Brille zu überprüfen aus deren Perspektive Sie fordern & sprechen. Sie können versuchen Menschen zu verdrängen und abzuschrecken wie Sie wollen, die Probleme werden dabei nicht gelöst. Sie haben Ihre Grundbedürfnisse befriedigt (Essen, Dach über dem Kopf, warmes Bett, Sicherheit, da Sie nicht auf der Straße leben müssen, Rückzugsmöglichkeiten)?
Glückwunsch! Dann nutzen Sie die Privilegien. Mehr Privilegien, mehr Macht, mehr soziale Verantwortung. Das Recht auf Sicherheit und das Recht auf Wohnen für alle! Das ist meine Forderung.
Mit aufrichtigen Hoffnungen
Marta
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2016
Mich stören immer wieder die Drogenabhängigen. Sie saßen bereits zu zweit bei uns in der Stiftstraße im Hauseingang und hatten das komplette Drogenbesteck ausgepackt. Im Haus wohnen viele Kinder, aber auch wir – als Paar ohne Kinder – fühlen uns sehr unsicher. Die zunehmende Vermüllung besorgt uns ebenfalls. Auch die Bettler, die teilweise zu viert oder fünftens an den einschlägigen Punkten sitzen, lassen mich zunehmend unwohl fühlen.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2003
Ich würde mich über einen Glasflaschenverbot sehr freuen und dass die Flaschencontainer in der Baumeisterstraße (vor meinem Balkon) woanders verlegt werden. Es flogen schon mehrmals Flaschen durch die Gegend. Abgesehen von dem Lärm und dass die Menschen einfach alles daneben stellen, ist es einfach wirklich unsicher, denn jeder Betrunkene kann so leicht zu eine Flasche greifen und beliebig damit werfen. Ich müsste schon mehrmals Besucher vom Hauptbahnhof abholen, weil einfach viele Angst haben, hier bei den Container vorbeizulaufen.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2023
Ich wohne in der Rostocker Straße. Am Freitag Abend (24.01.2025) bin ich mit meinem Freund aus dem Haus um Richtung Haltestelle an der Gurlittstraße zu laufen. Es muss so gegen 18.30/19.00 Uhr gewesen sein. Am Familienzentrum sind wir dann auf ein Paar gestoßen was zwischen einem Baum und einem Zaun sehr offensichtlich und für jeden sichtbar Sex hatte.
Die Frau beugte sich mit runtergelassener Hose nach vorne während er sie von hinten nahm. Ich selbst als erwachsene Frau bin heute noch, ein paar Tage nach dem Ereignis total verstört. Mein Freund hat sie dann mit lauten Rufen unterbrochen und ihnen gesagt, dass sie das hier nicht machen können. Danach sind sie zum Glück weggegangen.
Das schlimmste an der ganzen Sache ist meiner Meinung nach, dass das Familienzentrum direkt gegenüber war bzw. der besagte Zaun zu einem Kinderspielplatz + Fußballfeld gehörte. Ein Glück haben zu dem Zeitpunkt keine Kinder dort gespielt.
Sowas zu sehen wünsche ich keinem Kind.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2023
Wir wohnen in der Nähe des Spielplatzes in der Danziger Straße. Eines Abends gingen wir aus unserer Wohnungstür und sahen am Rande des Platzes, unweit des Gehweges, zwei Gestalten neben einem Baum stehen. Eine Person war nach vorne gebeugt, während die andere Person lautstark versuchte den Penis einzuführen. Am nächsten Tag sollten eben an dieser Stelle wieder Kinder spielen und ihren Alltag erleben.
Da wir schon häufiger benutzte Kondome in der Nachbarschaft haben liegen sehen, dürfte dies kein Einzelfall gewesen sein. Dieses Verhalten ist einfach nicht tolerierbar, da man sich dadurch belästigt fühlt. Zusätzlich sollten Kinder auf dem Spielplatz keine benutzten Kondome vorfinden. Das ist einfach nur eklig und abstoßend.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2022
Gefühlt der gesamte Stadtteil riecht nach Urin. Das öffentliche WC am Hansaplatz ist gut gemeint. Dennoch sieht man allzu häufig Personen von außen gegen das WC urinieren. Zweck verfehlt!
Autor: anonym
Immer öfter laufe ich Frühs an Kackhaufen vorbei, die nach der Größe und der Stelle, auf einen Menschen schließen lassen. Es kann doch nicht sein, dass Menschen einfach auf die hintere Stoßstange eines Transporters kacken? Wie sehr auf Droge kann man denn sein um solche niveaulosen Dinge zu tun? Ich bin schockiert. Auch stinkt es an vielen Ecken einfach nur nach Urin. Gerade im Sommer ist der Geruch oft kaum zu ertragen.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
St. Georg ist ein vielseitiger, bunter Stadtteil, der mich bei meinen regelmäßigen Besuchen sehr begeistert hat, vor allem dank der Menschen dort. Gerade dank der hohen Polizeipräsenz habe ich mich dort sogar in den Abendstunden immer sehr sicher gefühlt. Und ja, auch ich sehe viel Elend und das Leid der Drogenabhängigen, was in so zentraler Lage auch in anderen Metropolen leider nicht untypisch ist.
Aber statt mit einem Pranger jetzt Stimmung gegen diese Menschen zu machen, würde ich mir etwas mehr Ehrlichkeit und einen konstruktiven Austausch mit den sozialen Einrichtungen wünschen.
Autor: anonym:
Ich wurde in der jüngsten Zeit öfter mal als „schwule Sau“ bezeichnet von Männergruppen mit Einwanderungsgeschichte, die vor Kiosken rumlungern. Insbesondere der Kiosk in der Danziger Straße. Aber auch der neue „Späti/Kiosk“ in der Langen Reihe zwischen Frau Möller und Niemerzein. Insgesamt hat das Miteinander in den letzten Jahren stark nachgelassen. Das ist zumindest mein subjektiver Eindruck.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Ach ja, die Spezies Homo »Sapiens«. EGAL, um welches Problem es geht, sie hat IMMER einen minimalen Horizont!!! Ja was glaubt Ihr denn, weshalb die Menschen 2001 einen sehr schrägen Richter zum Innensenator gewählt haben und einen gewissen O. Scholz oder Schulz mit Schimpf und Schande aus der Stadt gejagt haben?! Egal, wie schlimm es jetzt ist: damals war es auf jeden Fall VIEL schlimmer. Oder wann habt Ihr zuletzt 24 h am Tag pausenlos mehrere grölende und stehlende Horden von etwa 30 Zombies durch die Straßen St. Georgs streifen gesehen?
Wann standen zuletzt ALLE 1-2 METER weibliche Zombies auf dem Trottoir?
Wann hattet Ihr zuletzt 24 am Tag ununterbrochen eine Schlange von Freiern in PKWs IM Stadtteil?
Habt Ihr alles nicht? Na also, wusst ich`s doch. Schill hat damals ein hervorragendes Konzept angestoßen und 8 Jahre später konnte man mehrmals täglich mehrere Stunden lang auf dem Steindamm spazieren gehen ohne EINEN EINZIGEN Junkie oder Dealer zu sehen!!! Auch nach 6 Jahren schon – 2008 – war von der ehemals größten offenen Drogenszene Europas nicht mehr viel zu sehen.
Heute ist das Problem zwar kleiner, aber schwieriger zu lösen, da es sich (sorry, aber: Danke, Merkel) fast ausnahmslos um Junkies aus Syrien und Afghanistan handelt, die man nicht loswird bzw. nicht dank der linksgrünprotestantischen Weltverschlimmbesserungsmuttis nicht loswerden will. Sowie irgendwer ein Wort sagt heulen sie noch am selben Tag los. Siehe das Echo auf D. Günther noilich bei Sandra M.Trotzdem kann man durchaus kleine Erfolge erzielen. Die Sozen werden einem dabei wenig helfen, das kann die Selbstorganisation der unselbstständigen, kommandohörigen und autoritätssüchtigen NIE!
Die Hochbahn hat das Problem der extrem aggressiven Betteljunkies in den Zehnerjahren nach 4 Emails von mir vor ca. 5 Jahren ansatzweise begriffen und die heutigen U-Bahn-Bettler sind fast nur noch irgendwelche vergleichsweise harmlosen Vollhonks. (Die S-Bahn natürlich nicht, normal bei DB mit dem weltweit schlechtesten Sicherheitsdienst. Hab ich auch nicht erwartet.) Als Mensch, der schon als kleines Kind gelernt hat, seine Probleme nach Möglichkeit selber zu lösen, kann ich in meinem Umfeld in St. Pauli im zugegeben kleinen Rahmen Junkies mit ein paar winzigen Kniffs fernhalten. Andere können das auch, aber dazu muss man sich bewegen können und nicht auf Mama warten.
Aber wer will das schon? Euer Ex-Bürgermeister Schreiber jedenfalls wollte nicht wissen, wie man verschiedene Probleme mit Leichtigkeit lösen kann und O-Amt-Mitarbeiter sowie Schupos sind kommandohörige, bewegungsunfähige Idioten, andernfalls würde sie andere Jobs ausüben. Menschen, die es gewohnt sind, sich selbst zu bewegen, gebe ich gern einige Tipps, aber wer lieber jammert und nach Papa Staat ruft …..der verliert. IMMER!
Allein schon dieser Beitrag im HH- Journal:
Heute jammern wir die Polizei voll, morgen die Mopo, übermorgen dat Fähnseehn, ……… Daher gilt: Mehr zum Thema nur auf ERNSTHAFTE Anfrage. Denn: Leben ist Bewegung, EIGENE Bewegung!
Habe die Ehre Im Rentenalter, aber trotzdem beweglicher als 30 Jammerlappen zusammen!.
Autor: Kati
Ich wohne in Hammerbrook. Wir hier unten in dem Stadtteil haben dasselbe Problem. Junkies (die in den Treppenhäusern) konsumieren. Alkoholkonsum, Bettler. Junkies auf den Spielplatz. Sowohl Urin als auch das große Geschäft wird verrichtet. Eine Petition hatte ich bereits gestartet. Ich brauche aber mehr Unterschreiber, damit sich der Druck erhöht.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität:
Anwohner seit: 2005
Bei uns im Haus wurde allein im vergangenen Jahr vier Mal eingebrochen. Zweimal im Keller und zweimal im Treppenhaus. Dabei wurde die Haustür von drei betrunkenen Männern aus Osteuropa eingetreten. Ein Mitbewohner hat die Männer vertrieben und die Polizei hat sie ein paar Straßen weiter erwischt, als sie in ein anderes Haus eingedrungen sind.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität:
Anwohner seit: 2016
Moin, mir geht vor allem der ganze Hundekot auf die Nerven, ich tendiere mittlerweile zum Münchener System mit Gentests für alle Hunde. Auch sind es nicht nur Hunde die sich vor meiner Haustür erleichtern….. Es ist wirklich schlimm geworden, alle 2 Meter liegt Scheiße und keinen interessiert es. Die Kinder spielen auf der Straße zwischen Scheiße und Scherben.
Es reicht !
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität:
Anwohner seit: 1999
Guten Tag, ich wohne in der Ellmenreichstr., es vergeht kaum eine Woche,in der sich dieser besagte Personenkreis Zutritt zu unserem Mietshaus oder unseren Mülltonnenraum verschafft, und dann dorf übernachtet, die Notdurft verrichtet, Drogen konsumiert, oder Geschlechtsverkehr hat. Es sind unhaltbare Zustände,. Die Polizei schickt diese Personen hoestens weg. Dann sind sie spätestens am nächsten Tag wieder da. Hier müsste eine viel härtere Gangart eingelegt werden, aber dies wird ja von der Politik nicht gewünscht.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität:
Anwohner seit: 2018
Unsere Briefkästen sind leider von aussen zugänglich und waagerecht. Ich erlebe es seit 3 Jahren regelmässig das diese Nachts besucht und ausgeräumt werden. Ich bin halt manchmal eine Woche nicht vor Ort wegen Dienstreisen, bekomme von DHL meine Briefankündigung, und finde dann nur teilweise die zu erwartende Post vor. Das dies Nachts geschieht weiss ich von meiner elektronischen Überwachung der Briefkastenklappe….
Es ist leider zu zu unterschiedlichen Zeiten und Tagen, seltener im Winter…
Es pasiert auch hin und wieder das sich Personen Zugang zum Keller/Treppenhaus verschaffen um dort die Nacht zu verbringen und Abfall+Exkremente hinterlassen.
Autor: Ronald Kelm
Anwohner seit: 1985
Totale psychische und soziale Verelendung im Stadtteil.
Es gibt keine sozialpolitische Strategie für den Stadtteil.
Alle Parteien vermeiden das Thema!
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
1989 arbeitete ich als Fotografin in einer Werbeagentur in der Koppel in St. Georg. Damals und auch in den 90ern habe ich den Stadtteil als bunt, tolerant und sehr lebenswert empfunden. Gerade im Sommer kam richtiges Urlaubsgefühl auf. Drogensüchtige waren eine kleine Randerscheinung am östlichen Hauptbahnhof.
30 Jahre später Gestank nach Fäkalien, sobald man aus der Bahn steigt, in fast jedem Hauseingang ein Drogenkranker, Verelendung, wohin das Auge reicht. Neulich im Museum für Kunst und Gewerbe hatte ich den Gestank auch in den Räumlichkeiten des Museums noch in der Nase, empfand den Rückweg zur Bahn als Spießrutenlauf. Im Dezember hatte ich einen Arzttermin am Steintorweg, war schon vorher froh, dass es bereits hell war, und ich nicht im Dunkeln in die Straße musste.
Wieder der entsetzliche Gestank und die Halbleichen in den Hauseingängen. Wenn eine Kita schon Nato-Stacheldraht anbringen muss, ist es wohl mehr als höchste Zeit, Lösungen zu finden. Ich meide diesen Stadtteil inzwischen und mir tun alle Anwohner und Beschäftigte leid.
Autor: Kirsten Abramsen
Anwohner seit: 1997
Ich wohne seit über 27 Jahren in St.Georg. Eine Minute vom Hansaplatz entfernt, also mittendrin. Unsere Kinder sind hier geboren, in die Kita gegangen, zur Grundschule, in die Stadtteilschule. Haben hier Abitur gemacht und sind erwachsen geworden. Tief verwurzelt mit St. Georg. Am liebsten würden sie hier niemals wegziehen.
Und seit 27 Jahren ist dieser Stadtteil so wie er ist, nicht besser und nicht schlechter, nicht schlimmer und nicht böser. Mit kleinen Kindern hat man nur einen veränderten Fokus. Unsere 19 jährige Tochter kommt nachts nach dem Feiern alleine nach Hause, geht über den Hansaplatz -und fühlt sich sicher. Unser Sohn ist besorgt über den für ihn nicht angemessenen Umgang von Sicherheitskräften und Polizei mit den Menschen, die hier auf der Straße leben.
Stärkt Eure Kinder, macht sie zu sozial intelligenten Menschen mit Empathie,Vertrauen und einem gesunden Gefühl dafür, potentiellen Gefahren mal aus dem Weg zu gehen. Der Ruf nach mehr Polizei und Sicherheit ist so alt wie dieses Viertel selbst. Lasst uns für mehr Sozialarbeit und Gemeinwohl kämpfen, anstatt mit den Ängsten. Das spielt nur den Populisten in die Hände.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2018
Regelmäßig wird in unserem Hauseingang (Lange Reihe) Crack geraucht, es wurde bereits ins Haus eingebrochen, im Treppenhaus genächtigt, uriniert und Dinge gestohlen. All das ist erst in den letzten 2-3 Jahren passiert, davor hatten wir keine Probleme. Letzte Woche wurde außerdem in unser Auto eingebrochen (in der Schmilinskystr.).
Autor: anonym
Anwohner seit: 2023
Die Zunahme und Hemmungslosigkeit des Drogenkonsums hat Ausmaße angenommen, die ein sehr guter Grund sind wegzuziehen. Es wird mittlerweile keine Haustür geöffnet wer sich nicht klar identifiziert. Es kommt immer häufiger vor, das Obdachlose sich Zutritt ins Haus verschaffen. Mehrfach in der Woche werden Mülltonnen auf der Straße ausgekippt, usw usw. Aber niemand tut etwas für die Leute und dagegen.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität:
Wir waren zwischen den Jahren im novum hotel, bzw. Hotel Stadt Hamburg. Wir aus der schwäbischen Provinz waren total geschockt von diesen Horden junger arabischer Männern, die das gesamte Bild mitsamt den Junkies prägten. Unsere Enkel die dabei waren, mussten wir schnell durchlotsen. Zuhause hörten wir dann auch von den Schüssen im Baclava.
Sehr schön dass sie sich dieser Sache annehmen und den Angriff nach vorne machen. Wir hatten bei einem netten Inder in der Gegend gegessen, der genau wie sie uns darüber berichtet hat und dem es kolossal „stinkt“.
Weiter so und alles Gute
Autor: Janos Tamas
Anwohner seit: 2003
Ohne die ganzen Negers hier wäre St. Georg echt cool.
Nur Reichsführer Höcke kann uns noch retten.
Autor: Jan Ladendorf
Mitten auf dem Fußweg der Kirchenallee hockt sich ein Mann hin und kackt.
Wo sind wir mittlerweile angekommen.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2024
Der Hansa Platz wird immer unsicherer. Frauen und Kinder fühlen sich dort nicht mehr wohl, weil die Leute immer aggressiver werden.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2006
Das Obdachlose in der Lange Reihe übernachten würde erst mal nicht stören. Leider hinterlassen Sie regelmäßig ihre Fäkalien in unserem Hinterhof. Der Crack Konsum in Innenhof und Hauseingang ist auch regelmäßig zu beobachten und macht Angst, weil man nicht weiß, wann aggressives Verhalten auftritt. Eine vergrößerte Verbotszone am Hansaplatz konnte die Konsumenten in die Lange Reihe vertreiben und deswegen sehe ich es als problematisch an.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität:
Anwohner seit: 2021
Guten Tag, über den NDR bin ich auf Eure Initiative aufmerksam geworden. Zunächst: vielen Dank für Euer Engagement! Als Nachbar schätze ich das sehr.
Als Anwohner im Steintorweg sehe auch ich täglich das Elend auf der Straße, und selbstverständlich gefällt es mir ganz und gar nicht. Nicht nur für Frauen, Kinder und erkennbar queere Personen ist es äußerst unangenehm, sich hier zu bewegen. Auch ich versuche möglichst schnell zur Haustür reinzuschlüpfen, wenn ich nach hause komme.
Das Anliegen meine Mail ist allerdings weniger das Teilen konkreter Erfahrungen. Wichtiger ist mir, dass wir als Anwohner:innen nicht unser mulmiges Gefühl und die gelegentlichen unangenehmen Erfahrungen über das Leid der Menschen auf der Straße stellen. Über die Menschen, in Drogenkriminalität und -sucht abrutschen, zusammengekauert in Hauseingängen schlafen müssen, zum Betteln gezwungen sind und nichts mehr haben außer dem Verlangen nach der nächsten Crack-Pfeife.
Den Problemen mit einem größeren Polizeiaufgebot zu begegnen, wird kaum die Ursachen bekämpfen. Nach meiner Erfahrung ist auch jetzt fast immer eine Streife in Sicht, am Hansaplatz ist jeder Zentimeter videoüberwacht. Mehr Überwachung würde das Problem kaum lösen, sondern höchstens in andere Straßen verlagern.
Deshalb plädiere ich dafür, dass die Politik die Ursachen bekämpft. Die Menschen, die hier stranden und in die Drogensucht abrutschen, müssen sinnvoll unterstützt werden. Wie viele Sozialarbeiter:innen kommen denn auf die 200 in der NDR-Doku genannten Beamten? Und wie viel kosten die Einsätze dieser Beamten? Ansätze wie „Housing First“ und mehr Sozialarbeit wären möglicherweise effektiver und günstiger, als ein weiteres Hochschrauben des Polizeiaufgebots. Und ein solcher Ansatz würde dem freundlichen Gesicht und dem traditionell progressiven Geist von St. Georg besser entsprechen.
Mit nachbarschaftlichen Grüßen
Autor: Carmen
Ich arbeite seit über 20 Jahren im Stadtteil und komme mit der Bahn in die Stadt. Der Weg vom Bahnhof zur Arbeitsstelle führt am Museum für Kunst und Gewerbe vorbei. Hier war schon immer „was los“. In den letzten Jahren ist der Anteil der aggressiven Abhängigen aber immens hoch geworden. Meine Kollegen und ich gehen mit einem sehr unguten Gefühl dort lang und sind immer froh jmd. bekanntes zu entdecken, mit dem man den eigentlichen kurzen Weg gemeinsam gehen kann. Ein Grund mehr im Home Office zu arbeiten ist der Weg vom Bahnhof zur Arbeitsstelle. Kein gutes Aushängeschild für den Standort Hamburg.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität:
Anwohner seit: 1987
Bin vor Jahren fast vor der Haustür überfallen worden. Zum Glück kamen 2 junge Männer vorbei und haben den Typen verscheucht. Gehe schon seit Jahren nicht mehr im Dunkeln raus.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität:
Anwohner seit: 2016
Geschichte: Zu viele Obdachlose und Drogenabhängige leider in der Gegend die sich teils Zugriff in den Häusern suchen!
Autor: anonym
Anwohner
Die Drogenproblematik in st.Georg sind eskaliert und auch in den Seitenstraßen (hier kleiner pulverteich) sind sehr gefährlich.
Autor: Michael Schulzebeer
Anwohner seit: 1987
Ich wüsste gerne, welche Ideen ihr habt, wie denn dieser offensichtlich elenden Situation beizukommen ist. Darüber würde ich mich gerne austauschen.
Autor: Nikola Tadic
Anwohner seit: 1991
Das Viertel hat große Probleme ohne Fragen, aber ich lese hier keine Lösungen sondern nur belanglose Forderungen. Soll ich jetzt draußen ein Schild hochhalten und ein respektvolles Miteinander fordern? Sollen alle Drogen und Alkoholabhängige eingesammelt werden und verhaftet werden? Ich lese hier nur eine Verdrängung gemäß aus dem Auge aus dem Sinn, aber so funktioniert das nicht. Die Polizei und die Politik hat in den letzten 10 Jahren hier gar nichts gemacht.
Vielleicht solltet Ihr dann selbst für ein gesittetes miteinander sorgen, anstatt euer Vertrauen den Leuten in die Hände zu legen, die eh nichts machen dürfen. Wenn es dich stört beobachte nicht nur, sondern Handel auch aktiv draußen vor deiner Tür. Aber von oben herab urteilen, konnten Männer in Hemden und Sakkos ja schon immer ganz gut.. Für mich ist das hier leider nur heiße Luft.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2019
Ein Drogenjunkie hat in den Flur vor den Kellertüren gekotet, Spritze und Löffel sowie Blutflecken zurückgelassen.
Des Weiteren gibt es sehr häufig Einbrüche in den Keller Räumen, Drogenkunkies / Obdachlose im Müllraum oder im Treppenhaus.
Autor: anonym
Früher wohnte ich in Wandsbek (bin regelmäßig mit dem Fahrrad durch den Steindamm gefahren), seit 2 Jahrzehnten im benachbarten Stadtteil. Alltagserledigungen betätige ich überwiegend in St.Georg. Zahlreiche Unterführungen, Straßen und Bhf.-Ein-/Ausgänge meide ich tatsächlich 《seit 30 Jahren》. V.a. die Unterführungen sind Sammelbecken von Drogensüchtigen und Kriminellen. Mir fällt es schwer, naiv, idealistisch und realitätsfern zu sagen „sie sind auch Menschen“. Wenn ich mal Opfer von Gewalt und Belästigungen werden sollte, würde man sagen: selber schuld, man weiß’s ja, wo in St.Georg gefährlich ist. Als ob potentielle Täter uns Bewohnern gegenüber den Vorrang hätten, in St.Georg zu leben und sich alles uneingeschränkt, auch gesetzeswidrig, zu erlauben.
Ab der Langen Reihe in Richtung Alster ist hingegen ein Reichenghetto.
(Dieser krasse Gegensatz symbolisiert allerdings das Land Deutschland.) Wird jemals z.B. der Hansaplatz – wo ich noch nie war, obwohl ich seit 20 Jahren in St.Georg sozialisiert lebe – für Alte, Kinder und Frauen 24/7 sicher und friedlich? Dafür müssen die Politik und die Polizei gewaltig eingreifen.
Autor: anonym
Ich meide diesen ansonsten schönen Stadtteil seit ein paar Jahren, soweit es möglich ist komplett. Manchmal bin ich aus beruflichen Gründen dann doch vor Ort und fühle mich, auch tagsüber, unwohl. Grund dafür sind: Menschen die verwahrlost herumlaufen, dass man aggressiv angebettelt wird und die schiere Menge an unter Drogeneinfluß stehenden Menschen. Ich bedanke mich für Ihre Initiative. Bin als Bürgerin entsetzt und entäuscht., dass es politisch scheinbar nicht gewollt ist, Recht und Ordnung durchzusetzen.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2024
Auch bei uns vor der Haustür (Norderstraße) sind vermehrt Spritzen u.Ä. vorzufinden, ab und zu schlafen Obdachlose im Keller und der Drogenkonsum wird in unserem Eingangsbereich des Hauses durchgeführt. Zudem wurden beide meine Autokennzeichen 2x geklaut und bei anderen Hausbewohnenden die Autoscheiben eingeschlagen.
Eine Zeit lang wurden Drogen aus einem Auto heraus gehandelt, worin eine Person scheinbar gewohnt hat. Und all das vor einer Schule. Es muss sich etwas ändern, das ist eindeutig, damit sich alle Anwohnenden und Schüler/innen sicher fühlen.
Mir ist aber wichtig mitzugeben, dass diese Leute nicht einfach vertrieben werden dürfen. Es sind Menschen mit massiven Problemen, die Hilfe benötigen um einen Ausweg aus ihrer Sucht zu finden. Strukturell muss die Politik hier etwas ändern und den Kern des Problems bekämpfen, und es nicht einfach verschieben.
Name: Kay Brockmann
Anwohner seit: 1985
Ich wohne seit 1985 in St. Georg, bin hier bewußt hingezogen ins Bahnhofsviertel. Vieles hat sich seitdem verbessert! Ich erwarte hier aber nicht Pöseldorf (weiß gar nicht, ob es dort wirklich sicherer ist). Unangenehm ist in St. Georg die Gentrifizierung,(mit all ihren Auswüchsen), die leider stattgefunden hat.
Für die Interessen der Anwohner haben wir ein effektives Gremium, den Stadtteilbeirat. Dort werden diese Themen (Drogen, Sicherheit, Sauberkeit) auch regelmäßig angesprochen und wirksam bewegt. Das sollten wir stärken, in dem wir dort hingehen, regelmäßige monatliche! Treffen fordern und die Stimme erheben. Laßt euch nicht spalten.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2019
Ich wohne in der Nähe des Hansa-Platzes, wo ich als Frau oft unsichere Situationen erlebe. Morgens, wenn ich gegen 6 Uhr zur Arbeit gehe, muss ich manchmal Menschen, die auf meinen Treppen Drogen konsumieren, bitten, Platz zu machen. Häufig hört man nachts aggressive Schreie, und es ist unangenehm und unsicher, alleine durch die Gänge zu gehen. Einmal, als ich in Langereihe auf den Bus gewartet habe und kein Kleingeld dabeihatte, hat ein Obdachloser mir ins Gesicht gespuckt. Ich frage mich oft, warum diesen Menschen nicht geholfen wird und was getan werden kann, um die Situation zu verbessern.
Autor: anonym
Hallo, erstmal finde ich die neue Initiative gut, da Sie offenlegt, wie groß der Handlungsbedarf inzwischen ist. Ich wohne allerdings nicht in St. Georg, sondern im anliegenden Hammerbrook. Hier wurden viele Familien in Neubauten angesiedelt (Nagelsweg etc.). Die Maßnahmen am Hauptbahnhof (der jetzt wirklich besser ist) zeigen leider auch hier ihre ersten Folgen; Gerade im Sommer verirrten sich nun öfter Drogenkonsumenten ins Viertel (und damit auch die üblichen Verschmutzungen, aggressive Betteleien, Diebstähle auf Terrassen etc.). Auch Dealer sieht man nun ab und an nach Feierabend (gerade in der Umgebung des S-Bahnhofes, Mittelkanal etc.).
Im Vergleich zu St. Georg ist das alles im Maßstab viel kleiner. Nun ist das hier aber die Bürgerinitiative „Sankt Georg“ und worauf ich eigentlich hinauswill ist, dass diese Probleme Stadtweit angegangen werden müssen. Wenn jetzt in einem Viertel durchgegriffen wird, taucht das Problem einfach in einem anderen wieder auf. Natürlich können sich dort wieder Bürgerinitiativen etc. gründen und Innensenatoren publikumsreif lokale Maßnahmen verkünden, aber das ganze kann eigentlich nur auf Stadt- und sogar Bundesebene nachhaltig behoben werden. Ich hoffe, dass die Beamten & Politiker ebenso diesen Blick über den Tellerrand haben.
Viele Grüße und viel Erfolg in Ihrem Vorhaben
Autor: anonym
Vor ca. 10 Jahren erzählte mir meine Ergo Therapeutin wie schlimm es in St. Georg sei. Junkies im Hauseingang, Spritzen auf dem Spielplatz. Sie ist kurz darauf weggezogen. Ich habe mich früher dort sehr gerne aufhalten, inzwischen seit Jahren nicht mehr. Für mich eine Nogo Area. Ich wohne mit meiner Familie in der Neustadt und habe tatsächlich die Befürchtung, dass hier sehr bald ähnliche Zustände herrschen. Seit 15 Jahren wohne ich hier und das Viertel hat sich sehr zum Negativen gewandelt. Überall Bettler, Obdachhlose, Dreck, Fäkalien.
Der Brunnen der Michelwiese ist die Badestelle der Wohnungslosen, der Spielplatz neben man das Toilettenhäuschen, die Drogen sind von St. Pauli rübergeschwappt, die Stadtteilschule am Hafen, sowie umliegende Grundschule kein Ort an dem man sein möchte oder seine Kinder haben will. Klar, hier gibt es kein Drop Inn um die Ecke, dafür jede Menge Dealer. Jeder weiß es, jeder sieht es, niemand macht was.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität:
Anwohner seit: 1986
Nun, liebe Leute, ich habe großes Verständnis für das Anliegen der Initiative! Es ist traurig, dass täglich mitansehen zu müssen. Es gibt jedoch auch noch andere gravierende Probleme bei uns, z.B. die seit Jahren explodierenden Mieten. Diese schwierigen Verhältnisse, die Sie in Bezug mit den Drogenabhängigen schildern, schützen uns Mieter ein bisschen vor den seit Jahren weiter extrem steigenden Mieten. So zynisch es klingt: aber so gesehen sind mir diese Leute vor der Tür manchmal ganz lieb, denn sie schützen uns davor auch noch in eine gute Wohnlage eingestuft zu werden.
Autor: Hartmut Sebold
Anwohner seit: 1980
Die Situation wird immer schlimmer..seit über 30 Jahren versuchen wir politik und polizei aufmerksam zu machen..wir bekommen nur schulterzucken..inzwischen gibt es bandenkriminatität mit schiessereien, exesivwn drogenhandel und Verteilungskämpfe mit prostitution(obwohl Sperrgebiet stralsunder , steindamm, Hansaplatz)Videos von schlägerein bei Verteilungskämpfen kleiner pulverteich haben wir euch gesandt..(habt ihr auch WhatsApp?? Auch die trunkensten weitet sich zunehmend aus durch billiganbietwr von Alkohol (pennymarkt,Liedl ,kiosk steindamm 27, dadurch das die drogeneinrichtungen begrenzte Öffnungszeiten haben..strömen unzählige Junkies und dealer nach Schluss in den steindamm und umliegende Straßen..unsere Mieter (wir sind eine Immobilienverwaltung) trauen sich kaum noch aus dem Haus das in den Treppenhäusern zunehmend Junkies nächtigen und auch Hauseingänge nachts besetzten..unzählige Anrufe nachts bei der Polizei verhallen und die politik duckt sich weg.. man kann sich des Gefühls nicht erwehren das die politik all diese Probleme in st.georg ablegen möchte um im übrigen Stadtgebiet ruhe zu haben..so kann es nicht weitergehen..Wohnungsmieter..Geschäftsleute ,und die Hotels wissen nicht mehr weiter…wir, die hier wohnen lieben diesen Stadtteil, wegen der Toleranz und Weltoffenheit..aber die grenze ist längst erreicht und der Stadtteil versinkt im Chaos.. Herzlichen Gruß
Autor: anonym Anwohner
Ich wohne mittlerweile nicht mehr am Hansaplatz, nicht zuletzt wegen ständiger Mieterhöhungen. Ich bin zurück in die Heimat gezogen, aber gewiss nicht wegen der Junkies. Ich habe in den 40 Jahren Wohnen und Leben am Hansaplatz keinerlei Probleme mit Drogenabhängigen gehabt, und habe im Gegenteil sogar einzelne, persönliche Kontakte knüpfen können.
Es gab auch ein paar Leute, denen ich weiterhelfen konnte. Sei es durch persönliche Zuwendung oder Vermittlung an professionelle Stellen, Drop-Inn etc. Meiner Meinung nach ist die Mobilisierung von mehr Polizei der falsche Weg, denn Junkies sind Suchtkranke und in der Regel keine Kriminellen.
Es braucht mehr Fixerräume und am besten wäre medizinisch geschultes Personal, das man anrufen kann, und das in der Lage ist, mit Drogenabhängigen umzugehen. Mitleid ist jedenfalls kein Grund, die Polizei zu rufen und je mehr bemitleidenswerte Menschen auf der Straße anzutreffen sind, desto deutlicher wird, dass in unserer Gesellschaft vieles nicht in Ordnung ist.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2022
Die Drogendealer und Drogenkosumenten Anzahl zeigt stetig. Zwielichtige Geschäfte tragen dazu bei. Zudem ist das Problem mit der Trinkerszene gewachsen. Es sollte auch mehr in Burgersteigpflege investiert werden grade im oberen Teil des Steindamms. Im unteren Teil auf der Seite der Wache ist es deutlich angenehmer.
Autor: anonym
Ich war vor einem Monat auf dem Weg vom ZOB Richtung St. Georg Lange Reihe und war regelrecht geschockt über die Menge der Drogensüchtigen etc. Ich fand die Stimmung auch aggressiv und fühlte mich unwohl. Es ist natürlich nix Neues – eine gewisse Szene gab es da schon immer, aber so schlimm habe ich es wirklich nicht in Erinnerung.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität:
– Diebstahl
– Pöbeleien
– Ungehemmter Drogenkonsum
Autor: Preussner
Anwohner seit: 1998
Dreck- Müll jeden Tag in der Brennerstr. . Eigentümer die die Mülltonne schon 24 Std. vorher rausstellen und dann von den Junkies etc. durchwühlt und auf den Gehweg gelehrt werden und das seit vielen Jahren. Bei wärmeren Temperaturen große Gruppen , die öffentlich Drogen konsumieren. Müllhalde St. Georg wo man hinschaut. Die Stadtreinigung tut ihr bestes, kommt aber nicht hinterher. Auch das Gewerbe muss in die Pflicht genommen werden. Nicht nur Geld scheffeln , sondern sich auch um das Umfeld kümmern.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Ich mache mir Sorgen über die negative Entwicklung im Stadtteil und um die Sicherheit von Freunden, die dort leben. Sie haben sich früher sicherer in Sankt Georg gefühlt.
Autor: Miriam Rusch
Anwohner seit: 04.01.2010
Wir leben nun seit 15 Jahren hier in St. Georg und ich muss sagen, es war zwischendurch auch mal besser ( einen Zeit lang wurde versucht, den Hansaplatz durch Märkte und Veranstaltungen zu beleben. Aber seit ca. 2 Jahren wird es immer schlimmer. Am schlimmsten finde ich das offene Konsumieren von Drogen auf der Straße auf dem Weg zur Schule (hier im Speziellen in der Greifswalder Straße hinter Budni). Schlimm ist auch der ganze Menschenkot zwischen den parkenden Autos. Und a propos Auto. Unser Auto wurde schon 3 mal stark beschädigt. Einmal die Frontscheibe eingeschlagen, einmal war es die Fahrertür und ein anderes Mal würde ein Fenster einfach zerkratzt.
Das ist alles in den letzten 2 Jahren passiert. Ind en 13 Jahren davor nichts. Was mich noch beunruhigt sind die Ansammlungen von Gruppen (Männer um die 20 Jahre) die offensichtlich Drogengeschäfte oder andere Geschäfte machen. Was mich eigentlich nicht stört, bzw. was man kennt. Aber das sind teilweise bis zu 20 Männer und das macht mir dann Angst wenn ich da lang gehen muss.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Ich habe vor vielen Jahren An der Alster 47 gearbeitet und das Viertel geliebt. Inzwischen wohne ich in Altona, fahre aber gerne mit meinen Kindern in die Bücherhalle am Hühnerposten. Bzw. habe ich das gerne getan.
Inzwischen gehen wir lieber in andere Bücherhallen, denn die Fahrt über den Bahnhof ist einfach nur gruselig. Vor einiger Zeit wollte ich die Lange Reihe runter, um noch etwas mit ihnen zu essen, doch wir sind schnell wieder umgedreht. Es ist wirklich schlimm, wie sich St. Georg entwickelt hat und die Anwohner tun mir leid, dass sich nichts tut.
Das Drop Inn erweitern? Nein, ganz weit draußen in Friesland im Nirgendwo müsste es einen Bauernhof geben, wo die Abhängigen von morgens bis abends schuften müssten. Zur Selbstversorgung. Zur Entgiftung und zu ihrem eigenen Schutz – weit weg von Drogen… Und nebenbei was Sinnvolles tun. Und abends einfach nur müde ins Bett fallen. Naja, keine Ahnung, ob das helfen würde, sie ins Leben zurück zu führen. So weiter machen kann Hamburg jedenfalls nicht.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität:
Anwohner seit: 1989
Hallo Ihr 2, ich lebe seit 35 Jahren in St.Georg, ich liebe diesen Stadtteil und habe mit meinem Mann hier 2 Kinder groß gezogen. Unsere Kinder waren hier auf den Spielplätzen, in der CVJM-Kita, der Wolgast-Schule und später auf der Klosterschule…. quasi ein normaler Lebensverlauf eines Kindes das hier geboren wird. Ich fasse hier einmal zunächst Stichworte zusammen, da ich keinen Roman schreiben möchte:
Verwahrlosungsgrad allgemein, Anzahl der Cracksüchtigen und offener Umgang mit Drogen, hinzu gekommen sind Fentanylsüchtige, die sich nicht mehr bewältigen lassen (die Polizistin auf dem Revier sagte mir das sie inzwischen 2-3 Schüsse benötigen um die Täter zu bewältigen!) Ich lebe seit nunmehr 35 Jahren in St. Georg und habe schon damals eine extreme Zeit der Drogen, Straßenprostitution und Beschaffungskriminalität erlebt.
Die aktuelle Situation ist jedoch bedeutend schlimmer und zunehmend bedrohlicher als damals. In den 90-er Jahren hatten wir die höchste Polizeidichte Europas….wenn ich nachts nach Hause kam, waren Zivilstreifen unterwegs, folglich fühlte ich mich immer sicher. Das hat sich geändert! Besonders in den Seitenstraßen, inkl. Gurlittstr., Schmilinskystr. sowie in der Koppel liegen nun nachts die Junkies rum….Unsere beiden, inzwischen volljährigen, Kinder lassen hier auf keinen Fall Mädchen alleine nach Hause gehen…. das übernimmt grundsätzlich die „Clique“. Getroffen wird sich deshalb eigentlich auch nur in privatem Umfeld wo sich alle sicher fühlen können…. so traurig und wirklich eine besorgniserregende Entwicklung, wenn Jugendliche aus Angst nicht mehr gerne feiern gehen. Dies ist das Ergebnis einer Silvesternacht vor 2 Jahren. Mein Sohn, damals 17, war mit seinen beiden Freunden und 3 Mädchen (alles Schüler*-innen der Klosterschule) auf einer Party von einer Mitschülerin im Münzviertel. Auf dem Weg nach Hause (alles St. Georger ) überquerten sie bahnhofsnah die Straße an der Ampel, ein Mann kam ihnen entgegen und griff einem Mädchen unter den Rock.
Daraufhin stellten die 3 (alle mind. 1,80 und gut trainiert, einer von ihnen Kickboxer) den Täter zur Rede… der schlug sofort und brutal los, es gelang den 3 Jungs nicht ihn zu überwältigen… ganz klar war da Fentanyl im Spiel. Die Polizei kam nicht ….irgendwann rannten alle nur noch weg… mein Sohn hatte Prellungen und blau geschwollene Hände….stand völlig unter Schock: „Mami, der ist einfach immer wieder aufgestanden als ob nichts gewesen wäre, dabei ist er immer wieder mit dem Kopf auf den Asphalt gefallen und war blutüberströmt!“ Und dies ist leider nur eine von mehreren Geschichten… der Lohmühlenpark, eigentlich der Treffpunkt der St.Georger Jugend und mit dem Basketballfeld eine wirklich wichtige Begegnungsstelle junger Menschen hier, entgleitet ähnlich. Inzwischen wird dort offen gespritzt, Crack geraucht und mit Drogen gedealt.
Prostituierte bedienen dort sogar ihre Freier… alles in der Nähe des Fußballplatzes und dem Schulhof der Stadtteilschule….furchtbar. Unsere Tochter, inzwischen 20 und zum Studieren weggezogen, sagt inzwischen das sie Männer hasst, da sie ständig und rücksichtslos sexuell belästigt wird…auf offener Straße und tagsüber auf der Langen Reihe. Wichtigster Ort für unsere Kinder ist übrigens der „Miss Döner“ am Carl-von Ossietzky -Platz. Die dort arbeitenden Männer haben in den letzten Jahren schon vielen Mädchen geholfen sicher nach Hause zu kommen. So. Das dazu. Nun ein ganz wichtiger Punkt: die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte zeigen das die Erhöhung der Polizeikräfte nicht reicht. Auch die Forderungen, die Ihr bereits formuliert habt, werden nicht reichen.
Das wissen wir vom Einwohnerverein (warum habt Ihr Euch nicht an Michael Joho oder andere Personen des Vereins gewendet???) sehr gut, denn wir haben das alles schon mal mitgemacht….Dementsprechend muss es eine konkrete Forderung sein, die geplanten Trink- und Konsumräume inkl. Obdachlosenunterkünfte zu dezentralisieren, um diese Menschenmassen zu entzerren! Ohne Konsumräume wird es keine Verbesserungen auf der Straße geben, folglich sollte darauf eine besondere Bedeutung gelegt werden und dies eine zentrale Forderung sein! Erlaubt mir bitte nochmal eine Frage, die mich wirklich beschäftigt: wir haben nicht nur den Einwohnerverein, sondern auch noch den Bürgerverein sowie den Stadtteilbeirat.
Die Thematik ist immer wieder Thema Nummer 1, überall und stetig. Ich habe mal kurz rumgefragt, so bekannt seid Ihr im EV nicht….woran liegt das… ward Ihr einfach nie da? Vielleicht wäre es sinnvoll ALLE ZUSAMMEN zu bringen, um Druck auszuüben!? Ich freue mich über jegliche Initiative, deshalb an dieser Stelle schon mal einen herzlichen Dank an Euch dafür das Ihr versucht an der Situation etwas zu verbessern.
Abendliche Grüße
Autor: anonym
Guten Morgen, Ich bin 52 und somit älter als ihr. Ich kenne St Georg aus den 90ern und Anfang 2000er. Da war es sehr viel schlimmer. Gefühlt in jeder Straße ein Junkie. Ich finde es schwierig, wenn Menschen in einen hippen Stadtbereich ziehen, in der Nähe des Hauptbahnhofs mit den dort bekannten und schon immer dagewesen Problemen und dann plötzlich alles ändern wollen. Sternschanze, dort hat sich in den letzten 20 Jahren die Situation sehr verschlechtert.
Trotzdem viel Erfolg
Autor: anonym
Ich erlebe das Drogenelend im Vorbeifahren und finde es einfach nur schrecklich. Die Drogenabhängigen erscheinen häufig komplett nicht handlungsfähig und verwahrlost. So kann es mitten in Hamburg nicht weitergehen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Drogen und die damit einhergehende Verelendung unsere Innenstadt bestimmen. Diese Menschen gefährden sich und andere.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2003
Ich wohne seit mehr als 20 Jahren in St Georg. Als ich hierhin gezogen bin in meine Straße, ging der Straßenstrich noch sichtbar bis zum Lohmühlenpark und die Crack-Dealer hielten sich auch um Lohmühlenpark und U Lohmühlenstraße auf. Durch vermehrte Polizeipräsenz wurde das nach vorne Richtung Hansaplatz verschoben. In den letzten 5-7 Jahren bemerke ich wieder einen Zuwachs an Drogenkonsumierenden und SexarbeiterInnen, die sich auch bei uns beim Fahrradkeller oder im Hof verlustieren oder diese als Klo nutzen. Ich bin froh, dass sie wenigstens Kondome nutzen. Es war auch schon mehrfach jmd bei uns im Haus. Wenn die Menschen friedlich wären, wäre es ja nicht das Problem, aber da sie oft unter Einfluss von Drogen stehen, hat man Bedenken, dass sie im Haus für große Schäden sorgen, weil sie unberechenbar sind.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Deine Nachricht: Im Bereich Schweimlerstraße Sechslingspforte sind zunehmend Obdachlose zu beachten, die hier ihr Nachtlager aufschlagen. Die Folgen zunehmende ekelhafte Hinterlassenschaften, alte Kleider Essensreste u.s.w. Auch die Mülltonnen wurden durchsucht, wobei der Müll auf den Boden geschmissen wird. In den Garten wird auch schon mal uriniert und geschissen. ich habe auch schon einen beobachtet, der direkt an die Wand des Nachbarhauses geschissen hat.
Einen Toten hat es auch schon gegeben, Ich habe immer geglaubt, daß es Zustände wie in Indien, wo es Tote am Straßenrand gibt, in Deutschland nicht vorkommen. An einem Samstag hat mir ein Taschendieb das Portemonnaie entwendet. Zigeuner sind ebenfalls in das Haus eingebrochen und haben geklaut. Viele der Elendsgestalten versuchen, in der Notaufnahme Unterkunft zu finden.
Wenn sie vom Krankenhaus rausgeschmissen werden, ist häufig lautstarkes Geschrei und Geschimpfe auch mitten in der Nacht zu hören, bis letztendlich die Polizei die Gestalten mitnimmt. Wenn ich die Lange Reihe bis zum Bahnhof gehe, trifft man viele Bettler, meist Leute im besten Arbeitsalter. Die Vermüllung an den Papiercontainern ist auch nicht zumutbar, auch sonst ist es gang und gäbe, seinen Müll auf die Straße zu werfen. Die Stadt muß das Recht erhalten, alle wohnungslosen Ausländer und ObdachlosenWar der Stadt zu verweisen. Wahrscheinlich kommt das Argument, EU-Recht erlaube das nicht. Wenn Recht die Behörden hilflos macht, dann muß es geändert werden. Es ist wie in der Flüchtlingspolitik. In allen Diskussionen kommt das Argument, die Rechtslage gestatte nicht, die Ausweisung oder Zurückweisung mit der Folge, man muß nur Asyl sagen, dann hat man quasi eine Rente und wird sogar mit Wohnungen versorgt,, Einheimische sehen in den Mond oder müssen teure Miete zahlen. Überall fehlt Geld, aber wir geben 50 Milliarden für Zugewanderte aus.
In manchen Gegenden kann man seine Kinder nicht in die Schule schicken, wenn 80% der Kinder kein Deutsch sprechen, verblöden die Einheimischen, sie lernen nicht, was sie normalerweise lernen könnten. Die negativen Folgen werden überhaupt nicht vollständig diskutiert. Die demokratischen Parteien müssen effektive Lösungen finden, keine Augenwischerei. ich will als überzeugter Europäer nicht, daß Europa feindliche und Rußland freundliche das Heft in die Hand nehmen.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2018
Wir haben bisher ein wunderbares, familiäres, sauberes und sicheres Wohnen in St. Georg (Gebiet Lange Reihe/Koppel) kennen und schätzen gelernt, wie man es selten in einer Großstadt vorfindet. Wir haben uns immer sicher gefühlt. Leider entwickelt sich St. Georg rasant in Bezug auf Sicherheit und Sauberkeit zum Negativen.
Die Verdrängungen am Bahnhof haben dazu geführt, dass sich jetzt alles unangenehm in angrenzende Wohngebiete verteilt. Nicht nur abends sondern bereits tagsüber erfährt man aggressive Stimmungen von Drogenabhängigen und Obdachlosen. Es ist unglaublich dreckig und unsicher geworden. Sobald es dunkel wird und das ist es im Winter bereits ab 16 Uhr, trauen wir uns ggf. als Ehepaar, aber nicht alleine als Frau vor die Türe. So etwas Unangenehmes haben wir in der Art noch nicht erlebt.
Wie konnte es soweit kommen. Es kann und darf so nicht weiter hingenommen werden. Der Bahnhof mag sicher wirken, aber alles ist jetzt in die angrenzenden Wohnstraßen gezogen und wird auch nicht freiwillig das Feld räumen. Eigentlich eine absehbare Folge von dieser Verdrängungsarbeit am Bahnhof.
Autor: Ann-Kathrin Krüger
Moin ihr Lieben, ich war vor ein paar Monaten als ich noch nucht in Hamburg wohnte, in einigen Hotels in St.Georg wie unter anderem in Cab20 sowie nich zwei weiteren Hotels in der Nachbarschaft. Nachts werden die Eingänge der Hotels abgeschlossen, man kommt nur mit Karte oder Schlüssel rein. In den Eingängen sitzen leider oft Drogenabhängige und ziehen sich eine Line. Oder geben sich einen Schuss.
Dort ist es Teils so laut gewesen das man kein Auge zu bekommen hat. Ich als Frau hab mich nucht getraut von A nach B zu gehen als es Dunkel war. Habe mich mit dem Taxi abholen und bringen lassen und dem Fahrer gebeten erst zu fahren wenn ich sicher drinnen bin. Das Anwohner sich um ihre Kinder sorgen ist somit verständlich und da muss was unternommen werden. Ich bin mittlerweile in einen anderen Stadtteil gezogen der leider nicht so zentral ist aber dafür Sicherer.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2023
Ich habe von 1993 bis 2009 schon einmal am Hansaplatz gewohnt und wohne jetzt seit Juli 2023 wieder hier. Verglichen mit der Situation früher zu Zeiten von massiver Prostitution und Heroinkonsum, hat sich der Hansaplatz aus meiner Sicht noch einmal mehr zum Negativen entwickelt. Besonders die Folgen von Crack- und Alkoholkonsum sind für mich als Anwohner schlimm. Wie es den Betroffenen dabei geht, mag ich mir gar nicht vorstellen. Aber die Verelendung ist überall deutlich sichtbar – vom Steindamm bis zum Kirchenweg. Dort dienen die Parktaschen vor der Kita mittlerweile als öffentliche Toilette.
Wenn ich morgens um halb sieben auf dem Arbeitsweg die Elmenreichstrasse entlanggehe (bevor die Stadtreinigung kommt), bietet sich mir oft ein Bild der Verwüstung und des Elends: zombiehafte Gestalten in den Notausgängen des Schauspielhauses sitzen dann in ihrem eigenen Urin, auf der Suche nach essbarem umgestossene Mülltonnen, Süchtige zwischen den geparkten Autos oder mitten auf dem Gehweg schlafend. Man weiss nicht ob sie leben oder tot sind.
Ich möchte hier betonen, dass ich natürlich Verständnis für die betroffenen Menschen habe und beklage mich auch nicht darüber, wenn ab und zu jemand im Keller unseres Hauses nächtigt. Besonders jetzt im Winter. Ich fühle mich auch nicht bedroht oder unsicher durch die Cracksüchtigen. Eher durch die Alkoholiker. Von daher rennt der Flyer der Stadt Hamburg mit dem Titel „Alles in Ordnung“, der kürzlich im Briefkasten lag, bei mir offene Türen ein. Aber ich wüsste auch nicht, wie ich den betroffenen helfen könnte. Einen Krankenwagen zu holen, wenn jemand auf der Straße liegt und vermutlich schläft, traue ich mich auch nicht, denn ich wurde früher auch schon von der Polizei hier am Hansaplatz unangemessen hart angegangen oder belehrt.
Was für mich gar nicht geht, sind Sachbeschädigungen und extreme Ruhestörungen, besonders häufig im Sommer. In den vergangenen 1 1/2 Jahren wurden unsere Fahrräder, die bis jetzt immer vor dem Haus standen, mehrere male Opfer von Vandalismus: Kot auf Lenker und Sattel, gestohlener Sattel, Brandlöcher von Zigaretten im Sattel, abgerissene und verbogene Teile von Schutzblechen und Gepäckträger. Ich bin es mittlerweile Leid und fahre gar nicht mehr Fahrrad deswegen. Es steht jetzt im Keller. Der Aufwand, es jeden Morgen da raus zu wuchten, ist mir zu groß. Da unser Schlafzimmer nach vorne geht, ist an geöffnete Fenster nicht zu denken. Das nächtliche Geschrei der Süchtigen ist markerschütternd.
Mein Vorschlag für eine Verbesserung: Mehr Angebote für die Cracksüchtigen.und Alkoholiker und eine Polizedienstistelle auf dem Hansaplatz. Vielleicht im Windstärke 11, das ist frei. Ausserdem Sitzbänke auf dem Platz. Dann müssen die Menschen nicht auf dem Boden (oder den Fahrrädern) sitzen. Besonders, wo doch in dem Flyer der Stadt von Würde gesprochen wird, verstehe ich nicht, warum die Menschen auf dem Boden sitzen müssen.
Soweit meine Erfahrungen. Ich hoffe, sie nützen ihnen etwas.
mit freundlichen Grüßen
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität:
Anwohner seit: 2016
Wir fordern eine sichere Umgebung für Anwohner, Gäste und Gewerbetreibende!
Seit über zehn Jahren betreiben wir in St. Georg einen Hotelbetrieb. Wir haben die Entwicklung dieses Viertels hautnah miterlebt – leider nicht nur zum Positiven. Besonders in den letzten Jahren, verstärkt nach der Pandemie, hat sich die Lage dramatisch verschlechtert. Was einst ein lebendiges und kulturell vielfältiges Viertel war, ist für viele Menschen heute ein Angstraum geworden.
Unsere Gäste, die aus aller Welt anreisen, um Hamburg zu erleben, berichten immer häufiger, dass sie sich in diesem Bereich nicht sicher fühlen. Viele haben regelrecht Angst, die Straßen zu betreten – und das nicht nur nachts, sondern auch tagsüber. Diese Sorge ist nicht unbegründet. Auch wir als Geschäftsleute, die täglich in St. Georg arbeiten, sehen mit wachsender Besorgnis, wie sich die Zustände immer weiter verschärfen.
Offener Drogenkonsum, Obdachlosigkeit, Kriminalität und Diebstähle gehören hier mittlerweile zur Tagesordnung. Menschen, die auf der Straße leben, brauchen Hilfe – doch parallel dazu müssen auch Lösungen gefunden werden, um die Sicherheit und Lebensqualität in unserem Viertel wiederherzustellen. Es kann nicht sein, dass Geschäftsleute, Anwohner und Besucher sich nicht mehr sicher fühlen, weil Straftaten und Drogenkonsum unbehelligt stattfinden.
Die Polizei und Ordnungsbehörden müssen präsenter sein, damit die Sicherheit für alle gewährleistet wird. Es braucht verstärkte Maßnahmen gegen organisierte Kriminalität, konsequente Strafverfolgung bei Diebstählen und Drogendelikten sowie nachhaltige Lösungen für die sozialen Probleme, die dieses Viertel belasten. Wir fordern: • Mehr Polizeipräsenz und regelmäßige Kontrollen in den betroffenen Straßen. • Schnelle und konsequente Maßnahmen gegen Kriminalität – Diebstähle, Drogenhandel und Gewalt dürfen nicht länger toleriert werden. • Bessere Hilfsangebote für Obdachlose und Suchterkrankte, um Menschen in Not eine echte Perspektive zu bieten, statt sie sich selbst zu überlassen. • Ein sauberes und sicheres Straßenbild, das Anwohnern, Geschäftsleuten und Besuchern gleichermaßen zugutekommt. St. Georg kann wieder ein lebendiges, sicheres und attraktives Viertel werden – aber nur, wenn jetzt gehandelt wird! Wir laden alle betroffenen Anwohner, Gewerbetreibenden und besorgten Bürger ein, sich unserer Initiative anzuschließen. Gemeinsam können wir die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung dazu bewegen, endlich für Veränderung zu sorgen.
Autor: anonym
Der Stadtteil mutiert leider zu einem arabischen Ghetto, in dem die deutschen Gesetze nicht zu gelten scheinen. Ungestörter Drogenhandel auf der Straße und in den diversen Lokalen, Müll und Dreck. Ich wohne hier seit 20 Jahren und ich hatte nie Angst gehabt auf die Straße zu gehen. Das ist neuerdings anders. Man muss mittlerweile sehr wachsam sein. Immer mehr Raubüberfälle auf Freunde und Bekannte. Ein rechtsfreier Raum mir immer mehr unattraktiven Geldwäschegeschäften, wie zum Beispiel, die neuen Kioske auf der Langen Reihe.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2020
Ich bin enttäuscht, dass die Lange Reihe nichts für Kinder ist. Aufgrund der drogenabhängigen Obdachlosen, können Kinder nicht alleine in die Schule oder mal zum Bäcker oder in die Eisdiele gehen. Auch die Spielplätze und sogar die Kita ist verdreckt mit Drogeninstrumenten. Und dann der ganze menschliche Kot in den Ecken ist unerträglich.
Autor: Nils Finkelmeier
Anwohner seit: 2013
Die Armut nimmt sichtbar zu, besonders seit Corona. Bettler (auch offensichtlich von der Bettelmafia organisiert), Drogenabhängige, Bettler breiten sich immer mehr in früher „sichere“ Gebiete aus. Vermehrt Diebstähle, Personen, die in Tiefgaragen vordringen. Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Wohnraum wird immer weniger bezahlbar.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität:
Anwohner seit: 2024
Finde schade, dass der Hansaplatz eine Nogo area ist.
Fühle mich wegen der Nähe auch bei mir nicht sicher.
Autor: anonym
Drogen und Alkohol Probleme sind hier unzumutbar und der ganze Unrat auf den Wegen.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität:
Anwohner seit: 2010
Deine Geschichte: Letzten Winter hat ein Hoody-Boy versucht meine Tasche (während Fahrrad fahren im Eingang auf unseren Grundstück Ifflandsr. 8) zu klauen, Gott sei Dank habe rechtzeitig gemerkt; immer wieder wird in mein Auto, was auf der Ifflandstr parkt, nachts eingestiegen und durchgewühlt, Sachen mitgenommen; am 9 Januar dieses Jahres innerhalb von 5 Minuten wurde meine Tasche aus verschlossenem Auto, vor der Lohmühle Apotheke am Steindamm, mit Bankkarten, allen Dokumenten, Geld usw. gestohlen zwei Wochen später wieder nachts ins Auto eingestiegen und durchgewühlt.
Autor: Gerryansjah Fischer
Anwohner
Liebe Nachbarn! Es ist wirklich erschreckend. Habe als kleines Kind hier auf dem Hansaplatz Fahrradfahren gelernt. Schon seinerzeit haben mich meine Eltern gewarnt keine Spritzen anzufassen. Mache ich jetzt trotzdem. Bin Arzt geworden. Und ich bin schon ein schockiert darüber wie hier schwer suchtkranke Menschen an den Pranger gestellt werden. Diese Mitbürger können nicht anders – alle sich hier beklagenden könnten wegziehen. Nach Eppendorf, Winterhude, auf die Uhlenhorst. Wie divers kann ein Stadtteil sein, der sich öffentlich über die Schwächsten und Perspektivlosesten unserer Gesellschaft beschwert?
Autor: anonym
Anwohner seit: 2020
Generelle Verwahrlosung und Zustand klebriger nie geputzter Straßen in Kombo mit Inaktivität in der Stadt.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Beim Besuch des Hansa Theaters sind meine Frau und ich vom Hauptbahnhof kommend durch den Steindamm gegangen. Auf diesem kurzen Weg fühlten wir uns sehr unwohl und unsicher, da sich auf dem Gehweg Gruppen von zumeist Schwarzafrikanern standen, die wir umgehen mussten, da sie uns nicht den Weg frei gemacht haben. Einige martialisch aussehende ,mit großen Ketten umhängend, Männer hatten mit ihren Posen provoziert. Dass der Gehweg mit viel Müll verschmutzt war, war Nebensache. Wir würden gerne nochmal das Hansa Theater besuchen, aber unter diesen Umständen überlegen wir das.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2016
Ich lebe sehr gerne hier und bin hier hergezogen im Bewusstsein, dass es ein lebendiger und vielfältiger Stadtteil ist, auch mit Drogenkonsum. Wenigstens in St. Georg fühlt sich das sonst ziemlich piefige Hamburg etwas großstädtisch an. Würde sich St. Georg zu einem zweiten Eppendorf entwickeln wäre mir das ein Graus.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2010
Drogen und Kriminalität gehören schon länger zu St. Georg als wir hier wohnen. Warum sollen DrogenkonsumentInnen und Obdachlose nun plötzlich vertrieben werden?
Autor: anonym
Anwohner
Wir werden vor der Haustür belästigt, es wird zunehmend aggressiver. Es wird überall hinuriniert,hingekotet, die Drogen in aller Öffentlichkeit geraucht, gespritzt…
Autor: Elli
Anwohner seit: 2000
Hi, danke für diese Aktion und Euer Engagement. Gern schildere ich ein paar konkrete Vorkommnisse. Ich wohne seit 25 Jahren in St. Georg. Ich habe die tolerante Multi-kulti Atmosphäre immer gemocht. Doch seit einigen Jahren ist das vorbei. Zunehmende Rücksichtslosigkeit, verbale Attacken, Müll und Lautstärke. Als Frau fühle ich mich in einigen Straßen sehr unsicher
1. Im Spätsommer 24 ging ich am frühen Abend mit meiner Partnerin durch den Lohmühlenpark. Wir (Frauen Ü50) wurden plötzlich von drei Jugendlichen, die aus den Büschen sprangen verfolgt und bedroht. Nach einer 10 Minütigen verbalen Auseinandersetzung, zeigten wir unsere Handy-Kameras. Daraufhin liefen sie davon.
2. Mehrfach öffentlichen „Kacken“!!! (Afrikaner betrunken??) beobachtet, vormittags, nicht in den Büschen , sondern auf offener Straße! – Adenauer Allee und am ZOB.
3. Cafe in der Lindenstraße 19, Betreiber Eritreer. Tägliche Belästigung im Sommer von ca. 16 – 23 Uhr durch sehr laut sprechende oder telefonierende Männer, einzeln oder in Gruppen, häufig bis zu 20 Personen,, die vor dem Cafe stehen. Offenes Fenster geht dann nicht mehr. Wir sitzen im Sommer dann mit geschlossen Fenstern. Auch nach persönlichen Gesprächen mit dem Betreiber, keine Besserung der Situation. Polizei und Ordnungsamt mehrfach kontaktiert. Nach Aussagen der Mitarbeiterin vom Ordnungsamt, habe sich bereits einige Nachbarn beschwert. Nichts passiert, nichts wird unternommen. Es müssen erst eine bestimmte Anzahl an Beschwerden eingegangen sein. Uns wurde empfohlen, immer wieder die Polizei zu verständigen.
4. Lohmühlenpark nähe U-Bahn : Gruppen von betrunkenen und kiffenden Männern. Viel Müll z.B. Plastikverpackungen, Dosen, Flaschen und Zigarettenstummel usw.. Abends im Dunkeln gehen wir dort nicht mehr spazieren. Am 31.1. 25 so gegen 19:30, im Lohmühlenpark hat jemand einen „Sprengsatz“? gezündet. Wie eine Granate oder so. Sehr lauter Knall!!! Das war sicher kein Feuerwerk. Mehrere Fußgänger haben direkt die Druckwelle gespürt.
Autor: Frank Schneider
Anwohner seit: 2006
Ich fühle mich nicht direkt bedroht und habe auch keine für mich/uns bedrohliche Situationen erlebt. Aber das Gesamtbild des Stadtteils – besonders am und um den Hansaplatz – hat sich in den letzten Jahren zunehmend zum Negativen verändert. An dieser Stelle Dank an die Polizei, die ständig präsent ist und aus meiner Sicht das Beste tut aber letztlich nur die Folgen einer verfehlten Politik bewältigen muss aber an den Ursachen nichts ändern kann. Die Statistiken sind eindeutig und wir hoffen auf Besserung !
Autor: Marcel Peike
Anwohner seit: 2016
Erst mal freue ich mich, dass sie diese Initiative gestartet haben. Ich hatte schon vor einigen Jahren den Standort am Hansaplatz politisch scharf kritisiert. Daraufhin habe ich starken Widerstand erlitten, durch SPD, Grüne und durch die linken. Der Hansaplatz ist so ein wunderschöner Ort, dieser wunderschöne Brunnen von 1878 im Hintergrund. Das Wasser plätschern im Sommer, ich habe mir für den Platz Cafés um den Brunnen gewünscht. Sprich per se Stühle und Tische. Der Platz hat so viel Potenzial, leider überlässt man diesen Platz, Alkoholikern und auch Menschen vom Drop In.
Mich als Person macht es total traurig, Kinder und Familien trauen sich nicht mehr zum Hansaplatz hin. Man hat das Gefühl, man ist nicht erwünscht an dem Platz, es wird Drogen konsumiert, im Hintergrund hört man viel Geschreie, es wird Müll hinterlassen beim Brunnen. Es wird gegen den Brunnen uriniert, all das macht mich traurig. Nun finde ich gut, dass die Stadt Hamburg endlich zu Maßnahmen gegriffen hat. Ich hoffe auch, dass es nicht Symbol Politik ist, nur weil die Wahlen vor der Haustür stehen.
Der Hansaplatz hat es nicht verdient. Der Hansaplatz braucht wieder Ordnung und Sauberkeit und soll ein Platz sein für alle Menschen. Ich wünsche mir auch mehr Sitzmöglichkeiten um den Brunnen, aber erst mal müssen wir dafür sorgen, dass die Ordnung und die Sicherheit wiederhergestellt wird!
Autor: Matthias Kock
Anwohner seit: 1964
Wir als Privatinhaber eines Mehrfamilienhauses (Mietshaus) in der Adenauerallee, genau gegenüber dem ZOB , leiden, wie unsere Mieter, verstärkt insbesonders die letzten Jahre darunter, dass u.a. die Hauseingangtür immer wiederkehrend manipuliert wird, um im Eingangsbereich zu nächtigen, der Eingang sowie der untere Hausflur vermüllt und sogar mit Fäkalien beschmutzt wird. Zum Teil wurden die innenliegenden Briefkästen aufgebrochen.
Infolge musste auf unsere Kosten eine Firma zur extra Reinigung des gesamten Eingangsbereiches vor dem Haus (auch des Fußweges) beauftragt werden, denn neben Blut-, Fäkalien sind bekannt Drogenspritzen etc. mit an Board. Das zunehmend schlechte Bild des Umfeldes wirkt sich zunehmend, trotz unserer günstigen Mieten, für die Gewerbe- und Wohnungsflächen negativ auf eine Folgevermietung aus. Zudem fühlen sich die Wohnungsmieter bei Dunkelheit nicht mehr ohne weiteres sicher, wenn sie ohne Begleitung vor die Tür gehen.
Zuletzt kam noch Vandalismus an der vor kurzem neu installierten Klingelanlage außen hinzu. Neben Drogen hat u.E. das sich veränderte direkte Umfeld einen Einfluss auf das zunehmend negative Bild (Beispiel: u.a. die zunehmende Anzahl von auch lang Nachts offenen Wettbüros und das diese Geschäfte besuchende Klientel). Wir haben das Gefühl, dass die am Hauptbahnhof eingeleiteten eher Verdrängungsmaßnahmen dazu geführt haben, dass sich die Problemlagen verstärkt auf den Bereich ZOB und Adenauerallee verschoben haben.
Das kann so für die Betroffenen und die dort lebenden Menschen keine Lösung sein. Vorschlag: auch auf die Vermieter im Bereich St Georg zugehen und sie als Verbündete, mit der Hoffnung bei der Politik ggf mit eigenen Vorschlägen mehr Gehör als bisher zu finden.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität:
Anwohner seit: 2009
Mich besorgt die zunehmende Verwahrlosung obdachloser Drogensüchtiger in unseren Straßen, aber auch die Dealer Gruppen, die in jeder Straße stehen. Der öffentliche Raum sollte geschützt sein, ich halte viel davon, wenn sich diese Szene in Lokale versammeln könnte, auch die Straßenprostitution. Mit der Überarbeitung und Ausweitung des DrobIn kann ein Safe Space für Süchtige entstehen. Housing First eine Möglichkeit, Obdachlose in Wohnungen zu bringen. Jeder muss ein Ort für sich haben, ein Safe Space.
Diese Orte müssen bestehen bzw errichtet werden, bevor diese MENSCHEN vertrieben werden ins nirgendwo. Soziale Maßnahmen stehen für mich an erster Stelle, kaum jemand möchte obdachlos oder süchtig sein, es ist eine Situation, aus der Betroffene nur schwer rauskommen, sie brauchen unsere Hilfe. Wenn sie sichere Orte haben, dann kann mit repressiven Maßnahmen begonnen werden, sie aus dem öffentlichen Raum an sichere Orte für sie zu verweisen. Aber erst dann.
Autor: Hans
Ich heiße Hans und bin ab 1974 sehr viel in St. Georg ausgegangen. Angst musste man dort nicht haben. Der Steindamm galt als Kino-Boulevard in den 70-er Jahren. Dazu gab es nette Bars und Kneipen. Man musste keine Angst haben, selbst sturzbetrunken, von dort nachts sicher nach Hause zu kommen. Rund um den Steindamm herum gab es eine bunte Ausgehszene mit einem sehr vielseitigen Gastronomieangebot, das sich bis zur Langen Reihe hinzog.
Dann in den 90-er Jahren begann, fast schleichend, die Gentrifizierung und das gesamte Viertel veränderte sich schnell sehr negativ. Die Trinker- und Drogenszene hielt Einzug und hat sich bis heute noch deutlich verschlimmert. Viele alteingessene Läden, Bars, Restaurants und weitere gewerbliche Betriebe sind dann weggezogen oder haben geschlossen, auch wegen den völlig überhöhten Mieten. Der in den 80-er und 90-er Jahren umgebaute Steindamm ist kein Prachtboulevard geworden – wie es eigentlich geplant war.
Stattdessen mutierte diese Gegend zu einem Stadtteil mit einem Multi-Kulti-Mix, sehr türkisch-muslimisch geprägt. Der Rest sind Elend, Prostitution und ein paar wenige Sexshops. Nur das SAVOY Kino und das HANSA Theater haben den Wandel überlebt. Ich gehe seit 2007 dort nicht mehr aus und kann nur jedem Bewohner raten von dort wegzuziehen – gerade wenn man Kinder oder eine Familie hat!
Die Situation rund um den Hansaplatz wird sich zukünftig nicht verbessern. Man kann auch gut zentrumsnah in Hamm-Borgfelde, Hohenfelde oder Barmbek-Süd etc. leben. Die Situation, die Sie beide beschreiben, wäre keine Option für mich dort weiterhin zu wohnen.
Autor: Niels David Ohnesorge
Anwohner seit: 2019
Wohne (Adresse unkenntlich gemacht) seit in der mienenstraße Hinz und Kunst aktiv ist ist unsere gegend nicht mehr schön. hier pinkeln und Koten die Obdachlosen hin ohne rücksicht selbst an unsere HAUSTÜR hat jemand gekotet mit Durchfall sie können sich erahnen welch ein duft etc bei uns war. Ja die politik muss nun endlich wirklich mal tätig werden.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität:
Anwohner seit: 2004
Scherben, menschliche Hinterlassenschaften, völlig offener Drogenverkauf und Übernachtungsgäste in der Strasse.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität:
Anwohner seit: 2013
Ich habe mich bereits zu Wort gemeldet.
Möchte aber 2 Gewalttaten alleine aus den letzten 5 Tagen ergänzen: – Sonntag 01.02.2025 / vormittags: 3 Schwarze halten sich in Höhe Hansaplatz 8 auf. Streiten teilweise untereinander, pöbeln Passanten an, wirken stark alkoholisert.
Ich habe der Polizei den Hinweis gegeben, dass dort hohes Konfliktpotential besteht. Bevor die Polizei erscheint haben sich die 3 vorübergehend woanders hinbewegt. Ein paar Stunden später erfolgt ein größer angelegter Einsatz vor unserem Haus mit 4 Streifenwagen.
Einer der zuvor erwähnten Personen ist verletzt und hat eine Schnittwunde am Hals. Unsere Tochter und ihren Spielbesuch müssen wir vom Fenster fernhalten, damit sie diese Bilder nicht sehen – Mittwoch, 05.02. um ca. 8 Uhr morgens: Ich werde durch Geschrei und Glasflaschen, die zu Bruch gehen, auf 3 Personen aufmerksam. Es wird sich geschlagen, mit Glasflaschen geworfen und diese sogar abgebrochen als Waffe umfunktioniert. Die Polizei schafft es noch die Beteiligten zu fassen.
Es bleibt bei einem Platzverweis und ich komme zu spät zur Arbeit weil ich 30 Minuten lang eine Zeugenaussage abgeben muss. Alltag in St. Georg.
Was muss noch alles passieren, damit Glasflaschen und Alkohol dauerhaft rund um den Hansaplatz verboten werden?
Weiterhin musste ich mich wieder mit Trinkern und Cannabis-Konsumenten, die unseren Hauseingang blockieren auseinander setzen. Einmal wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass ich beim Betreten meines Hauses bloß nicht eines der Getränke umwerfen soll (ohne Worte…).
Die Kiffer wiederum haben nach meiner Bitte unsere Treppe zu verlassen anschließend die Scheibe unserer Hauseingangstür bespuckt. Als Anwohner fühlt man sich täglich nur noch unsicher und bedroht. Es kann so nicht weitergehen.
Autor: Lou
Anwohner
Neulich fällt mir beim Türaufschließen die Windelpackung aus der Hand. Ich denke, ich seh nicht richtig, so ein Unglück – mitten in eine Kackwurst, vor meiner Tür. Wenig später wird mir klar, dass es sich um menschliche Exkremente handelt. Es stinkt! Es ist ekelig! Es widert mich an! Wir brauchen mehr öffentliche Toiletten im Stadtteil! Ich möchte nicht, dass Leute auf der Straße scheißen gehen müssen! Und ich möchte keine Scheißhaufen vor meiner Tür! Ich liebe St Georg und diesen bunten, abwechslungsreichen und attraktiven Stadtteil. Wir leben zentral, wir haben hier Freunde und die beste Kita, die wir uns wünschen können.
Es gibt eine Boulderhalle für alle aus der Familie und den tollen Lohmühlenpark mit Giovannis Pizzabude, die Alster und einfach wahnsinnig tolle, offene und tolerante Menschen und Anwohner*innen. Ich würde gerne hier bleiben, aber ich habe Angst, vor den Drogen und der Kriminalität. Ich möchte nicht, dass meine Kinder in Angst groß werden und jeden Tag mit dieser Welt konfrontiert werden.
Autor: Maria
Anwohner seit: 2021
Aus unserem Komplex werden regelmäßig angeschlossene Fahrräder aus dem Fahrradkeller gestohlen. In der Tiefgarage werden Reifen und Felgen geklaut. Selbst die privaten Kellerabteile wurden schon aufgebrochen. Die Müllcontainer werden geplündert und alles wird auf dem Gehweg liegengelassen. Auch im Müllraum wurde schon eingebrochen und die Müllcontainer durchsucht, der Boden war voll mit Müll aus den Containern. Die Hausverwaltung schweigt (es ist je nach Wohnkomplex eine andere Hausverwaltung zuständig), Emails zu dem Thema werden nicht beantwortet. Es wurde von mehreren schon der Wunsch zur Videoüberwachung geäußert, hierzu hieß es nur vor Jahren mal, dass das schwierig umzusetzen wäre, da jeder Mieter zustimmen müsste.
Eine Umfrage oÄ wurde diesbezüglich aber nicht gemacht und das Thema wurde einfach fallengelassen, obwohl das dem ganzen ein Ende setzen würde, wenn endlich die Verursacher gefasst werden würden. Die Diebe können nie identifiziert werden, obwohl sie regelmäßig vorbeikommen. Das für uns zuständige Polizeikommisariat 41 kann auch wenig tun.
Derjenige, der immer im Müll wühlt hat Nachbarn zufolge spgar einen Schlüssel zu einigen der Haustüren, doch die Polizei kann/will keine Taschendurchsuchung bei ihm durchführen. Dazu kommt noch das bekannte Drogenproblem in der gesamten Gegend. Außerdem ist bei uns häufig ein Hermesbote, der politische Aussagen („Kurdistan <3“) an unseren Wänden in allen Wohnkomplexen und sogar auf Paketen, die er zustellt, hinterlässt.
Autor: anonym
Anwohner seit: 1999
Generelle Verschlimmerung der Lage in den letzten Jahrzehnten. Man fühlt sich eingepfercht in ein ghetto.
Autor: Silke
Anwohner seit: 2003
Ich fühle mich wohl in St. Georg. Für mich ist das wie ein Dorf in einer Stadt.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2022
Ich höre regelmäßig schreiende Leute. Leute die scheinbar verwirrt, betrunken oder Drogen konsumieren. Ich fühle mich in St. Georg nicht sicher. Ich versuche so wenig wie möglich zu Fuß unterwegs zu sein. Für jemanden der aus der ländlichen Gegend kommt kann staune ich was in einer Stadt wie Hamburg normal ist. Es gibt Stadtteile, wo es scheinbar funktioniert so etwas in den Griff zu bekommen. Warum nicht hier? Hat man aufgegeben?
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität:
Anwohner seit: 2011
Wir haben zwei Kinder und sehen eine deutliche Verrohung in den Straßen (vor allem auch in der Koppel und in der Langen Reihe). Drogen, Gewalt, Alkoholismus und Dreck/Müll auf den Straßen sind leider normal geworden. Gleichzeitig steigen die Mieten weiterhin und der Mietspiegel wurde angehoben. Eine mehr als befremdliche Entwicklung.
Autor: Haico Biel
Anwohner seit: 2000
Ich wohne seit ca. 2000 (Adresse unkenntlich gemacht) in St. Georg. Mir war von Anfang an bewusst, dass es hier auch Drogenabhängige und Trinkende gibt. Doch seit etwa 2015/2016 hat sich die Situation, insbesondere in Bezug auf die Drogenszene und den Alkoholkonsum, extrem verschlimmert. Dabei spreche ich ausschließlich vom Pulverteich und nicht von St. Georg insgesamt.
Zusätzlich haben wir jetzt am Nagelsweg 1 einen neuen “Drogenpark” bekommen, in dem nachts ständig laut herumgeschrien wird. Gegen 2–3 Uhr morgens ruft dort jemand nach irgendwelchen Personen, und direkt vor unseren Balkonen wird uriniert, defäkiert und offen Drogen konsumiert.
Die Grünflächen am Ende des Pulverteichs werden täglich als Toilette genutzt – insbesondere von den Trinkenden, die sich am Kiosk an der Ecke Pulverteich/Adenauerallee aufhalten. Über den ganzen Müll muss ich erst gar nicht reden. Wenn man die urinierenden Personen auf ihr Fehlverhalten anspricht und sie bittet, es zu unterlassen, bekommt man als Antwort nur ein trotziges: “Nein, warum!?”
Nachts sitzen dann die Drogenabhängigen vor unserer Haustür, sind laut, hinterlassen Dreck, verrichten ihre Notdurft in der Hofeinfahrt und bereiten dort ihre Drogen vor. Wenn man sie auffordert zu gehen, reagieren sie oft unhöflich und beleidigend.
Und das betrifft nicht nur den (Adresse unkenntlich gemacht), sondern auch die Hausnummer (Adresse unkenntlich gemacht)
Ich hoffe damit geholfen zu haben.
Nachbarschaftliche Grüße, Haico Biel
Autor: anonym
Hallo, ich wohne nebenan in Hohenfelde. Ich wünsche mir ein sicheres St. Georg, weil die Verelendung dort unerträglich wird – für die betroffenen Süchtigen und für die BewohnerInnen. Es müssen friedliche und sozialverträgliche Lösungen gefunden werden, damit St Georg ein lebenswerter, diverser und sicherer Ort bleibt.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2023
Meine Freundin und ich wohnen seit 2023 in der Rostocker Straße, sind beide bei der Stadt HH angestellt. Seitdem wir hierher gezogen sind erleben wir, wie der Stadtteil von Drogen und Gewalt mehr und mehr geprägt wird. Es wird regelmäßig bei uns in den Hauseingang uriniert, es werden Spritzen gefunden und Einbrüche in den Keller verübt. Kommt man einmal später abends nach Hause, fühlt man sich in diesem sonst so schönen Stadtteil einfach nicht mehr wohl. Auch unsere Nachbarn sind oft laut, Verstößen gegen Hausordnungen oder haben Probleme mit der Polizei. Wir lieben die zentrale Lage unseres Stadtteils, jedoch empfinden wir die Entwicklung mehr und mehr als bedrohlich.
Autor: Simone Marco
Anwohner seit: 2000
Meine Fragen an den Bürgermeister vor der Wahl anstatt einer Geschichte.
Guten Tag Herr Bürgermeister,
Ich bin seit 25 Jahren Anwohner im (Adresse unkenntlich gemacht) in St. Georg und seit 40 Jahren SPD Wähler. Hier meine Fragen:
1. Warum galt während der Corona Pandemie vor dem Drob Inn wie sonst überall in der Stadt kein Kontaktverbot? Während Familien in der Mönckebergstraße von der Polizei kontrolliert wurden, hielten sich Hunderte Drogensüchtige vor dem Drob Inn auf, kauften und konsumierten ihre Drogen. Die schlimmen Folgen von dieser falschen Politik sieht man ja heute.
2. Warum hinterfragt man nicht diese Einrichtung? Als unmittelbarer Nachbar kann ich sagen, dass sich seit Errichtung des Drob Inn die Lage hier massiv verschlimmert hat. Die Dealer und Drogensüchtigen benutzen die Einrichtung kaum sondern eher den Platz davor für ihre Drogengeschäfte.
3. Warum ahndet die Polizei nicht die vielen Ordnungswidrigkeiten hier im Viertel und erteilt Platzverweise? Wenn man die Polizei ruft, weil in unserem privaten Innenhof Drogenkonsumenten Crack rauchen und sich laut um Drogen streiten, braucht die Polizei mehr als 3 Stunden bis sie da ist, wirklich! Warum ist das so?
Lieben Gruß
Marco Simeone
Autor: Daniel L.
Anwohner seit: 2023
Seit 2023 wohnen wir im St. Georgs Kirchhof. Sobald die Temperaturen über den Gefrierpunkt steigen, versammeln sich regelmäßig Gruppen von bis zu zehn Personen vor unserem Fenster an der Rückseite der Kirche, um Drogen zu konsumieren. Zudem wird seit Kurzem auch direkt vor unserer Haustür Drogen konsumiert, was die Situation weiter verschärft. Im vergangenen Jahr kam es zudem fünfmal vor, dass Unbefugte in unser Treppenhaus eingedrungen sind und Gegenstände entwendet haben.
Aus Sicherheitsgründen haben wir inzwischen eine Überwachungskamera installiert. Darüber hinaus kann meine Frau nicht mehr alleine ins Fitnessstudio am Jungfernstieg gehen, da sich dort immer Gruppen von Männern aufhalten, die ein unangenehmes und bedrohliches Umfeld schaffen. Das wiederholte Eindringen in unseren privaten Wohnraum, meist nachts, beeinträchtigt unser Sicherheitsgefühl erheblich.
Wir fühlen uns hier nicht mehr wohl und können uns definitiv nicht vorstellen, an diesem Ort eine Familie zu gründen.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2018
Ich wohne im Bereich südöstlich der Langen Reihe. Die Zustände nehmen seit der Corona-Pandemie immer weiter zu und die Behebung derselben scheinen durch Politik und Verwaltung kaum bis gar nicht angegangen zu werden.
Und wenn dann wirkungslos und zu langsam! Oft sehe ich ich in meiner Straße Menschen die dort im Freien übernachten, Müll liegen lassen, Drogen konsumieren und ihre Notdurft hinterlassen. Tags wie nachts gibt es Geschrei von einzelnen Drogenabhängigen und laut ausgetragene Streitigkeiten von Obdachlosen, Drogenabhängigen und Migranten. Die Greifswalder Straße gleicht inzwischen einem öffentlichen Freiluft-Klo.
Den Hansaplatz zu betreten, traue ich mich inzwischen nicht mehr. Am Steindamm herrschen längst nicht mehr die Gesetze und Regeln, welche wir uns als Gesellschaft gegeben haben. Ich bin aus Überzeugung Bewohner dieses Stadtteils. Ich will eine offene, bunte und diverse Gesellschaft. Die Grundlage dafür sind gegenseitige Rücksichtnahme, Sicherheit und das Einhalten von Regeln. In weiten Teilen St. Georgs existiert nichts mehr davon.
Viele Migranten leben das Prinzip des Stärkeren, viele Drogenabhängige bedrohen andere im Rausch, viele Obdachlose verschmutzen den Stadtteil. Hinter jedem dieser Menschen steckt eine Geschichte und jedem sollte geholfen werden. Das fordere ich von Politik und Verwaltung.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Hallo, ich schicke Euch alles Gute für Euer Bemühen aus München. Ich habe zwischen 2001 und 2011 fast 10 Jahre in HH gewohnt, und schon damals war die Situation am Hbf manchmal schwierig, aber wahrscheinlich kein Vergleich zu wie es heute bei Euch in St. Georg ist. Ich wünsche Euch viel Erfolg beim Schaffen von Aufmerksamkeit und Lösungen.
Viele Grüße
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2021
Ich habe einen obdachlosen, offensichtlich unter Drogeneinfluss stehenden Mann gebeten, nicht in die Blumen zu pinkeln, die sich in den Beeten zwischen Hundewiese und Spielplatz befinden. Daraufhin hat er mich verbal beleidigt, seinen Penis durch die Luft geschwenkt und in meine Richtung gepinkelt. Als ich ihn aufgefordert habe, das zu lassen und gesagt habe, dass ich die Polizei rufen hat er aggressiv in meine Richtung gespuckt. Ich habe die Polizei angerufen und sie sagten, es würde sofort ein Wagen kommen.
Der Mann entfernte sich über die Rostocker Straße Richtung Hansaplatz und ich bin ihn in sicherem Abstand gefolgt z.B. damit die Polizei ihn bekommt. Auf seinem Weg hat er randaliert, Mülltonnen umgetreten, gegen Zäune und Fahrräder getreten. Als er am Hansaplatz ankam, rief ich die Polizei erneut an und erzählte alles und gab seine Position durch.
Als er dann weiter Richtung Steindamm / Drob Inn lief, war mir das zu gefährlich, weil ich nicht mehr genug Abstand halten konnte. Ich habe mich 5 Minuten am Hansaplatz gewartet, doch keine Polizei ist aufgetaucht. Insgesamt vergingen von meinem ersten Anruf bis zum Ziehenlassen des Mannes 15-20 Minuten. Auf die Polizei hier ist kein Verlass mehr, sie scheinen mit der Flut der Junkies überfordert zu sein.
Autor: Willy Freiwillig
Anwohner seit: 1981
Die Brennerstr und der Steindamm haben sich mittlerweile, gerade nach 20 Uhr sehr nachteilig für Anwohner aber auch Besucher zu einem oftmaligen Horrortrip entwickelt. Stolperfallen zwischen Müll und Drogenabhängigen, die keine Rücksicht auf Andere mehr nehmen. Für Kinder und Besucher ein Alptraum und für Hamburg und den Hotels unwürdig.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2021
Ich betreibe seit 23 Jahren eine Gastronomie in der Langen Reihe und wohne seit 2021 am Lohmühlenpark. Seit der Maßnahmen am Hauptbahnhof, welche auch dringend nötig waren, gibt es eine Verdrängung der Obdachlosen und (Drogen-)Kriminalität in die anliegenden Wohngebiete. Immer mehr mutmassliche Geldwäscheläden breiten sich im Viertel aus und die Diskriminierung und Belästigung von Frauen und queeren Menschen nimmt zu (erleben wir täglich selbst).
Einbrüche in unserem Häuserblock werden mehr. Der Lohmühlenpark mit seinem Spielplatz und Spielehaus ist kein schöner und kein sauberer Ort für Menschen zur Erholung. Schön wäre eine Schließung des Parks ab 22 oder 23h. So hätte man abends/nachts keine lauten Parties mehr und die Strassendealer wären evtl. auch weniger im Park. Oder eine ständige Parkaufsicht. Hinzu kommt der Party- und Grillmüll. Politiker und Beamte sollten auf harten Drogenkonsum getestet werden, denn ohne Konsumenten in der Mitte der Gesellschaft, gäbe es auch keinen so starken Handel.
Autor: anonym
Ich finde es schlimm, dass vor dem Edeka in der Langen Reihe immer mehrere Obdachlose sitzen, dort trinken und rauchen und jeden ansprechen. Es riecht unangenehm, an den Männern vorbeizugehen. Deshalb gehe ich dort nicht mehr gerne hin.
Autor: anonym
Hallo, zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich Ihre Initiative sinnvoll und mutig finde. Ich habe mich anlässlich der Kalifat – Demonstrationen bereits früher direkt an die Präsidentin der Hamburger Bürgerschaft gewandt. Ich bin zwar in Bayern ansässig, bin aber davon überzeugt, dass negative Entwicklungen wie in Hamburg, ähnlich wie in der Hauptstadt, eine Signalwirkung für das ganze Land haben. Ich habe in einem Beitrag von Report Mainz von der Arbeit Ihrer Bürgerinitiative Kenntnis erhalten und wünsche Ihnen viel Erfolg.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2014
Ich wohne bereits seit über 10 Jahren am Steindamm. Grundsätzlich liebe ich den Trubel vor der Tür. Seit der Hansaplatz jedoch Videoüberwacht wird, werden auch die „Probleme“ dadurch an den Steindamm gedrängt. Seit dem erlebt man zunehmend die Drogenabhängigen und Prostituierten am Steindamm, am Hansaplatz jedoch ist es ruhiger geworden. Warum wird der Habsaplatz mehr überwacht als der Steindamm? Weil am Steindamm keine Politiker wohnen?
Die Prostituierten sind meist nett, die Junkies auch. Ab und an kommt es jedoch vor, dass diese aggressiv sind und keinen Platz machen wenn diese im Hauseingang den Weg versperren. Abgesehen von den üblichen Problemen wie Drogenbesteck, Glasscherben etc. finde ich das Verhalten der Männer mittlerweile viel schlimmer. Ich werde jeden Tag angesprochen. In der Hälfte der Fällen werde ich beleidigt (schlampe, Hure) wenn ich nicht reagiere oder sage, dass ich hier wohne und nicht angesprochen werden möchte.
Es kommt auch vermehrt vor, dass die Hand eines Mannes sich an meinen Hintern verirrt. Drauf angesprochen wird sich nicht entschuldigt. Oder ich habe selbst Schuld. Mir erschließt sich jedoch nicht, warum ich Schuld haben sollte wenn jemand übergriffig mir gegenüber wird. Drogen und prostitution hin oder her, das sind wahrlich nicht die einzigen Probleme hier. Als junge Frau fühlt man sich hier teilweise nicht sicher, die polizeipräsenz könnte deutlich erhöht werden. Weiterhin wird mein Auro regelmäßig demoliert, Scheiben eingeschlagen oder Kratzer verursacht.
Man merkt, dass im Viertel viel unternommen wird. Man hat jedoch auch das Gefühl, dass der „kleine“ Teil vom Steindamm ausgenommen wird bzw. der Brennpunkt bewusst dorthin verlagert wird. Ich liebe Diversität, so langsam möchte ich aber nicht mehr in Klein Istanbul mit übergriffigen Männern wohnen (welche nichtmal Junkies sind).
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2023
Wir haben uns St.Georg zum Leben ausgesucht, weil wir die Alsternähe und die zentrale Lage schätzen, aber vor allem, weil uns der besondere Charakter dieses Stadtteils mit wirklich gelebter Vielfalt und Lebendigkeit und natürlich auch die Gastronomie-Dichte super gefällt. Seit zwei Jahren leben wir nun hier und geniessen es auch, ABER wir stellen leider zusehends fest, dass irgendwas nicht stimmt, etwas verändert sich. Und leider nicht zum Guten.
Es vergeht nicht ein Tag, an dem man nicht unangenehm überrascht wird. Ich habe einen Hund, von daher drehe ich tagtäglich mehrmals meine Runden durch die Nachbarschaft. Ich kann die Geschichte erzählen von dem Mann, der sich den Kellereingang unseres Mehrfamilienhauses immer öfter als Schlafplatz auswählt und dort auch bis zum Mittag liegen bleibt und nicht wegzubewegen ist, weil er gar nicht reagiert. Das führt dazu, dass ich mit meinem Hund über ihn hinwegschreiten muss, mein Hund schafft das nicht und tritt auf ihn drauf, was mir das unangenehme Gefühl der Unmenschlichkeit gibt.
Es führt auch dazu, dass Bewohner des Hauses ihre Fahrräder über ihn hinwegbringen müssen und am unangenehmsten eigentlich, dass an solchen Tagen die Mülltonnen nicht geleert werden, da die Herren von der Müllabfuhr verständlicherweise diese nicht über die schlafende Person hinwegheben wollen. Ich kann die unappetitliche Geschichte erzählen, dass mein Hund und ich auf unseren Gassigängen inzwischen fast häufiger menschliche Fäkalien als Hundehaufen sehen, denn diese werden im Idealfall ja entfernt.
Ich kann die Geschichte erzählen, wie es immer häufiger dazu kommt, dass Personen sich mitten am Tag, mitten auf dem Gehweg ihrem Drogenkonsum hingeben. Besonders schlimm ist das an dem kleinen Grünstreifen bei den Gleisen oder am frühen Morgen zwischen den geparkten Autos am Kirchenweg. Ich kann die Geschichte erzählen, wie Menschen in den Mültonnen wühlen. Ich kann die Geschichte erzählen, wie ich an einem einzigen Tag unzählige Male um Kleingeld angebettelt wurde.
Ich gebe immer gern, aber irgendwann wird es unangenehm. Ich kann auch die Geschichte erzählen, wie ich eine Person erwischt habe, die unseren Hauseingang als Toilette benutzte, mal abgesehen davon, dass man sehr aufpassen muss, dass die Haustür wirklich geschlossen ist, weil sonst Personen im Hausflur nächtigen. Meine Sorge ist, dass es nicht besser wird. Ich bin zwar Neu St-Georgianer, aber alle die ich kenne, die schon viele Jahre hier wohnen haben mir bestätigt, dass es früher nicht so war. Danke, dass Ihr Euch der Sache annehmt, ich wünsche viel Erfolg.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2020
Von eurer Webseite: „ Mehr als jedes dritte Rauschgiftdelikt in Gesamt-Hamburg findet direkt vor unserer Haustür statt. Tendenz stark steigend!“ Wenn in St. Georg und am Hbf ständig mehr kontrolliert wird, wird natürlich auch mehr gefunden. Dank neuer Alkohol- und Waffenverbotszonen wird natürlich auch mehr kontrolliert. Dass das dann in der Statistik auftaucht, nennt sich Lüchow-Dannenberg Syndrom: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lchow-Dannenberg-Syndrom Ich will damit nicht sagen, dass es in Wirklichkeit nicht steigt, aber solche unterkomplexe Schlussfolgerungen aus der polizeilichen Statistik werden der Komplexität des Problems nicht gerecht. Warum macht ihr das? Wäre nicht eine differenziertere Betrachtung zielführender und ehrlicher?
Autor: Jan Hen.
Ich muss regelmässig abends/nachts über St Georg zum HBF. Es ist einfach nur noch furchtbar, man braucht auch „am Hinterkopf Augen“. Die Kriminalität etc ist unerträglich, meine Freunde erstatten schon gar keine Anzeige mehr, bringt nichts. Hier wird der ganze Charme von HH systematisch zerstört. Inzwischen schlimmer als Berlin oder Bremen.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2023
Eine Obdachlose Dame hat sich Eintritt in unseren Keller verschafft und hat dort für 2 Tage unbemerkt gelebt. Währenddessen hat sie auch in unserem Keller defäkiert und ihre Exkremente im gesamten Raum verteilt. Eine Nachbarin ist auf die Dame aufmerksam geworden und forderte sie darauf hin auf den Keller zu verlassen. Leider wurde die Dame aggressiv und verließ den Keller nur nachdem mit der Polizei gedroht wurde.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 1999
Ich wohne seit 25 Jahren am Hansaplatz und habe unzählige Geschichten zu diesem Thema/Platz!
Mit großer Sorge beobachte ich den Rückfall in die 2000 er Jahre !
Absolutes Elend – politisch gewollt um den Hauptbahnhof zu säubern- morgens um 7 werden Systematisch Obdachlose und Junkies in den Stadtteil getränkt von den Sicherheitskräften und der Polizei gemeinsam- mehrfach gesehen! ich verlasse den Platz nur noch über die Elmenreich Str oder Burmester die Straßen erscheinen mir sicherer, aber in allen Zugängen campieren Menschen- man weicht aus über all Kot Urin – offener Konsum – was für ein schreckliches Bild …ich habe schon oft dem Senat und Andy Grote geschrieben….Nachts werden in den Strassen Drogendealer gerufen…und dann liegen Menschliche Körper fast leblos vor unserer Haustür- …
Dieser Platz ist kompliziert- Seit Jahrzehnten eine Grauzone und viel Leid – Freunde von mir wurden hier schon überfallen- Prostituierte geschlafen- schlimm ist Dennis Bar – offener Drogenkonsum- Schon vor 20 Jahren habe ich mit der Polizei zusammen gearbeitet- die haben dann in meinem Wohnzimmer die Szene beobachtet-
Meine Nachbarn ziehen immer weg- wenn die Kinder älter werden- zu gefährlich und unübersichtlich- Meine Nachbarin (60j) ist weggezogen-alles zu unsicher… Der Platz geht unter im Alkohol und Drogen- die andere Seite hat es besser im Griff – die Gastronomie passt stärker auf- – Die Bremerreihe und der Steintorweg machen mir Angst zu bestimmten Zeiten
Autor: anonym
Anwohner seit: 2016
Seitdem die Quattro Streifen aktiv alles vertreibt was „verdächtig“ aussieht, ist die Kriminalität in unserer Wohnanlage Sonninstraße 20097, merklich gestiegen. Einbrüche in Tiefgaragen und Kellerabteile, selbst versuchte Einbrüche in Wohnungen sind passiert, täglich werden Mülleimer an den Straßen entleert auf der Suche nach verwertbaren, Drogen werden vor den Haustüren der Anwohner zubereitet und konsumiert inkl. aller Hinterlassenschaften die das mitbringt…wir wohnen seit 2016 hier und so schlimm wie es derzeit ist, war es noch nie! Helft den Menschen und hört auf Sie zu vertreiben.
Autor: anonym
Ich freue mich dass ihr eure Medizin selbst schluckt.
Wählt ruhig weiter Grün, Rot und die SED.
Das ist das Ergebnis eurer Wahl
Autor: Henning Scharringhausen
Anwohner seit: 2012
Seit die Kontollen am Hauptbahnhof laufen, werden kleinere und große mitdurften in unserem Hauseingang verrichtet. Übernachtungen und Spritzbestecke finden ebenfalls statt. Wir rufen konsequent die Polizei, die hilft auch gern… aber das verringert nicht das Übel.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2008
Hallo Tobias, hallo Stefan, erst mal vielen Dank, dass Ihr diese Initiative ins Leben gerufen habt! Sehr schade natürlich, dass dies überhaupt erst erforderlich war. Bei uns kommt es gerade in letzter Zeit verstärkt vor, dass sich immer mal wieder Drogenabhängige vor unserem Müllkeller aufhalten. Im Müllkeller selbst hatten wir auch schon einen Nachtgast mit Hinterlassenschaft. Das Gefühl des Unbehagens und sich nicht wirklich sicher fühlen, ist recht groß. Das war 2008 als wir hierher gezogen sind, nicht der Fall.
Autor: Marie Burmeister
Anwohner seit: 2014
Achtung Ekelfaktor: Menschliche Hinterlassenschaften sind für einige Hunde leider ein toller Leckerbissen und manchmal schneller verschlungen als man trotz Leine reagieren kann. In St. Georg gibt es davon mehr als genug und an Orten an denen man nicht damit rechnet oder rechnen möchte (z.B. an Parkbänken oder am Kinderspielplatz im Lohmühlenpark). Das ist natürlich nicht für die Hundehalter widerlich, sondern auch für alle anderen unhygienisch. Der Hund meiner Freundin ist leider sogar in der Tierklinik gelandet, Diagnose: Vergiftung durch Junkie-Kot. Wir selbst hatten schon einen riesigen Haufen im Hausflur. Wie fühle ich mich damit? Angewidert und auch irgendwie überfordert mit so viel Verwahrlosung.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2011
Ich wohne seit über zehn Jahren an der Ecke Adenauerallee/Pulverteich. Mir fällt auf, dass die Anzahl alkoholisierter bzw. unter Betäubungsmitteleinfluss stehender Personen auf den Straßen des Viertels in den letzten Jahren stetig zugenommen hat, insbesondere im Pulverteich und auf dem Abschnitt der Adenauerallee zwischen Kreuzweg und Steindamm. Vor dem Drob Inn taumeln außerdem häufig desorientierte Personen über den Fußweg, den Radweg und die Strasse, so dass es dort regelmässig zu gefährlichen Situationen kommt.
Ich würde mir wünschen, dass die Polizei noch mehr Präsenz zeigt und die Politik Möglichkeiten einer besseren und für die Anwohner weniger belastenden Versorgung und Unterbringung von Suchtkranken prüft.
Autor: anonym
War zu Besuch in Hamburg:
Ich bin abends durch st Georg spazieren gegangen , da ich am Hauptbahnhof gewohnt hatte ( in der Nähe). Und wenn man von diesem Viertel noch nichts weis als Besucher erschreckt man sich dann schon. Meine Sorgen und Ängste wären dabei , die Frauen dort alleine spazieren zu lassen oder auch Kinder die meiner Meinung so etwas nicht sehen brauchen.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Wir besitzen eine Eigentumswohnung in St.Georg und die Zunahme der sichtbaren Drogengeschäfte am Hansaplatzbund Bremer Reihe ist uns aufgefallen, als wir vor Ort waren. Der Hansaplatz könnte einer der schönsten Plätze Hamburgs sein, jedoch fehlt derzeit die politische Unterstützung dies zu schaffen. Auch wäre es bei Gelingen ein positives Beispiel für einen integrativen, diversen Stadtteil für Hamburg.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 1986
Ich habe so ziemlich alles erlebt was St.Georg in den letzten 40 Jahren zu bieten hat. Vom kleinen Einzelhändler und Blumenladen in der Bremer Reihe über die zwei heftigen Kneipen mit Zwangsprostitution bis zu den unerträglichen Zuständen bis heute. Und jetzt das: https://www.mopo.de/hamburg/polizei/messerattacke-am-hauptbahnhof-mindestens-acht-verletzte/ Wann ergreift die Stadt wirksame Maßnahmen?
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Ich arbeite seit zwei Jahren in St.Georg und bin schockiert von der Verwahrlosung in diesem Stadtteil. In den Nebenstraßen wird offen gedealt, Drogen konsumiert, aggressiv gebettelt und sie sind zugemüllt mit Drogenbesteck und Fäkalien. Das DropInn, eine ansich sehr wichtige Einrichtung, wird m.E. von Dealern als Anlaufpunkt missbraucht, was die Situation vor Ort verschärft.
Autor: Henry
Anwohner seit: 31.5-2.6.2025
Ich wurde mehrmals von schwarzen verfolgt, auch von Gruppen. Sie wollten das ich stehen bleibe. Ich bin weiter gelaufen und sie haben mich eingeholt. Um mich zu fragen ob ich Kokain kaufen möchte. Als ich nein gesagt habe, haben sie von mir abgelassen. Außerdem war ich mit meiner Freundin in einer Tapas Bar. Dort wurden Sitznachbarn, eine Frauengruppe, die auch Touristen waren ins essen gegriffen und aufgegessen. Der Inhaber hat dee Gruppe darauf hin ein neues essen direkt im Restaurant gemacht. Das war am Hansaplatz. Es ist sehr viel Elend hier. Ich und meine Freundin werden diesen Stadtteil nie wieder besuchen und auch niemanden empfehlen. es ist noch einiges mehr passiert aber ich müsste ein Buch schreiben.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2022
Ich habe leider kein gutes Gefühl mitten in der Stadt zu wohnen in der aktiv Drogenkonsum unterstützt und koordiniert wird. Ich fühle mich bei Spaziergängen durch meinen Stadtteil nicht sicher, selbst am Tag (abends traue ich mich als Frau alleine gar nicht mehr raus), weil offensichtlich Drogen- und Alkoholabhängige die anderen Menschen aktiv und passiv belästigen. Auch als Visitenkarte für Hamburg gibt die Gegend kein gutes Bild ab.
Autor: Stefan Heinsohn
Anwohner seit: 1996
Die Entfremdung des Stadtteils ist unsäglich Eine bunte Mischung gibt es hier nicht mehr Zudem ist die verwahrlosen durch dreck und Unrat extrem gestiegen Die Aggressivität durch südländern musste ich am eigenen Leib erfahren Ich fühle mich nicht sicher in St Georg Der Steindamm ist zum Orient geworden . Eine bunte muschi g der lösen und Bevölkerung ist nicht mehr da . Die obdachlosen werden jeder Tag mehr Zum Geld automaten der Haspa zu gehen ist manchmal grenzwertig . Die Sicherheit abends oder nachts ist nicht mehr da. Die abendliche Hasso Runde machen wir nur noch in Gruppen . Anfeindungen uns und unseren Hunden gegenüber sind mittlerweile üblich . Leider ausschließlich von Migranten.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2003
Ich habe immer öfter aggressives und gewalttätiges Verhalten von Junkies und Drogenkonten erlebt, so dass ich mich im Viertel unwohl fühle und immer auf der Hut sein muss.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2019
Die Lösung darf nicht darin bestehen, die Menschen vom Hansaplatz zu vertreiben – denn damit wird das Problem ja nur verlagert. Seit einiger Zeit erleben wir deutlich mehr (crackrauchende) Obdachlose und Dealer – rund um den St.-Georgs-Kirchhof-Spielplatz und sogar direkt auf dem Spielplatz. Vor ein paar Wochen haben wir Obdachlose angesprochen, die dort Crack geraucht haben, weil das direkt neben einem Spielplatz einfach nicht geht – und sie wurden ziemlich aggressiv.
Es kann doch nicht sein, dass das Problem einfach vom Hauptbahnhof zum Hansaplatz und dann weiter zum St.-Georgs-Kirchhof verschoben wird – oder überhaupt immer nur weiterverlagert wird. Grundsätzlich brauchen diese Menschen endlich echte Hilfe.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2014
Die Leute, die Hilfe brauchen, hängen oft draußen rum, betteln teilweise schon mit offensiverem Unterton und weil es gefühlt immer schlimmer wird, kommen Bekannte von mir schon auf die Idee die falschen Parteien zu wählen damit es „besser“ wird. Es müssen alternative Angebote bereitgehalten werden, die so attraktiv für die Bettler sind, dass sie freiwillig damit aufhören und falls das nicht passiert muss mehr durchgegriffen werden und die bestehenden Regeln müssen eingehalten werden (nicht in der Bahn betteln zb). Müll wegschmeißen wird auch nicht ausreichend bestraft und vor allen Dingen viel zu wenig angezeigt.
Autor: Name bekannt, bitte um Anonymität
Anwohner seit: 2007
Neuerdings sind die Junkies, die sich eine Spritze setzen, auch schon in der Koppel, Höhe Schmilinskystraße, zu finden.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2018
Immer mehr Drogen werden ungehemmt öffentlich konsumiert vor Kindern. Das Konzept des drop inn sehe ich als gescheitert an. Villeicht braucht es dafür ein anderes Konzept. Aggressionen von Drogenopfern meist in Form von Geschrei ist alltäglich.
Es macht mir Sorgen und ich überlege wegzuziehen. Ich mache mir auch Sorgen um den Wert Erhalt meiner immobilie. Freunde haben Wohnungen am Hansaplatz – relativ große welche sie gar nicht oder nur schwer vermietet bekommen.
Autor: anonym
Anwohner seit: 2023
Seit 2022 lebe ich in St. Georg, in der Langen Reihe. Ich habe mich bewusst für diesen Stadtteil entschieden, weil ich seine Vielfalt, Offenheit und Lebendigkeit schätze. Doch mittlerweile ist es für mich – als empathischer und sensibler Mensch – kaum noch aushaltbar, hier zu leben.
Trotz der zentralen Lage, der vielen Restaurants, Läden und Passanten direkt vor der Tür, hat sich vor meinem Hauseingang ein ernstes Problem entwickelt: Auf dem kleinen Plateau-Vorsprung sammeln sich immer häufiger Drogenkonsumenten. Fast täglich finde ich beim Heimkommen einen völlig zugemüllten Eingang vor – mit Verpackungen, Flaschen, Drogen verpackt in Ü-Eiern und anderen gefährlichen Hinterlassenschaften. Es ist ein bedrückendes Gefühl, wenn man nicht mehr unbeschwert nach Hause gehen kann.
Der Bau des Drob Inns hat diese Situation für den Stadtteil zusätzlich verschlimmert. Anstatt Entlastung zu bringen, spüren wir Anwohner eine zunehmende Belastung im direkten Wohnumfeld..mittlerweile auch in den Straßen die dieses Problem vorher nicht hatten.
Autor: Stefan Junger
Anwohner seit: 2017
Ich lebe seit vielen Jahren im Hamburger Stadtteil St. Georg und habe diesen Ort mit seinen vielen Facetten immer sehr geschätzt. Doch in den vergangenen Monaten hat sich die Situation in unserem Viertel deutlich verschlechtert. Viele Nachbarinnen und Nachbarn teilen meine Sorgen und erleben ähnliche Probleme. Mit diesem Bericht möchte ich einige konkrete Beispiele schildern, um auf die Entwicklungen aufmerksam zu machen, die unsere Lebensqualität und unser Sicherheitsgefühl beeinträchtigen.
Persönliche Erlebnisse und Beobachtungen
Ein guter Freund von mir wurde direkt vor meiner Haustür überfallen und beraubt. Der Vorfall wurde polizeilich aufgenommen.
Mehrfach musste ich Obdachlose oder drogenabhängige Personen aus meinem Treppenhaus vertreiben. In mehreren Fällen war Polizeieinsatz notwendig.
Wiederholt kam es nachts zu versuchten Einbrüchen: An Wohnungstüren wurde gerüttelt, Gegenstände und Schuhe aus dem Hausflur wurden entwendet.
Im öffentlichen Raum begegnen einem fast überall Drogenabhängige und bettelnde Obdachlose. Drogen werden offen konsumiert, Spritzen und Utensilien bleiben auf Gehwegen und Grünflächen sowie Hauseingängen zurück.
Müllsäcke, die zur Abholung bereitstehen, werden regelmäßig aufgerissen. Der Inhalt verteilt sich über die Straße, sodass ganze Straßenzüge ungepflegt wirken. Nachts kommt es häufig zu lautem, aggressivem Geschrei von Personen, die offenkundig berauscht sind. Dies verunsichert und belastet viele Anwohner.
Viele Bewohnerinnen und Bewohner die ich kenne haben den Eindruck, dass St. Georg zunehmend sich selbst überlassen wird. Von Seiten der Politik oder Verwaltung sind kaum spürbare Maßnahmen erkennbar, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Das Gefühl von Ohnmacht und Frustration wächst.
St. Georg ist ein wunderbarer Stadtteil mit großem Potenzial. Viele von uns leben hier seit Jahren gern, mit Familie und Freunden. Doch die aktuellen Entwicklungen bedrohen das, was wir an diesem Viertel schätzen. Darum melden wir uns als Bürgerinitiative zu Wort – in der Hoffnung, dass die Verantwortlichen handeln und wir gemeinsam an Lösungen arbeiten können.
Autor: Dr. Sebastian Steinbach
Anwohner seit: 2017
Ich bin vor 5 Jahren von der Langen Reihe auf den Hansaplatz gezogen, weil ich dort mit meinem Freund unsere Traumwohnung gefunden habe. Leider muss ich sagen, dass die Situation am Hansaplatz in den letzten Jahren und vor allem seit dem Ende von Corona immer schlimmer geworden ist. Sobald wir morgens aus unserer Tür treten, begegnen wir meist schon auf unserer Türschwelle zum Hansaplatz hin Menschen, die Crack rauchen oder sich einen Schuss setzen.
Wir hatten in den letzten Jahren mehrfach obdachlose und zum Teil gewaltbereite Menschen im Hausflur, die Unterschlupf gesucht haben und von alleine nicht das Haus verlassen wollten. Es kam so schon häufig zu grenzwertigen Auseinandersetzungen, die ich so nicht nochmal erleben möchte. Ich habe leider nicht das Gefühl, dass eine Verbesserung stattfindet, im Gegenteil.
Als ich einen Polizeibeamten auf dem Hansaplatz vor wenigen Wochen auf die Situation hier vor Ort angesprochen habe, war sein Ratschlag an mich, dass wir doch am besten wegziehen sollen. Tatsächlich sind wir nun aktuell auf der Suche nach einer anderen Wohnung und werden den Stadtteil wahrscheinlich traurigen Herzens verlassen.
Autor: Stefan Junger
Anwohner seit: 2018
Hallo zusammen, ich wohne schon seit einigen Jahren in St. Georg und habe in dieser Zeit immer wieder verschiedene Vorkommnisse beim Bezirksamt und zum Teil auch bei der Polizei gemeldet. Besonders auf meinem kurzen Arbeitsweg von gerade einmal ca. 500 m begegne ich mittlerweile fast jeden Morgen 4–5 obdachlosen oder teilweise bewusstlosen Menschen, die auf dem Gehweg liegen. Ich dokumentiere das regelmäßig mit Fotos und sende Berichte an das Bezirksamt – leider habe ich bislang nie eine Antwort erhalten.
Langsam beginne ich mich sogar zu schämen, wenn ich Besuch habe und wir durch unseren Stadtteil laufen müssen. Ich wünsche mir sehr, dass diese Zustände nicht einfach hingenommen werden, sondern dass endlich eine sichtbare Verbesserung eintritt.